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Ich bin jetzt nicht so der Fassadenexperte, aber unser Innenputzer (Lehm) hat uns zu einem Kalkputz für Aussen geraten, im Gegensatz zu einem Thermoputz. Grund u.a. ist die deutlich reduzierte Veralgungsgefahr bei bauphysikalisch besseren Eigenschaften - bis auf den Dämmwert natürlich, welcher aber bei 4cm Putz sowieso nicht wirklich überragend ist. |
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Mein Architekt hat mir dasselbe geraten. Wie ging das ohne Fassade die letzten 4 Jahre? Habt ihr keine Probleme mit Feuchtigkeit bekommen? Hier liest man ja häufig dass man die Aussenmauern quasi zwingend mit Planen schützen soll solange keine Fassade vorhanden ist und dass sich da wirklich grosse Mengen Wasser sammeln können. Daher würde mich auch interessieren wie das nun wirklich ist... |
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Habt ihr schon einen solchen Putz drauf? Nein, keine Probleme mit Feuchtigkeit! Die Purenitsockel bei den Türen etc. sind aber natürlich abgedichtet worden. |
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Passiert gerade bei uns, regelmäßig nach starkem Regen feuchte Stellen am Innenputz... werden jetzt auch zuhängen und verspachteln. |
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- Das Spechtproblem wirst du mit keiner Option los. Es klingt für ihn dann trotzdem hohl unterm Dach und eine schöne Stelle für ein Nest/Futter. Im Frühjahr und Herbst ein leidiges Thema. Selbiges bei uns im WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] an einer hohen Ecke auf der Nordwestseite und ich weiss dass es einem einiges an Nerven kosten kann. Das einzige was geholfen hat war ihm immer wieder vergrämen. Kommt eh immer auf die selbe Stelle meist pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen. Irgend wann hat er dann geschnallt dass hier dauerhaft keine Ruhe herrscht und hat sich woanders sein Nest gebaut oder was auch immer geplant war. Hab sogar extra ein Spechthaus mit der selben Fassadendämmung aufgebaut am Baum nebenan. Bejagen ist sowieso ein Nogo und auch kontraproduktiv, kommt dann einfach ein neues Kerlchen und der Spass fängt von vorne an. Wenn du deinem jetzigen Zeitgenossen beibringst woanderst zu Nisten und nach Nahrung zu suchen wird auch kein neuer Specht die Fassade angehen da die Tierchen ein ausgeprägtes Revierverhalten haben. Deshalb auch die Hoffnung dass unser TikTok ein langes Leben hat. 😁 - Veralgung ist am Nordhang und Waldnähe kaum auf Dauer zu vermeiden. Mit Putzträger eher noch begünstigt. Nach 5 Jahren hat es bei uns langsam angefangen unterhalb der Fensterbänke (kein Überdach) aber ich warte noch ein paar Jährchen bis es wirklich schlimm aussieht und reinige dann die ganze Seite mal selber ab. Hab einen Bereich schon mal versucht und dass ist keine große Sache. Bei 50er Bauweise mit unterschiedlichem Tau/Abtrocknungsnverhalten der Fassade durch die sporadische Dämmung kann halt optisch ein unschönes "Bild" entstehen. Wurde hier im Forum schon mehrmals angesprochen. Die Variante mit den Trägerplatten würden dies auch kompensieren. |
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Nein, wir haben noch keinen Putz drauf - und wie ich uns so kenne, wird die nächsten 5 Jahre noch keiner drauf sein. Bei uns hat das Haus - auch aufgrund des langsamen Baufortschrittes - genug Zeit zum trocknen... 🙄 Vermutlich da gemörtelt ist bei uns kein Problem mit Feuchtigkeit. Nur auf der Wetterseite werde ich an der exponierten Fassade eine Folie drüberhängen, da hier kein Vordach ist und deswegen die Ziegel nach Gewitterregen waschelnass sind. Sockel haben wir allerdings vollflächig von außen mit 2k bitumenfreie Dichtschlämme zusätzlich abgedichtet. Der Putzer meinte auch, daß Kalkputz nicht nur problemfreier ist (trocknet schnell auf, ist von Natur aus algenhemmend und bessere Lebensdauer), sondern auch billiger, da 1 Durchgang weniger nötig ist. Außerdem kann ich selbst mithelfen -> schaufeln. (Wird zwar ein ordentlicher Muskelkater werden, aber auch der ganze Innenputz ging durch meine Hände. Und ich weiß dann, was drauf ist...) |
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haben ebenfalls mit XP50 gebaut, am Waldrand. Lt. unserer Recherche ist es anfälliger zu veralgen wenn ein Vollwämeschutz gebaut wird, da dadurch die Oberflächentemperatur vom Putz mehr mit der Außentemperatur mitgeht und dadurch an kühleren Tagen schwerer abtrocknet. Der Ziegel/Grundputz puffert das durch die Masse/Trägheit etwas ab. Beim Edelputz sind wir sehr eindeutig beim Silikonharzputz gelandet. Die Oberfläche ist im Vergleich zum Mineralputz wasserabweisender und er neigt weniger zum Veralgen. Ein Algenschutzmittel ist oft im Silikonharzputz schon drinnen ... da gehen die Meinungen auseinander ob diese sinnvoll sind. Langzeiterfahrung haben wir noch nicht, aber was mir bisher aufgefallen ist, dass Verunreinigungen (Insekten, Herbstlaub,...) mit der Zeit oft von selber wieder verschwinden. Lg, Marko |
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Zu allererst ein herzliches Danke für eure Beiträge! :) Der Specht hat es sich so wie bei dir nach meinen vehementen Störversuchen auch anders überlegt und hat's aufgegeben damals. Letztes Jahr im Herbst war er entweder selbst noch mal da oder ein Kollege von ihm, da hab ich einfach wieder gestört. Dann war wieder Ruhe. Heuer ist's (noch) ruhig da oben, aber das Jahr ist ja noch nicht vorbei ;) Danke für den Tipp, ist sicher auch zu überlegen. Werd mir da mal was anbieten lassen. Unsere Ausgangssituationen scheinen ja wirklich vergleichbar zu sein. Ein Anbieter hat mir auch gesagt, dass er bei uns auf jeden Fall einen Silikonharzputz empfehlen würde (aus deinen genannten Gründen), aber bei den Anbietern weiß ich nie genau, ob die nur was verkaufen wollen und ihr System als das uneingeschränkt beste anpreisen. Beim Algenschutzmittel hab ich auch bei meiner Recherche gelesen, dass dieses wohl mit der Zeit "ausgewaschen" wird und der Effekt nach einer Weile abnimmt. Aber das habe ich auch nirgends wirklich mit einem entsprechenden Erfahrungsbericht untermauert gesehen. Wie lange habt ihr schon eure Fassade drauf? |
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Hallo babysnakes, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fassade auf 50er Ziegel - der nächste Thread... man möge mir verzeihen |
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Ein "Algenschutzmittel", welches extra auf die Fassade aufgebracht oder beim Putz mitabgemischt wird, würde ich niemals verwenden. 1. Es wäscht sich mit den Jahren aus. Und dann? 2. Dann hast du den Dreck im Erdreich direkt ums Haus... Nein danke. |
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Man darf das nicht unterschätzen, wenn ein Wald in der Nähe ist, hat man unzählige Viecher an der Fassade die alle Dreck verursachen. Oder auch Blüten und Blätter die bei Wind und Regen kleben bleiben. Ist sicher ein großer Vorteil, wenn das Material so abweisend wie möglich ist, sodass sich die Fassade bei Regen gut reinigen kann. Vorsicht beim Silikonharzputz wegen der Jahreszeit! Wir haben voriges Jahr Mitte-Ende Oktober bei trockenem, schönen Wetter die Fassade gemacht und an der Nordseite im Perimeterbereich wäre uns der Oberputz fast nicht fest geworden. Nach ein 2-3 Tagen haben wir dann 3 Tage lang ein warmes Gebläse und Ventilatoren aufgestellt und gerade rechtzeitg vorm Regen war der Putz dann zum Glück fest. Wir haben das beim Putzer natürlich deponiert, aber scheinbar hats auf das Endergebnis keine negativen Auswirkungen gehabt. Mineralischer Oberputz dürfte mit der feuchten Herbstzeit wahrscheinlich weniger Problem haben... |
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Das ist auf jeden Fall auch zu bedenken, danke für den Input! Danke für deinen Beitrag, wir peilen Frühjahr an. Man sollte offenbar auch nicht im Hochsommer dran sein, da sonst die Witterung zu heiß sein könnte und das Material dann auch Schaden nehmen könnte. |
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Hallihallo, habe den Thread wieder ausgegraben, weil mir der Abschluss der Fassade unten nicht ganz klar ist - hätte jemand eine Skizze für mich wie das aussehen soll? Der Aufbau auf Erdniveau von innen nach außen ist folgendermaßen: 38er Ziegel Bitumenmasse 12er XPS Spachtelmasse genetzt Grundputz leicht Spachtelmasse genetzt Oberputz Dichtschlämme so weit wie nötig über Niveau, eventuell in Putzfarbe übermalt Weiters wird bzw. ist das Haus rundherum großteils an den nicht überdachten Stellen mit einem Schotterstreifen versehen, damit kein Oberflächenwasser am Putz bzw. der Fassade anstehen kann. Wir stehen momentan beim Fortschritt ungefähr bei der äußeren Spachtelmasse genetzt. Ich habe vor einigen Jahren die XPS-Platten schon selbst genetzt und gespachtelt, als Provisorium um der Sonneneinwirkung vorzubeugen. Leider habe ich damals an einigen Stellen das Netz unten hervorstehen lassen. Anbei ein paar Bilder. Muss ich das Netz an diesen Stellen noch irgendwie einspachteln damit dort kein Wasser in die Fassade ziehen kann? Oder reicht es am Ende der Fassadenarbeiten dort mit der Dichtschlämme drüber zu gehen? |
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Ich kann nicht sagen, "wie man es macht", sondern nur, wie ich es gemacht habe. Mein Verputzer in spe hat gemeint, daß über die Klebespachtel - Netz - Kombi immer Feuchtigkeit die Wand rauf ziehen wird. Das verhindert auch die Dichtschlämme nicht, da diese ja nur den Putz von außen schützt. So würde also trotz Dichtschlämme quasi vom Fundament über das Netz und Klebespachtel hinter dem Putz Feuchtigkeit raufziehen und nach Jahren (-Zehnten) könnte da der Putz runterblättern. Die Abhilfe, welche ich gemacht hab: Vom Streifenfundament bis mind. 30cm über GOK hab ich eine bitumenfreihe 2k Reaktivabdichtung hochgezogen, was deswegen ging, weil meine Baugrube noch immer offen war (das langsame Bauen ist manchmal doch von Vorteil). Da drauf kommt später der Putz bis ca. 15cm unter GOK, und da drüber zum Schluss die Dichtschlämme. Somit sind das Gebäude UND der Putz geschützt. Dein Problem wird sein, daß du da halt nicht gut runtergraben kannst um das so noch zu machen. Ich hab aber keine Ahnung, ob das ein Problem darstellt. |
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Danke dir für deine Antwort! Das klingt sehr vernünftig - nur leider, wie du eh schon in deinem Beitrag bemerkt hast - kann ich jetzt nicht mehr bis zur Bodenplatte runtergraben rundherum. Somit geht's wohl eher nur mit der nicht so zufriedenstellenden Variante... |
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Kann man schon du willst aber nicht oder?😁 Die Lösung oder besser gesagt zweitbeste Variante wäre ein Kappilarschnitt wie man es bei Sanierungen macht. Dafür musst du mit der Flex auf Geländehöhe ca.2cm in die Dämmung einschneiden und diesen Schnitt dann mit Dichtschlämme auffüllen. Google mal Kappilarschnitt WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. |
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Genauso isses :) Danke für den Tipp, werde ich mir anschauen! |
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