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der zweite Osten ist ein Westen - Ein Fehler in meinem letzten Posting: Es muß natürlich heißen:
"... wenn ich also die Kollektoren um 15° nach Osten ausrichte dann habe ich halt vormittags einen höheren Ertrag, wenn ich sie um 15° nach Westen ausrichte, dann halt nachmittags einen höheren Ertrag..." |
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Ein paar Antworten - Standort: Die Werte sind für den Standort Wien mittels Simulation gerechnet, die Abweichung innerhalb Österreichs sind aber nicht gravierend.
Bei dem Diagramm handelt es sich um die Betrachtung für die Warmwasserbereitung. Für solare Heizungsunterstützung inkl. Warmwasser ist das ganze nicht mehr so einfach darstellbar. Jedenfalls wäre die optimale Neigung sicher steiler. Die Bewölkung ist nicht mitgerechnet, das wäre zu aufwändig und sollte ja auch keinen wesentlichen Einfluss haben. Die leichte Verschiebung nach Westen ergibt sich durch die Abhängigkeit des Wirkungsgrades von der Temperaturdifferenz zwischen Absorber und Außenluft. Diese Sache ist aber ohnehin akademisch und kaum praxisrelevant. Es gibt dazu ja auch andere Berechnungen, die je nach Berücksichtigung von verschiedenen Effekten leicht unterschiedliche Ergebnisse liefern, zb. schnell gegoogelt: Bildquelle: http://media.bestofmicro.com/,O-D-38461-3.jpg http://www.elektro-hirschvogel.de/247.html Aber hier geht es ja gar nicht darum, ob die Linien einen mm anders liegen. Die Aussage des Diagramms ist vielmehr qualitativ als quantitativ zu interpretieren: Abweichungen von der optimalen Ausrichtung sind in weiten Grenzen unproblematisch. |
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Danke! - Danke für die Antwort. Wenn die Lufttemperatur in die Berechnung eingeht ist mir die Asymmetrie klar. Warmwasserbereitung bedeutet demnach auch eine durchschnittliche Betrachtung über das ganze Jahr, richtig?
Ich wollte eigentlich meine eigene Berechnung, die ich aus dem Sonnenstand nach der Berechnungsmethode auf http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstand abgeleitet hatte, anhand des Diagramms überprüfen. Bei mir geht aber die Umgebungstemperatur nicht ein, deshalb erhalte ich leicht unterschiedliche Ergebnisse. |
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Genau - Die Werte wurden auf Monatsbasis über das ganze Jahr ermittelt. Man könnte das ganze sicher noch weiter verfeinern, es gibt ja genügend Simulationsprogramme für diese Aufgabe, die auch auf Stundenwertbasis mit Referenzklimasätzen rechnen. Aber wie geschrieben, hier ging es uns eher um eine qualitative Betrachtung. |
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flexible Daten.lassen sich hier eingeben: http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps/radday.php
Ist eigentlich fuer die PV Industrie gedacht, aber so hat man mindestens die globale Strahlung in unterschiedlichen Winkeln dargestellt. |
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Ein recht gutes Tool - und ausreichend Möglichkeiten zum "spielen" finden sich auch hier:
http://www.sonnenkraft.at/Solarcalculator/Pages/solarrechner-solaranlage.aspx Der Vorteil ist, dass man auch gut sieht, in welchen Monaten die Solaranlage ohnehin vielmehr Energie liefert als benötigt wird. Es wird ja bei den vielen Betrachtungen einfach vergessen, dass die einstrahlungsmäßig optimale Ausrichtung der Anlage ja nicht zwingend Ertragsmaximum bedeutet (speziell bei größeren Anlagen). |
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Grundsätzlich - würde ich sagen:
Ganzjährige Brauchwasserbereitung; möglichst genaue Südausrichtung -> hier sollte man eher zum Flachkollektor greifen; Bei Heizungsunterstützung und Südabweichung sollte man eher zum Vakuumröhrenkollektor greifen ! |