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FBH Nachfüllen? Manometer zeigt 0,6 bar - Nibe zeigt höheren Wert

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  •  BenP
27.9. - 2.10.2022
6 Antworten | 5 Autoren 6
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Hallo zusammen,

Am Ausgleichsgefäß (am Rücklauf montiert) der FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller sehe ich einen recht niedrigen Druck von 0,6 bar am Manometer. Die Nibe S1155-6 zeigt mir unter 3.1.10 einen Druck von 2,3 bar - allerdings läuft die HU-Pumpe auch gerade mit 56%.

Deutet das insgesam auf einen zu niedrigen Druck hin oder wie passen die Zahlen zusammen?

Hinzu kommt, dass unser Heizungsbauer wohl vergessen hat eine Nachfüll-Armatur für die FBH FBH [Fußbodenheizung] einzubauen. Jedenfalls finde ich im Keller nichts. Das werde ich in jedem Fall bemängeln müssen. Gewährleistung gilt jedenfalls noch.

Aber erstmal zum Thema Druck. Wie sind die Werte zu verstehen?

Was ich übrigens auch nicht verstehe ist, warum mir unter 3.1.10 beim Volumenstrom der HU-Pumpe ein höherer Wert, als unter 3.1.3 "Volumenstrommesser (BF1)" angezeigt wird. Welcher Wert ist denn jetzt richtig?

Danke für eure Hilfe!

  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.10.2022  (#1)
das wäre mir neu daß die 1x55 einen drucksensor für den heizkreis hat...

in den D-A-CH ländern sind wärmemengenzähler vorgeschrieben. das ist der BF1. ein hochwertiger dezidierter wmz.

das andere sind rückstromsignale von den umwälzpumpen. diese sind schätzeisen...

leider setzen immer mehr hersteller auf solche billigen lösungen...

KFE-hahn zum füllen/spülen haben wir in deinem anderen faden gefunden...

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  •  cacer
  •   Gold-Award
1.10.2022  (#2)

zitat..
BenP schrieb: einen recht niedrigen Druck von 0,6 bar am Manometer.

deine anlage ist quasi drucklos.
das ist nur noch der statische druck der anlagenhöhe. (6m ?)
plus/minus druckschwankung durch die pumpe.

auffüllen und direkt das MAG passend einstellen, bzw zumindest überprüfen.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
1.10.2022  (#3)

zitat..
cacer schrieb: auffüllen und direkt das MAG passend einstellen, bzw zumindest überprüfen.

... um noch etwas genauer zu sein, weil ja da oft genug geschludert wird.

0. Anlagenauslegung: Füllvolumen, Vorlage+Vordruck sollte an der Heizung notiert sein/werden.
1. Vordruck am MAG messen und ev. nachfüllen (Kappenventil schließen und drucklos machen, hier eh schon kein Thema mehr), idealerweise mit Stickstoff
2. Vordruck am MAG mit Datum notieren, Kappenventil wieder öffnen!
3. Anlage auf Nenndruck befüllen und entlüften (in mehreren Schritten)
4. Anlagendruck mind. einmal jährlich kontrollieren
5. Bei leichtem Druckverlust ~<0.1bar/Jahr nur nachfüllen (geringe Menge können typisch auch mit normalem Wasser befüllt werden, größere mit passendem (z.B. VE))

Nachfüllmengen lassen sich am Wasserzähler (keine anderen Verbraucher!) ablesen.

zitat..
dyarne schrieb: das andere sind rückstromsignale

Den statischen Anlagendruck kann die Pumpe ja gar nicht erfassen, auch nicht über den Pumpenstrom.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
1.10.2022  (#4)

zitat..
taliesin schrieb:

[ref]taliesin:69455#683024[/ref]5. Bei leichtem Druckverlust ~<0.1bar/Jahr nur nachfüllen (geringe Menge können typisch auch mit normalem Wasser befüllt werden, größere mit passendem (z.B. VE))

Könntest Du das vielleicht etwas genauer erläutern?

Bei mir ist der Druck in der FBH FBH [Fußbodenheizung] in den letzten 2,5 Jahren kontinuierlich von 2,0 auf ca. 1,6bar abgesunken. Dazu beigetragen hat sicher auch, dass ich mit mäßigem Erfolg versucht habe, Luft aus dem Verteiler im OG herauszubekommen.

Ich habe vor, die FBH FBH [Fußbodenheizung] jetzt mit Beginn der Heizsaison nachzufüllen und habe mir hierfür diese Füllix-Vollentsalzungspatrone bestellt:
https://www.amazon.de/fuellix-FU-1050-Füllix-Vollentsalzungspatrone-VDI2035/dp/B016OB9PE0/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21

Leider ist die Patrone recht teuer. Ich werde sie nur marginal nutzen und es stellt sich die Frage, ob sie beim nächsten Einsatz in ein paar Jahren noch funktionieren wird.

Ich hatte schon mal große Probleme mit rostbraunem FBH FBH [Fußbodenheizung]-Wasser (Leitungswasser-Befüllung ...), was es nötig gemacht, alles zu spülen, die Schaugläser an den Verteilern zu tauschen und alles mit aufbereitetem Wasser neu zu befüllen. Ich finde es schwierig abzuschätzen, welche Mengen ich nachfüllen werde müssen und ob die Füllix-Patrone hierfür nötig ist oder nicht. Den ganzen Zirkus infolge des rostbraunem Heizungswassers möchte ich aber keinesfalls nochmal.




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
2.10.2022  (#5)
Ich hab schon ein paar Sachen hier zur Heizwasserqualität geschrieben, wenn du nach Heizwasser (und mir) suchst, solltest du das Meiste finden.

zitat..
MissT schrieb: Ich finde es schwierig abzuschätzen, welche Mengen ich nachfüllen werde müssen

Das geht relativ leicht. Die Vorlage im MAG sollte auslegungsseitig etwa bei 1% des Füllvolumens (der Heizungsanlage) liegen, je nach max. Anlagentemperatur ist das MAG-Volumen etwa bei 1/10 (bei Tmax=50°C) des Anlagenvolumens.

Das MAG ist kalt zu ca. 90% mit Luft gefüllt. Sinkt der Druck dieses Luftpolsters von 2.0 auf 1.9 bar, dann steigt die Größe des Luftpolsters auf ca. 95%. Daraus folgt, dass beim Auffüllen etwa 0.05 x MAG-Volumen nachgefüllt werden muss. Das entspricht typisch etwa 0.5% des Anlagenvolumens. Bei einem 50l-MAG sind das ca. 2.5l.

zitat..
MissT schrieb: dass ich mit mäßigem Erfolg versucht habe, Luft aus dem Verteiler im OG herauszubekommen.

Wenn der Anlagendruck bei 1.6 bar liegt, ist die Vorlage verbraucht, d.h. es ist kein Wasser im MAG, damit ist das System nicht mehr vollständig in der Lage die Wasserausdehnung (nach unten) auszugleichen und zieht möglicherweise Luft. Die Nachfüllmenge ist dann etwa gleich der Vorlage (ca. 10% vom MAG) oder höher wenn Luft im System ist.

zitat..
MissT schrieb: Den ganzen Zirkus infolge des rostbraunem Heizungswassers möchte ich aber keinesfalls nochmal.

zitat..
taliesin schrieb: geringe Menge können typisch auch mit normalem Wasser befüllt werden

Ich habe hier 'typisch' geschrieben, weil es stark auf das Nachfüllwasser und das System ankommt, wenn du hier schon Probleme hattest und die mit VE-Wasser gelöst wurden, würde ich eine Nachfüllung mit VE-Wasser empfehlen.

Wie man sieht, ist die MAG-Auslegung relativ kritisch. Ein größeres MAG und damit eine potentiell höhere Vorlage geben mehr Sicherheit bei Druckverlust. Ich habe bei mir ein 50l MAG eingebaut (Original 35l) und einen relativ niedrigen Systemdruck eingestellt (viel Reserve bei Tmax), damit bekommt man etwas mehr Vorlage und damit Reserve nach unten.

Mein Vordruck liegt bei 1.2bar (das sind 10m Anlagenhöhe mit 0.2bar Reserve), damit bekomme ich 6.7l Vorlage bei 1.5bar Fülldruck.


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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
2.10.2022  (#6)
Hi

zitat..
MissT schrieb: Ich finde es schwierig abzuschätzen, welche Mengen ich nachfüllen werde müssen

Hab vom Insti auch sowas bekommen fürs FBH FBH [Fußbodenheizung] nachfüllen


2022/20221002869478.jpg

Er meinte, das reicht für mind. 10 Jahre....

Lg


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