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Erdwärme Grundwasser Erfahrungen?

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  •  Wolle11
16.3. - 18.3.2013
4 Antworten 4
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Hallo!

Ich spiele gerade mit dem Gedanken bei unserer geplanten Erdwärmeheizung mit Solekollektoren auf eine Grundwasserwärmepumpe umzuschwenken. Hab aber da immer so meine Zweifel, weil man oft ein paar Geschichten hört. Daher meine Frage an all jene, die eine Grundwasser-WPWP [Wärmepumpe] haben:
Hatte von euch schon jemand mit verändertem Grundwasserspiegel oder anderer Wasserqualität zu kämpfen?

Und eine allgemeine Frage dazu hab ich auch noch. Kann beispielsweise Schmelzwasser das Grundwasser so abkühlen oder "unterspülen", dass die Gundwasser-Wärmepumpe dann eine Zeit lang nicht funktioniert?

Freu mich wie immer auf eure hilfreichen Antworten!

Danke & lg,
Wolle

  •  johro
  •   Gold-Award
17.3.2013  (#1)
hallo - ich habe zwar keine ww-wp, möcht dir aber trotzdem antworten.

grundwasserspiegel wird sich kurzfristig nicht ändern, falls ja, kannst ja nachbohren. hast du auf der Gemeinde die Wasserstände der letzten jahre erfragt?

schmelzwasser? wo baust du? in Tirol an einen Berghang? so eine überlegung habe ich ehrlich gesagt noch nicht gehört.

die einfachere Methode wäre aber trotzdem die Flächenkollektoren, warum willst du das nun nicht mehr?

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  •  Wolle11
18.3.2013  (#2)
Hallo!

Danke erstmal! :)
Also, lt. Gemeinde liegt das Grundwasser bei einer Tiefe von ca. 5 - 6m. Den Wasserstand der letzten Jahre weiß ich leider nicht.

Baue in NÖ, und ein Nachbar, der schon gebaut hat, hat mir da so ein Gschichtl erzählt, dass einer seiner Arbeitskollegen eine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] hat, und der kann mindestens einen Tag im Winter nicht mit der WPWP [Wärmepumpe] heizen, weil da irgendwie kaltes Wasser in das Grundwasser gelangt und die Pumpe dadurch nicht funktioniert?!? Und er meinte dann, er hat deshalb keine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] gemacht, weil dort bei unseren Grundstücken sowas auch passieren kann?!? Deshalb würd mich interessieren, ob sowas tatsächlich passieren kann, hab ich nämlich zuvor noch nie gehört?!?

Der einzige Grund, warum ich mit dem Schwenk auf WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] liebäugle ist wegen der Grundfläche, die ich dann u.U. nur eingeschränkt nutzen kann (z.B. Pool). Aber ich hab mich heut schon etwas gespielt mit Paint & Co, und mir ungefähr ausgemalt, was alles von unserem Grundstück mit Kollektoren zugepflastert wird. Also, ein Gartenhütterl und a Pool sollt sich da, auch noch ausgehen. :)

Werd nochmal mit meinem Heizungsbauer reden und schaun, was der so sagt dazu. :)
Aber grundsätzlich hab ich auch bei den Solekollektoren das bessere Gefühl.

lg, Wolle


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  •  bautech
18.3.2013  (#3)
Einfacher sind die KollektorenWennst am Grundstück eher beengte Verhältnisse hast ist die Tiefenbohrung auch eine Option, wenns Sole werden soll. Oder halt der Brunnen fürs Grundwasser - bei uns wars so. Relativ kleines Grundstück, mit Kollektoren wär quasi nix übriggeblieben für die Gartengestaltung. Also ab in die Tiefe und Grundwasser pumpen.
Wir liegen quasi auch am Ausläufer eines Berges, aber eines kann ich Dir fast garantieren: das Schmelzwasser hat bei uns genau null Auswirkungen auf die GW-Temperatur... wir hatten den ganzen Winter durch irgendwo bei 13 Grädern glaub ich (zweistellig wars sicher immer). Und wenns die Kollektoren zu eng bemessen, kann Dir der schön angelegte Garten auffrieren - so ähnlich ists einem im Forum gegangen, da ists dann eher auch unlustig mit heizen gewesen emoji

edit: hier der thread dazu: http://www.energiesparhaus.at/forum/29620_2

Hab beruflich ein bissl mit dem Land und den wasserbautechnischen Sachverständigen zu tun, die erstellten 2010 ein Projekt über die Grundwasserregulierung in unserer Gegend. Das Schmelzwasser von Bergen benötigt bei uns 7(!) Jahre, um Einfluß auf den GW-Pegel zu nehmen... also hats in unserem Fall auch 7 Jahre Zeit, sich aufzuwärmen emoji

Und wennst (wie bei uns der Fall) einen Grundwassersee unter Dir hast, sind das solche Wassermassen, dass ein paar tausend m3 Schmelzwasser keinen Einfluß haben.

Aber informier Dich mal vorab wegen Grundwasservorkommen und Strömrichtungen, dann wird Dir sicher einiges klarer.

ng

bautech

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  •  dyarne
18.3.2013  (#4)
der bautech hat ja fast eine thermalquelle, der braucht bald keine wp mehr dazwischen... emoji

wie fast überall kann man vieles falsch machen, zb beim grundwasser in zuwenig tiefe gehen (überdeckung), dann kann es tatsächlich einflüsse vom oberflächenwasser geben.
flubi hier im forum hat eine etwas grenzwertige quelle.

http://www.energiesparhaus.at/forum/29362_4

da man hier ja mit reinwasser ohne frostschutz arbeitet, ist 7°c manchmal schon knapp, da dann die spreizung davon noch runtergeht, und man einen sicherheitsabstand zu 0° braucht. ww-wp's haben typisch auch eine derartige abschaltgrenze hinterlegt. deine tiefe klingt optimal, vielleicht läßt sich noch etwas über die temperaturen eruieren? wasserprobe/analyse ist auch obligat...

bei so geringer pumptiefe kann man mit dem saugheberprinzip arbeiten, und braucht dann nur entsprechend schlanke pumpen...

hast du dich schon mit dem grabenkollektor beschäftigt? spart (nicht nur) platz... emoji

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