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Erdwärmesonde: Druckprüfung bei fertiggemischtem Wärmeträgermittel

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  •  krebs8
10.4. - 13.4.2025
8 Antworten | 2 Autoren 8
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Eine Drückprüfung wird wohl üblicherweise mit Wasser vorgenommen.

Wenn aber das verwendete Leitungswasser nicht zur Mischung mit einem Konzentrat geeignet ist oder (wie bei mir) nachher als Wärmeträgermittel ein Fertiggemisch verwendet wird, das nicht mit Wasser vermischt werden darf, dann muss doch das Wasser wieder vollständig aus den Rohren entfernt werden. Funktioniert das verlässlich mit Luftdruck oder mit dem "Nachschieben" des Fertiggemisches?

Oder macht mann die Druckprüfung mit dem gleich statt Wasser eingefülltem Fertiggemisch? Dann müsste man aber mit dem Fertiggemisch auch spülen, oder? (teure Angelegenheit)

  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.4.2025  (#1)
beides geht.

das 'nachschieben' funktioniert problemlos, dafür sind die fertiggemische eingefärbt.

die druckprüfung mit der sole funktioniert ebenso, beim spülen geht ja nichts verloren, da arbeitet man mit einer spülpumpe mit faß, in das gespült und aus dem gesaugt wird.

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  •  krebs8
10.4.2025  (#2)
Bei mir hat das mit dem Entfernen des Wassers mittels Luftdruck leider nicht richtig funktioniert.
Es war ca. 30% Wärmeträgermittel übrig und das eingebrachte Mittel somit mit Wasser vermischt.
Nun sind Frostschutz und Korrosionsschutzinhibitoren erniedrigt, d.h. mögliche Probleme in der Zukunft möglich.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.4.2025  (#3)
dann würde ich frostschutz nach anlage/auslegung bewerten und ev sole-aus begrenzung anpassen.
wenn nötig kann man auch aufkonzentrieren.

inhibitoren kann man seperat nachimpfen...

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  •  krebs8
11.4.2025  (#4)
Ersteres verstehe ich nicht wirklich.

Aufkonzentrieren geht in dem Fall nach Nachfrage beim Hersteller eben nicht, es gibt hier kein Konzentrat. (Fertigmischung coracon GT AF-10)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.4.2025  (#5)
je nach auslegung, tatsächlicher belastung braucht man einen frostschutz von 0° bis -25°
das kann man natürlich individuell anpassen.

standardgemische haben natürlich reserven zu typischen auslegungen. hersteller verlangen den maschinenschutz (-15°), bei geplanten quellen braucht man signifikant weniger frotschutz, muß die maschine passend zur individuellen quelle parametrieren.

als fachfirma bekommt man von jedem hersteller ein konzentrat. das kommt ja immer wieder vor daß der frostschutz im zuge einer prüfung nachdosiert werden muß...

hab heute eine videokonferenz mit diesem hersteller, werde nachfragen...

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  •  krebs8
12.4.2025  (#6)
Bin gespannt. Frage und Antwort von Ende Nov. 2024:

"Könnten sie (ausnahmsweise?) ein Konzentrat liefern, mit dem man ein mit Wasser weiter verdünntes Fertiggemisch wieder auf einen Frostschutz von ca. -10°C bringt?" -> "Das Produkt GT AF-10 ist ein Fertiggemisch, welches nicht auf Basis eines Konzentrates hergestellt wird. Es besteht aus einzelnen Komponenten die aufeinander abgestimmt sind."


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.4.2025  (#7)
die antwort ist ja richtig, die haben deine frage halt etwas anders verstanden.

es gibt für servicetechniker die konzentrate und die inhibitoren zum nachimpfen...
bei ethanol ist es das adr-thema über 24% wässriger lösung warum das nicht versendet wird.

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  •  krebs8
13.4.2025  (#8)
"die haben deine frage halt etwas anders verstanden":
Nein, ich hatte direkt davor mit dem Ansprechpartner telefoniert und am Ende um nochmals schriftliche Antwort zu meinen Fragen gebeten.
Die telefonische Aussage war eben auch, dass es ein Konzentrat nicht gibt, sondern nur das Fertiggemisch. Das war nicht auf die Lieferung bezogen.

Und mehrfach habe ich dem Ansprechpartner nach seiner späteren Laboruntersuchung mein jetziges Problem bei Telefonaten geschildert und gefragt, was ich nun tun könne. Da hat er die Möglichkeit des Nachkonzentrierens/-impfens nie genannt.

"es gibt für servicetechniker die konzentrate und die inhibitoren zum nachimpfen":
Nimmst Du das an oder war das nun tatsächlich eine Aussage des Herstellers bei der Konferenz?

(Und selbst beim Nachkonzentrieren/-impfen bliebe immer noch die Tatsache unserer Wasserhärte mit >23°dH. Laut Datenblatt: Hartwasserstabilität <20°dH.)

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