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Bei WLG032 (z.B. Steinwolle) wären 0.2W/m²K mit ca. 16cm erreichbar, 2cm Hinterlüftung und 2cm gespachtelte H2O-Platte wäre denkbar. Allerdings muss man auf eine 'holzarme' Unterkonstruktion achten. Falls dich das interessiert ... https://www.energiesparhaus.at/forum-vhf-uk-aus-kvh-taliesin-zellulose-dwd-dhf-holz-putz/67067 |
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Falls Langlebigkeit Priorität hat, führt an einer hinterlüfteten Konstruktion oder zweischaligem Mauerwerk kein Weg vorbei. Wobei zweiteres in A ja nur wenig verbreitet ist. Neben dem Ansatz von @taliesin könnte auch auf PUR Dämmung + Hinterlüftung gesetzt werden. Ich befürchte, dass du dich bei der beschränkten Aufbaustärke zwischen Langlebigkeit und ökologischem Material entscheiden musst. |
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Ich habe hier 24cm Zellulose zwischen Stegträger und 6cm Holzweichfaser + verputzt bzw. ein Teil Holzfassade hinterlüftet. Ist inzwischen 5 Jahre alt und in tadellosem Zustand. Hatte aber gewissenhafte Handwerker und habe auch 70cm Vordach beim verputzten Teil. Grundsätzlich sollte der Verarbeiter halt das System kennen und nicht dazu "gezwungen" werden. |
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Bin noch auf diesen Aufbau gekommen, könnte doch potentiell "ewig" halten oder?: Zellulose / Holzkonstruktion Diagonalschalung oder Holzfaserplatten Schilfrohr als Putzträger 2-3cm Kalkputz Stimmt, ich sollte hinterlüftete Konstruktionen noch nicht abschreiben. Danke, sehr interessanter Beitrag - auch mit dem Thema Verankerung, was bei mir auch noch spannend wird. Habe mir auch die Fotos deines Dämmprojektes angesehen - hast du 2-lagig gedämmt um einfach nochmal die Stöße der 1. Lage zu überdämmen? Die Trapezlösung ist toll, da bleiben auch die Dimensionen der Hölzer klein, leicht, biegbar und günstig. Ist deine Boden-Deckel-Holzfassade nur von unten aus über die Abstände zwischen den Brettern der 1.Brettebene belüftet? Bei Konstruktionen mit Windsperrfolien frage ich mich halt, ob und wann sich Klebebänder mal lösen? Kann man davon ausgehen, dass das chemisch stabil ist und 50, 70 Jahre lang klebt? Wegen dem gemittelten U-Wert, oder ist es sonst auch noch wichtig? Auch interessant, danke für den Hinweis. Könnte aber statt PUR genausogut auch Steinwolle sein oder? Da wird die vorgehängte Deckschale punktuell mit Dübeln durch die Dämmebene durchmontiert? Danke für den Erfahrungsbericht! |
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Hallo, mein Nachbar hat ein System mit einer Zementgebundenen Holzfaserplatte verwendet, Leerraum wurde mit Zellulose ausgefüllt, auf die Platte wurde 2x gespachtelt 1x mit netz, danach geputzt. Hat ganz vernünftig ausgesehen. |
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Die Bodenbretter sind ca. 7cm breit, die Deckel 15cm, dadurch ergeben sich bei 2cm Überdeckung ca. 11cm breite und 2.5cm hohe Lüftungsschlitze, die Bodenbretter liegen auf der Windfolie auf. Ja und auch um eine Horizontallattung zu bekommen, weil die Trapezhalter nur vertikale Latten vernünftig halten können. Die doppelte Lattung erreicht erst die geforderte 'Flächensteifigkeit'. Ja, das war die vordergründige Zielsetzung bei der Konstruktion. Ich bin ein echter Kalkputzfan (und Selbermacher), im Außenbereich (vor allem auf der Wetterseite) ist er allerdings nicht wartungsfrei. Der Putz ist relativ weich und bei Hagel z.B. sieht das dann so aus: Nebenbei ist (reiner) Kalkputz relativ aufwändig zu verarbeiten (mehrlagig nass in nass, ewig feucht halten ...) und es gibt nur rel. wenig Leute, die das ordentlich können. Waren auch ein wenig meine Bedenken, ist mir nur nix Gescheiteres eingefallen. Vor 2 Jahren habe ich die Fassade (aus Neugier, nach 9Jahren) an 2 Stellen geöffnet. Das Klebeband war mit der Folie 'verwachsen', ich dachte ich könnte es vom Rand her abkratzen, bin aber kläglich gescheitert Arg viel Gedanken muss man sich vermutlich nicht machen. An den Brettrückseiten sieht man Wasserablaufspuren, aber das Holz und die Folie sind 100%ig intakt. Ich habe Bilder gemacht, aber ich finde die gerade nicht. Alles richtig und das war auch der Plan, aber Vorsicht mit der Dimensionierung, Windlasten nicht unterschätzen! Meine Dimensionierung mit 50x30er ist für ca. 1.5kN/m² gut, Dübel und Verschraubung (vor allem in der Wand) müssen da auch mitspielen. Bei der Sanierung unbedingt Auszugsproben machen! |
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Org. Hast du es bei Bereichen wo Folie auf Fremdmaterial klebt (Holz vom Vordach; Mauerwerk) auch probiert, bzw. oder hast du das eh gemeint mit Rand? Ja welche Putzmischung bzw. Kalkputzart wüsste ich noch nicht. Aber bezügl. Hagel habe ich gleich mal zu den EPS geschaut, dort gibt es das Problem wohl auch bei Hagel im Winkel. Und da ich ja kein Vordach habe (weil eben an der Grundstücksgrenze) bin ich somit mit meinen Überlegungen mal wieder bei einer Holzfassade. Bei der gespachtelten H2O-Platte bin ich mir da mit thermischer Längenänderung und eben jetzt auch Hagel auf die Dauer nicht so sicher. Hast du oben eine Abluftmöglichkeit für die Luftschlitze? Was ist deine Annahme, dass du hinter den Bodenbrettern nicht auch noch Quer-/ und Vertikallattung zur Hinterlüftung verwendet hast, bzw. irgendeinen Abstand zur Windfolie? Wobei ich mir gerade denke, dass die Vertikallattung da ja wahrscheinlich wirklich nicht notwendig ist, wenn zwischen den Bodenbrettern eh ein Schlitz ist und dahinter eben vielleicht noch eine Querlattung, und die Luft dann Slalom fahren kann. |
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Hagel (bis 3cm oder so) macht der nichts, alles 'Beton', also sehr hart und der Kunstharzputz ist recht elastisch. Bezüglich Längenänderung ist irgendwo bei >10m ein Nachdenken angesagt, man könnte dann Schattenfugen verbauen. Ich habe diese Konstruktion auf der Südseite (seit ca. 5 Jahren) und da gibt es keine Risse, auch nicht in den Ecken! Kurz nach dem Gerüstabbau ... alles Eigenleistung 😬 Ja unter dem Dach ca. 3cm Edelstahlgitter. Die Luft kann nicht unter die Bodenbretter, allerdings ist die Windfolie ja sehr diffusionsoffen und der Belüftungsquerschnitt daneben ist völlig ausreichend. Das habe ich mich 'ohne Beweis' getraut. Ich hab hier einen Terrassenthread da sind noch mehr Bilder. |
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Danke. Habe bei fermacell jetzt gefunden, dass man sogar nur max. alle 25m eine Fuge bräuchte. Das dürfe dann bei mir wohl auch funktioniern, die 90° Ecke der Fassade setzt sich aus 2 Knicken zusammen, federn wohl ein bisschen ab. 10m, dann einen 30° Knick, 4m, dann einen 60° Knick, dann noch 5m. Habe mir auch den Terrassenthread durchgesehen, technisch sehr geil und sieht echt schön und hochwertig aus bei dir! Den H20-Verbau hast du oben schon auch entlüftet oder? Kann das aus den Bildern nicht klar rauserkennen. ----- Über der Putzfassade ist im Bestand derzeit eine kleine Dämmschicht und darüber (asbestfreie) Eternitplatten. Ich wäre bisher davon ausgegangen, dass der bisherige Aufbau entsorgt wird, aber da die 1. Lage eigentlich vielleicht auch miteingebaut werden könnte, habe ich jetzt mal wieder die Fassade geöffnet: Zurzeit befinden sich auf der Putzfassade 3cm Glaswolle zwischen einer 50/30 horizontalen Lattung, alle 60cm. Weiterverwendung von Lattung möglich?: Die Lattung ist etwa alle 80cm in der Wand verankert, ich hab mal dazwischen Schrauben in die Lattung reingedreht und mit meinem Körpergewicht dran gezogen. Bei umgerechnet 60kg Zugbelastung bewegt sich das Holz nicht viel, bei ruckartig höhere Belastungen, also wohl um die 75-100kg federt das Holz sichtbar, wird aber auch weggesteckt. Bei den Verankerungspunkten selbst tut sich nichts. Ich könnte zwischen die bestehende Verankerung noch eine weitere setzen, dann hätte ich mit der 50/30 Lattung einen Verankerungsraster von 40 x 60 cm, was ja ganz schön wäre, aber: Könnte ich dann auf dieser, mit 3cm doch recht dünnen, Lattung die restliche Fassade montieren? Derzeit denke ich an eine 10cm starke Vertikallattung, dazwischen Jutedämmung-Klemmplatten, (also ingesamt 3 + 10 = 13 cm Dämmung), dann Folie. Als Abschluss entweder eine Holzfassade oder die H2O-Platten. Eigentlich sollten sich die Kräfte vom Aufbau und der Windlasten ja über die Vertikallattung schön verteilen und somit auch kaum Biegebeanspruchung auf die Bestandslattung einwirken? Aber reichen die 3cm Stärke der Lattung als ordentliche Verankerung für Schrauben, die dann den restlichen Aufbau tragen, aus? Wo auch anzunehmen ist, dass das Holz nach 30 Jahren schon ein bisschen durchweicht ist (obwohl es bei dem Zugversuch eigentlich einen guten Eindruck gemacht hat) weil Dämmung feucht: Weiterverwendung von Dämmung möglich?: Im oberen Bereich der Öffnung ist die Dämmung feucht, zur Folie hin kondensiert es teilweise, das war wohl damals keine diffusionsoffene. Im unteren Bereich zurzeit trocken, weil die Folie dort wohl "hinterlüftet" :), dafür aber leicht schimmlig. Beim Öffnen der restlichen Fassade würde ich ja sehen ob austrocknen lassen eine Option ist oder alles getauscht wird? --- Ich würde gerne den Thementitel in "Fassadendämmung - langlebig, max. 20cm stark" umändern, ist sowas gewünscht und soll ich dafür jemanden mit @ erwähnen? |
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@energiesparhaus |
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Ja. Auf der Südseite dient die OG-Entlüftung auch der Beschattung im Glasvordach Bei Sonnenbestrahlung wird die Fassade sehr warm und fängt an Luft zu ziehen, diese wird durch den Balkonzwischenboden (unter der Abdichtung) gesaugt, trocknet dort potentielle Feuchte auf und führt unter dem Glasvordach über der darunter montierten Innenverschattung die heiße Luft ab. So funktioniert auch die innenliegende Verschattung hervorragend und war mit ca. 150€ spottbillig. Die Folie ist ja verrückt, dass da nicht mehr passiert ist. Das Holz vor der Folie kannst recht sicher wieder verwenden. Die Festigkeit wird kaum gelitten haben. Die Bestandskonstruktion würde ich vermutlich entfernen, einfach nur weil mir die Sache zu unsicher wäre (aber ich habe leichte Anwandlungen eines Kontrollfreaks ). Dämmung kann man natürlich auch wiederverwenden, sie wird allerdings einen höheren Leitwert haben. Bei der Lastbetrachtung auch Querbelastungen beachten, d.h. Windruck schräg zur Fassade. Meine Trapeze stützen sich an den Rändern über die Horizontallattung ab. |
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Threadtitel wunschgemäß geändert. |
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Danke @energiesparhaus und taliesin! |
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Wenn es ökologisch sein soll, würde ich zu Steinwolle- oder Hanf-Fassadendämmplatten greifen. |
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