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Erdwärme Zuführungsschacht ins Haus

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  •  Hector
  •   Bronze-Award
14.6. - 19.6.2011
9 Antworten 9
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Hallo Leute,

folgendes Problem und Fragen:

Wir bekommen Erdwärme mit Flächenkollektoren und müssen in unseren bestehenden Rohbau (NICHT unterkellert) eine Öffnung nach draußen für den Anschluss machen.

Nun stehen folgende Varianten zur Verfügung:
1.) 3 mal Durchmesser 150 Rohr für alle Leitungen einzeln in den Technikraum geführt
2.) 1 mal Durchmesser 150 Rohr zu einem Schacht im Freien und dort alle Leitungen hin.

Hier auch schon meine erste Frage:
Welche Variante ist (a) die günstigere, (b) die effizientere, (c) die "Beste"??

Nun folgt auch gleich eine weitere Frage:
Kann ich diesen "Durchlass" selbst stemmen?
Muss dieser von einer Betonbohrfirma gemacht werden?
Wie tief sollte dieser verlaufen?
Sollte dieser schräg nach aussen verlaufen, oder eher nach unten und dann waagrecht nach aussen?
Der Installateur meinte nur, dass wir ca. 30-50cm Überdeckung haben sollen. Ist das nicht zu wenig?

DANKE für alle Hinweise, Links und Wortmeldungen!!!

  •  johro
  •   Gold-Award
14.6.2011  (#1)
Hallo - Hi Hektor,

wozu hast du 3 Rohre?
wir haben draußen einen Verteiler und ins Haus gehen durch die Bodenplatte von unten 2x100er wo die Soleleitungen reinkommen. die Soleleitungen sollten getrennt verlegt werden und ein Gefälle haben wegen kondenswasser.

wohin sollen den die Rohre bei dir gehen, hast du außen auch einen Verteilerschacht?

lg
johanens

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  •  topstyling
  •   Bronze-Award
15.6.2011  (#2)
Hi Hektor,

also bei uns ists so (wir haben aber im Keller den Technikraum):

-Durch die Wand 2 100er RDS Durchführungen, je 1 für Solevorlauf und 1 für Solerücklauf.
- Draußen ca. 3m vom Keller entfernt ist ein Schacht in dem der Soleverteiler ist.

- von dem Schacht gehen dann eben die Vor- und Rücklaufleitung ins Haus zur Wärmepumpe.

Die Durchführungen wurden mit RDS Dichtmanschetten abgedichtet gegen Wasserindringung in den Keller.

Würde ich generell auch so raten. Oder wenn die Dichtmanschetten nicht gehen (weis nicht wie das bei einer nachträglichen Kernbohrung ist) dann gibts von Pipelife so Flüssigabdichtungen für sowas.

Aber:
normal sollte Dir dein Installateur das genau sagen wo Du was und wie zu machen hast. Sprich er kommt und zeichnet Dir an wo Du die Durchführungen machen muss und wo der Verteilerschacht im Garten hinkommen soll usw.

Er muss ja auch dafür gerade stehen dass es funktioniert.

Den Durchbruch würde ich mit ner Kernbohrung machen lassen, das wird sauberer und schöner und lässt sich besser abdichten. Kostet halt etwas mehr. Sollte jede Baufirma oder auch der Installateur anbieten können.



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  •  Hector
  •   Bronze-Award
15.6.2011  (#3)
Danke für die ersten Hinweise.

Zur Ergänzung vorab:
Wir haben keine Sole, sondern DV (weiß nicht, ob das jetzt nen Unterschied macht)
Die Variante mit den 3 Rohren hat der Installateur deswegen vorgeschlagen, weil wir dann die 8 Kreise direkt in den Technikraum legen und dort verteilen.
Alternativ eben die Var mit dem Schacht.

Also meint ihr, dass ich die Finger davon lassen soll und das eine Fa. machen lassen sollte?

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  •  mark1928
15.6.2011  (#4)
wir haben Direktverdampfer, dafür einen Schacht im Außenbereich, wo die Kollektoren (alle bis auf Warmwasser, der geht aufgrund seiner Lage im Garten direkt in den Technikraum) zusammenlaufen. Von dort gehen Zu- und Ableitung über eine RDS in den Technikraum. Der Hauptgrund das so zu lösen ist denke ich, dass man dann nicht zig Mauerdurchführung im Keller braucht (RDS sind nicht ganz billig denk ich und außerdem halt trotzdem ein (Un-)Dichtheitsrisiko.

Heizung wurde letzten Freitag in Betrieb genommen und momentan läuft das Ausheizprogramm. Wird schon schön warum im Haus! emoji

Und ja, ich denke, da sollte unbedingt die Heizungsfirma eine Planung/Konzept machen!

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
16.6.2011  (#5)
ein 150er Rohr - siehe:

http://www.ludersdorf.at/blog/2010/10/heizung/

Da geht der Zu- und Rücklauf und die gesamte Verkabelung zur WP WP [Wärmepumpe] (die steht im Freien) durch.

Heizung ist Neura-WP mit DV.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
16.6.2011  (#6)
@altenberg - Genau so hat es uns unser Heizungsbauer auch vorgeschlagen emoji 150er Rohr durch eine RDS, Rohr innen extra abgedichtet. Er meinte, da bleibe sogar noch genügen Platz für andere Leitungen, zB Photovoltaikkabel etc.

Gruss
mikee

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.6.2011  (#7)
auch ich hab genau diese lösung!

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  •  Hector
  •   Bronze-Award
16.6.2011  (#8)
Danke für eure Meinungen!! - Dennoch bleiben ein paar Fragen offen:
1.) RDS Durchführung ist ja nichts anderes als eine in Beton geschalte Durchführung, oder??? Das ist ja im Nachhinein gar nicht mehr möglich.
2.) Kernbohrung: Kann man diese nur gerade machen oder auch schräg?
3.) würde die Skizze so passen:

2011/20110616539363.JPG

Nochmalige Zusammenfassung:
a.) ich soll eine Kernbohrung Durchmesser 150 machen.
b.) diese sollte ich von einer Fa. machen lassen
c.) Abdichtung erfolgt über Flüssiggummi?
d.) weitere Infos??

Danke für alle Wortmeldungen.

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  •  sealpro
19.6.2011  (#9)
Langfristige Lösung - Bitte nicht vergessen, dass Dein Haus möglicherweise 50 Jahre und wahrscheinlich noch mehr, genutzt wird. Deshalb darf ich auf folgende Optimierung hinweisen:

zu a.) Kernbohrung; sollte zusätzlich konserviert (Betonlack o.ä.) werden, da der Kernbohrer zumeist Eisen durchschneidet (Armierung). Dieses beginnt nach einiger Zeit zu rosten und sprengt dir den Beton weg, sodass die KB undicht wird.
zu c.) Da du möglicherweise mit leichten Setzungen rechnen musst, könnte es sein, dass der "Flüssiggummi" dadurch die Haftung zu den Rohren verliert. Abgesehen davon, musst du überprüfen, auf welchen Materialen dieser Gummi haftet (zumeist nicht auf PE und PP).
Als dauerhafte Lösung bietet sich hier ein sogenannter "Mehrfach-Dichteinsatz" an. Bei diesem können z.B. bis zu 4 Rohre 22-50 mm gemeinsam durchgeführt werden (Preis ca. 150 Euro, www.doyma.at).

LG Sealpro


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