Hallo zusammen! Eine Frage... Ist es normal, bzw legitim, dass ein Energieunternehmen (EVN) nach einer Anlagenerweiterung einfach den über 10 Jahre alten Liefervertrag aufkündigt und einen neuen anbietet, der eine wesentliche Schlechterstellung des Lieferanten beinhaltet? Ich habe bisher immer 1:1 den Netto-Arbeitspreis vergütet bekommen, und nun mit dem neuen "Sonnenstrom" bekommt man das nur noch im Umfang des monatlichen Bezugausmaßes.Ansonsten nur noch den Marktpreis - das sind ca. 12ct Differenz. So gehen mir rund 2/3 der Gesamt-Jahresrendite flöten und die Anlage rechnet sich gefühlt ewig nicht.
Der alte Liefervertrag war zwar unbefristet, beinhaltet aber keine Klausel, die so ein Vorgehen rechtfertigen würde. Dürfen die das?
Warum sollns das nicht machen dürfen? Schließlich gibts ja auch eine Mengenänderung bzgl. Einspeisung! Bei uns schon einige Jahre, dass monatlich aufgerollt wird! Unbefristet heißt ja, jederzeit kann der Vertrag geändert werden! Steht auch dir zu, sich einen neuen Abnehmer zu suchen!
Mich wundert, dass ihr noch nicht früher umgestellt worden seid! Habt ihr also eh lange diesen besseren Einspeisetarif gehabt! Was wäre gewesen, wenn ihr nicht erweitert hättets? Wäre vielleicht ohnehin auch umgestellt worden? Ob ihr wirklich dann 2/3 weniger Erlös habt, da wirds halt drauf ankommen, wie hoch der Netzbezug ist! Bei uns war der Unterschied nachher nicht so arg, wie ich geglaubt habe! Im Sommer 2015 ging unsere 5 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage in Betrieb. Glaube, vor 3 Jahren wurde auf die monatliche Aufrollung umgestellt. Wieviel Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung] habt ihr bisher gehabt? Und jetzt?
Seit 2013 hatten wir 6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] und seit heuer im Juni 25,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]. Uns wurde Mitte des Jahres unser alter Optima-Tarif (Bezug) gekündigt und auf einen neuen umgestellt (Ende Sept. sogar noch eine Preissenkung), aber die Einspeisevergütung wurde dabei immer mit dem (alten) 1:1-Tarif bestätigt.
Da wir seit April auch mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] anstatt mit Gas heizen, kann ich den monatl. Verbrauch eh noch nicht genau sagen. Aber mit Schätzungen und Vorberechnung ergäbe das halt, je nach Szenario, etwa 60-68% Renditen-Verlust. Ich bin halt, wegen der einst tollen Einspeisevergütung, auch in einen recht teuren Bezugstarif (noch bis Sept gebunden). Das hätte sich ursprünglich alles recht gut gerechnet.