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Erfahrung Förderabwicklung Luftwärme Pumpe Wien

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  •  chandler
1.9. - 2.9.2024
8 Antworten | 4 Autoren 8
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Hallo allerseits!

Das Bundesland Wien fördert die Umstellung auf LWP LWP [Luftwärmepumpe] ja (neben dem Bund) zusätzlich mit 35% bzw. max. EUR 8.000.

Kann jemand seine Erfahrung im Hinblick auf die Förderabwicklung mit mir teilen? Wie lange hat es ca. gedauert bis die Zusage (nach Antragstellung) eingelangt ist.

Und die für mich wichtigste Frage: kommt tatsächlich jemand von der MA 50 kontrollieren, ob die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit max. 40C Vorlauftemperatur betrieben wird?

Danke vorab, LG Chris

  •  melly210
  •   Gold-Award
1.9.2024  (#1)
Echt, daß sie nur mit 40 C Vorlauftemperatur betrieben wird ist eine Vorgabe 😲 ? Wir haben vor 8 Jahren die Errichtung einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] und küzlich die PV-Anlage durch das Land Wien fördern lassen. In beiden Fällen war die gesamte Abwicklung recht schnell. Paar Wochen jeweis gesamt.

Aber ja, teils habens krude Vorgaben, und stichprobenartig kontrollieren sie die wohl auch auch. Ich hab zb letztens eine A4 große Tafel in meinem Postkasten gefunden, persönlich reingeworfen, nicht mit der Post geschickt, auf der in riesigen Lettern steht, daß die PV Anlage durch das Land Wien gefördert wurde. Im Begleibrief stand, daß die laut Förderrichtlinien verpflichtend von öffentlichem Grund gut sichtbar anzubringen ist. Da wollte wohl jemand zu uns kontrollieren kommen und hat uns nicht angetroffen. Wir können dieses Schild allerdings nicht öffentlich sichtbar aufhängen, weil wir in einer Gartensiedlung wohnen und der einzige Gehweg der zu unserem Haus führt auch nicht öffentlich ist sondern Privatbesitz der Anrainer. Wir wissen also noch nicht wirklich was wir mit dem Schild jetzt machen. Wir könntens auf die Fassade klatschen, aber wir selber wissen ja eh, daß sie gefördert ist 🤣

Ich denk generell kann mans bei so kleinen Punkten schon drauf ankommen lassen. Wenn kontrolliert wird und das beanstandet wird, kann mans immer noch ändern.

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  •  wuschi
2.9.2024  (#2)
"Höhere Vorlauftemperaturen sind bei gleicher Energieeffizienz nur mit einem entsprechenden Nachweis zulässig. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn für die gewählte Vorlauftemperatur (> 40 Grad Celcius) eine jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (Symbol ηs oder ETAs) von mindestens 140 Prozent bei 55 Grad Celcius Vorlauftemperatur, laut GET Produktdatenbank, erfüllt ist."

ηs findest du im Datenblatt der Wärmepumpe oder in der besagten GET-Datenbank, falls du dich schon für bestimmte Modelle interessierst (bist ja hier im Forum gelandet 😀). Falls der Wert nicht im Datenblatt steht, versucht der Hersteller vermutlich war zu verstecken. 
Und mehr als 55°C darfst du sowieso nicht haben wegen der Bundestförderung.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
2.9.2024  (#3)
Prinzipiell machen diese 40°C oder v.a. auch 55°C Grenzen ja auch Sinn, weil darüber das System schon sehr ineffizient wird. Schon in deinem eigenen Interesse würde ich schauen möglichst unter diesen Werten zu bleiben (z.B. keine Nachtabsenkung, Niedertemperaturheizkörper, etc.).

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  •  chandler
2.9.2024  (#4)

zitat..
ds50 schrieb:

Prinzipiell machen diese 40°C oder v.a. auch 55°C Grenzen ja auch Sinn, weil darüber das System schon sehr ineffizient wird. Schon in deinem eigenen Interesse würde ich schauen möglichst unter diesen Werten zu bleiben (z.B. keine Nachtabsenkung, Niedertemperaturheizkörper, etc.).

Hallo allerseits, da geb ich Dir schon recht. Die Krux an der Sache ist, das - für meine persönlichen Voraussetzunen - nur wenige sinnvoll dimensionierte Geräte (5-6 kw) diesen Werte erreichen (eben die 140% bei 55C Vorlauf) - die kommen meist auf +/- 135%. Wir heizen auch jetzt in der Regel nur mit 50-55C Vorlauf (Brennwert).

Beispiel:

LG R290 hat 9kw - erreicht den Wert, ist aber für mein Haus eigentlich etwas zu groß
Vaillant Arotherm mit 5 oder 7 kw - würde von der Dimension her deutich besser passen, erreicht den Wert aber nicht.

Im Bereich > 10-12 kw gibt es deutlich mehr Produkte die diese Voraussetzung erfüllen - nur beißt sich ja hier die Katze in den Schwanz. Effizientwert erfüllt, aber Anlage viel zu groß (Takten).

Von daher wäre es für mich interessant, ob hier tatsächlich jemand kontrollieren kommt und wenn "ja" wie hier der Verfahrensablauf war. 8000 haben oder nicht haben ist jetzt nicht "nix" emoji

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  •  wuschi
2.9.2024  (#5)
Wie kommst du auf diese Leistungsangaben? Ich kenne mich da bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht so aus, aber die Dimensionierung ist hier nicht ganz trivial und hat z.B. mit der Heizlast aus dem Energieausweis zur bedingt zu tun.
So oder so, auf jeden Fall ein modulierendes Modell. Da fällt mir z.B. die Lambda EU08L ein, welche bei 55°C auf einen SCOP von 176% kommt und 2-10kW liefert.

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  •  chandler
2.9.2024  (#6)

zitat..
wuschi schrieb:

Wie kommst du auf diese Leistungsangaben? Ich kenne mich da bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht so aus, aber die Dimensionierung ist hier nicht ganz trivial und hat z.B. mit der Heizlast aus dem Energieausweis zur bedingt zu tun.
So oder so, auf jeden Fall ein modulierendes Modell. Da fällt mir z.B. die Lambda EU08L ein, welche bei 55°C auf einen SCOP von 176% kommt und 2-10kW liefert.

ich bin auch alles andere als LWP LWP [Luftwärmepumpe] Profi - aber die Leistungswerte haben sich aus einer Heizlastberechnung ergeben (inkl. Zuschlag für Wasseraufbereitung)


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  •  wuschi
2.9.2024  (#7)

zitat..
chandler schrieb: ich bin auch alles andere als LWP LWP [Luftwärmepumpe] Profi - aber die Leistungswerte haben sich aus einer Heizlastberechnung ergeben (inkl. Zuschlag für Wasseraufbereitung)

Wie gesagt, die heizlast alleine sagt noch nicht viel aus. Man muss dazu den bivalenzpunkt finden, welcher von der leistungskurve der LWP LWP [Luftwärmepumpe] abhängt und somit für jede WPWP [Wärmepumpe] betrachtet werden muss.
Den Warmwasserzuschlag sollte man rausrechnen.
Stell doch die Heizlastberechnung rein, dann können dir kompetentere Nutzer wie @akani sicher weiterhelfen.


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  •  chandler
2.9.2024  (#8)

zitat..
wuschi schrieb:

──────..
chandler schrieb: ich bin auch alles andere als LWP LWP [Luftwärmepumpe] Profi - aber die Leistungswerte haben sich aus einer Heizlastberechnung ergeben (inkl. Zuschlag für Wasseraufbereitung)
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Wie gesagt, die heizlast alleine sagt noch nicht viel aus. Man muss dazu den bivalenzpunkt finden, welcher von der leistungskurve der LWP LWP [Luftwärmepumpe] abhängt und somit für jede WPWP [Wärmepumpe] betrachtet werden muss.
Den Warmwasserzuschlag sollte man rausrechnen.
Stell doch die Heizlastberechnung rein, dann können dir kompetentere Nutzer wie @akani sicher weiterhelfen.

mach ich gerne im Laufe der Woche.

Unabhängig davon würde mich dennoch interessieren, ob jemand schon Erfahrungen mit Kontrollen der MA 50 hat.

Danke vorab!


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