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Erfahrungen wasserführender Kamineinsatz

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  •  Fipsi1
19.1.2011
3 Antworten 3
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Hat jemand schon Erfahrungen mit einem dieser wasserführenden Kamineinsätze?
http://www.hoheka.eu/Kamineinsatz/Kamineinsatz-wasserfuehrend/Kamineinsatz-Aquaflam-12-wasserfuehrend::955.html

http://www.kaminplus.de/product_info.php?cPath=293_294&products_id=12736

Über ein feedback würde ich mich freuen.

Grüße Fipsi1

  •  Claud
  •   Silber-Award
19.1.2011  (#1)
also grundsätzlich finde ich deinen verlinkten Ofeneinsatz recht Preisgünstig.
Was mir noch auffällt ist der sehr kleine Luftleistungsanteil (2kW) und 10 kW Wasserseitige Leistung.
Ich würde das so verstehen das du viel Holz zum Aufstellungsort schleppen musst (Wohnraum) um eben dort eher wenig Leistung heraus zu bekommen.
Kommt jetzt auch drauf an wie groß der Raum ist und welche EKZ ihr anpeilt, aber ich für meinen Teil habe eine Lösung gesucht die unsere Zentralheizung ein wenig unterstützt und mir im Wohnraum rasche Wärme und dennoch Speichermasse (Heizkamin mit keramischer Nachschaltung) bietet. Würde ich jetzt deinen verlinkten Ofeneinsatz verwenden wäre zwar unsere Gastherme komplett entlastet - ich hätte eber nicht die Möglichkeit unseren großen Wohnraum allein zu beheizen (Übergangszeit).

Noch eine Anmerkung: Leistung gibts nicht geschenkt, dass soll bedeuten das du für jede W/h die der Ofeneinsatz bringen soll auch beim Ofentürl was reinstecken musst und je nach Qualität des Brennmaterials musst du auch wieder Asche herausputzen und raus tragen.

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  •  Fipsi1
19.1.2011  (#2)
Hallo Claud!
Zunächst Danke für Deine "mahnenden" Anmerkungen bezüglich den Nachteilen einer Holzheizung. Zum Verständnis ganz kurz der "Hintergrund" für meine Entscheidung. Wir haben vor 20 Jahren gebaut und für damalige Verhältnisse eine "moderne" Heizung installiert. Basis ist eine Niedrigtemperaturfußbodenheizung. In der Übergangszeit wird das gesamte Haus mit unserer 21 m2 Solaranlage Marke Eigenbau (Selbstbaugruppe)versorgt. Zusätzlich wird so ab Mitte Oktober im Erdgeschoß ein gemauerter Grundofen (Speicherofen) und im 1. Stock ein Kaminofen (Schwedenofen) beheizt. Ca ab Mitte November wird die zusätzlich benötigte Wärme mit einer Wärmepumpe (mit Flächenerdkollektor) abgedeckt. In 19 Jahren Betrieb hat die gerade 15.000 Betriebsstunden am Buckel. Und das bei einem Haus, das nach heutigen Standards nicht gerade optimal gedämmt ist (38-er Ziegel + Wärmedämmputz).

Nun haben wir ein weiteres Haus aus den 70-er Jahren erworben, das wir gerade umfassend sanieren. Ich will nun meine positivien Erfahrungen mit unserem Heizsystem optimieren. Oberstes Ziel war und ist eine möglichst gute Dämmung, um den Energiebedarf möglichst zu reduzieren. Ausgangspunkt war lt Energieausweis ein Heizwärmebedarf (HWB) von 310 kWh/m2a; nunmehr haben wir einen HWB von 39 kWh/m2a. Meine Überlegung ist es nun, auf eine teure Wärmepumpe zu verzichten und den Wärmebedarf für die Fußbodenheizung mit einem wassergeführten Kamineinsatz und einer für die Wintermonate optimal ausgerichten Solaranlage zu decken. Sollte die Sonne und der "Heizer" ausfallen, wird der Puffer mit einer E-Heizpatrone erwärmt. Pellets oder Gas (nur im Erdtank möglich) scheidet für uns aus.

Wir möchten keinesfalls auf die Stimmung von Kaminfeuer verzichten und gleichzeitig die Wärme in die Fußbodenheizung bringen. Deshalb suche ich intensiv nach einem Ofen, der möglicht wenig Wärme an die Luft abgibt.
Für das von Dir angesprochene "Ascheproblem" habe ich übrigens eine Lösung:
http://www.kaminplus.de/product_info.php?cPath=59&products_id=12911
Die Asche wird über ein Metallrohr in einen Metallbehälter in den Keller geleitet.
Die Unbekannte ist nur mehr die Qualität dieser beiden Öfen.

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  •  Claud
  •   Silber-Award
19.1.2011  (#3)
So gesehen bist du der Holzheizprofi.
Sicher das Preisgünstigste Heizmaterial von allen.

Dein Plan klingt nicht schlecht, nachdem du alle Vor- und Nachteile kennst suchst du also nur noch den geeigneten Ofeneinsatz. Viel Glück dabei!


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