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EWP & Heizkörper - Sinnvollste Hydraulik?

   
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  •  wuschi
  •   Bronze-Award
12.3. - 13.3.2025
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo,
wir haben derzeit im Altbau-ZFH zwei Heizkreise, jeweils EG und OG. Die Bausubstanzen sind ganz unterschiedlich und ich habe bei meinen Spielereien mit Wärmemengenmessung leider verabsäumt darauf zu achten, welcher Heizkreis mehr Wärme braucht. Vermutlich ist es aber das EG, weil es die ältere Bausubstanz ist und man ja das OG mitheizt.
Die Vorlauftemperatur ist bei beiden Kreisen gleich (kein Puffer) weil sie direkt vom Kessel gespeist werden.
Mit einem VL VL [Vorlauf] von 55°C konnte ich ein paar kalte Nächte bis -10°C gut Überbrücken. Wobei der VL VL [Vorlauf] nicht konstant war sondern zwischen ca. 47 und 55°C variierte (Kesselhysterese).

Nun suche ich die beste und günstigste Variante um ohne Änderungen an den Heizkörpern noch 2-3 Winter sobzu betrieben. Dann wird umgebaut und alles auf Flächenheizung umgestellt, vielleicht ists auch nur 1 Winter weil dann wahrscheinlich eh alle vorübergehend ausziehen müssen.

Ich hätte mir gedacht den Volumenstrom der WP WP [Wärmepumpe] -internen UWP über Y- oder T-stück aufzuteilen und zwei Tacosetter Inline oder Bypass (eigentlich zu teuer für eine Übergangslösung) zu machen.
Die Beobachteten Volumenstrome liegen zwischen ca. 500 L/h (ein Heizkreis aktiv) und 1200 L/h (beide aktiv), gemessen am gesammelten RL RL [Rücklauf] vorm Kessel.

Nachtrag: das Aufteilen auf zwei statische Kreise sollte dazu dienen, die Druckverluste zu reduzieren.

Gibts von Euch andere Vorschläge?

  •  Akani
12.3.2025 21:18  (#1)
Wenn du eh umbaust warum dann jetzt vorab der Aufwand?
Wird das Haus auch thermisch saniert?
Wen du die WP WP [Wärmepumpe] auslegst sollte es ohne Puffer als Direktheizkreis funktionieren wenn du ohne Thermostate betreibst.
Die WP WP [Wärmepumpe] lebt schließlich vom Volumenstrom. Alternativ einen Reihenpuffer im RL RL [Rücklauf] und ein Überströmventil dazu fals du Thermostate nutzen willst. Kommt immer darauf an wieviel Volumenstrom die WP WP [Wärmepumpe] braucht. Hängt also auch vom Leistungsbereich ab.
Und da du beiden Geschossen mit gleicher Temperatur fährst reicht die Pumpe im Gerät für einen Heizkreis aus

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  •  wuschi
  •   Bronze-Award
12.3.2025 21:56  (#2)

zitat..
Akani schrieb: Wenn du eh umbaust warum dann jetzt vorab der Aufwand?

Das ist der historisch wahrscheinlich einmaligen Förderung 2023/2024 in Ö geschuldet, die ich nicht verpassen wollte und die mittlerweile auch ausgelaufen ist.
28000€ für Heizungstausch und Bohrung. Da nehme ich in Kauf, dass man die WP WP [Wärmepumpe] in 2 Jahren noch mal neu verrohren werden muss. Jetzt sind halt 10m C-Stahl und ein paar Armaturen zu bezahlen, die dann keinen Nutzen mehr haben. Dafür hab ich um ein paar Tausend Euro zwei vorbildliche Bohrbrunnen, Saugheber und eine Heizung die halt noch mal neu angeschlossen werden muss.

Ob thermisch saniert wird ist noch nicht klar. Mal sehen was die neue Regierung macht. Ohne Förderung wird sicher nichts an der Fassade gemacht - wäre wegen Mansardendach unbezahlbar...
Die WP WP [Wärmepumpe] wird die Stiebel-Eltron WPE 07.1 Plus - die ist natürlich eigentlich unterdimendiert, sollte aber bis -8°C Dauerkälte reichen.
Thermisch wird der Fußboden und ein Teil der Außenwand bei Umbau verbessert und durch die dann gesenkte VL VL [Vorlauf]-Temperatur hat die dann auch noch mal 0,5kW mehr. Damit halt ich mir also die Option offen thermisch zu sanieren, ohne die Heizung zu versemmeln...

Zum Bestand: es gibt nur 2-3 Thermostatventile, welche dann natürlich deaktiviert werden. Aussage von Stiebel war, dass im Regelfall die Durchflüsse in den Heizkörperbeständen locker ausreichen. Haben ja den Arne sogar 33 kW ohne Puffer an Heizkörper hängen lassen :)

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  •  Akani
13.3.2025 6:09  (#3)
Alles klar. Dann wird deine Hydraulik sehr einfach, würde dann auch keinen Reihenpuffer setzen. Direktkreis und Fertig. Wichtig wäre hier aber wirklich ein Magnetitabscheider um Pumpen und Wärmetauscher der Maschine zu schützen

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  •  uhim
  •   Bronze-Award
13.3.2025 8:39  (#4)
Zum Magnetitabscheider: Wir haben nach den alten Stahlrohren bzw. bevor es in die neue Deckenheizung geht einen Schlamm-/Magnetitabscheider (Zeparo ZUKM 25) verbaut, davor  sitzt noch ein LK 522 Filter Kugelhahn mit Magnet. Die Idee war der Filterkugelhahn als Gürtel zum Hosenträger, damit sicher alle Teile größer als die Maschenweite im Filter abgeschieden werden. Der Magnetitabscheider soll feinere Teile nach und nach abscheiden.
Im Filterkugelhahn bleibt im Filter inzwischen wenig, am Magnet ein leicht pelziger Belag an feinen Partikeln hängen. Am Magnetitabscheider bzw. im daraus abgelassenen Wasser habe ich bisher nichts entdeckt was abgeschieden wurde. Entweder die Partikel sind so klein dass ich sie nicht sehe, oder der Schlammabscheider bringt wenig, oder der Magnet im Filter Kugelhahn wirkt so gut dass der Schlammabscheider nichts mehr zu tun hat.

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  •  Akani
13.3.2025 9:25  (#5)
Das ist gut die Deckenheizung zu schützen. Beim Gerät abertrotzdem nicht sparen 100€ Einsatz für einen Wärmetauscher, da geht auch Kältemittel drauf und kann teuer werden.
Nimm am besten einen von Spiro. 
Wichtig beim Magneten ziehen und Spülen ist Pumpen aus, sonst löst sich alles ab und geht ins System

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