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FBH Verlegeabstand

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  •  bts
7.2. - 8.2.2013
5 Antworten 5
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Ich habe einige Angebote für Fußbodenheizungen vorliegen. Einer bietet optional in allen Räumen 10 cm Verlegeabstand. Das ist schön, weil man mit dem Vorlauf runterkommt. Aber führt das nicht bloß dazu, daß man in den Räumen, die geringere Heizlast aufweisen, den Durchfluß drosseln muß, damit sie nicht zu warm werden? Dann könnte man den engen Verlegeabstand nämlich gar nicht nützen. Oder ist die raumweise Heizlast bei Einsatz einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von untergeordneter Bedeutung, weil sich die Wärme ohnehin zwischen den Räumen angleicht?

  •  Benji
  •   Gold-Award
8.2.2013  (#1)
Ein unnötig geringer Verlegeabstand ergibt unnötig viel Rohr, damit unnötig hohen Druckverlust, damit unnötig viel Leistung die die Umwälzpumpe reinstecken muss um gegen den Druckverlust anzuarbeiten.

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  •  niceguymarty
  •   Bronze-Award
8.2.2013  (#2)
bei uns war das so.Wir haben gemeinsam mit dem Heizungsbauer für jeden Raum eine Solltemperatur festgelegt (z.B: Wohnzimmer 22°C, Badezimmer 24°C, Schlafzimmer 20°C), ich habe zusätzlich noch die maximale Vorlauftemperatur mit 30°C (wegen LW-WPWP [Wärmepumpe]) begrenzt.
Zusammen mit diesen Angaben und dem Polierplan hat der Heizungsbauer für jeden Raum dann die Auslegung der Fußbodenheizung gemacht. Das Bad mit 24°C war bei den niedrigen Vorlauftemp. und der kleinen Fläche nicht drin, also wurde noch Wandheizung dazugeplant, und der max. Vorlauf auf +32°C erhöht.
Danach bekamen wir vom Heizungsbauer einen Verlegeplan mit den einzubauenden Verlegeabstand, der auch in den Räumen selbst variiert hat (in Fensternähe oder im Bad manchmal 5cm, in Nebenräumen 15cm). Die Heizkreise wurden annähernd gleich lang ausgeführt, teilweise war ein Heizkreise auf 2 Räume aufgeteilt.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich musste bisher bei keinen einzigen Raum den Durchfluß drosseln um auf die gewünschte Temp. zu kommen, es wurde lediglich ein hydraulischer Abgleich gemacht, wobei dank der fast gleich langen Heizkreise nicht viel nachgebessert werden musste. Die Temp. passen fast, eine gewisse Ausnivellierung findet immer über den Luftaustausch statt. Das Badezimmer hat z.B. die 24°C noch nie erreicht, ist aber merkbar wärmer als z.B.: das Schlafzimmer. Wenn du neu baust, kann du mit einer vernünftigen Auslegung der Fußbodenheizung schon eine gewisse Steuerung der Raumtemperaturen oder der Heizungshydraulik festlegen. Wenn Du jetzt stur 10cm Verlegeabstand in alle Räume machst, verschenkst Du Optimierungspotenzial. Einen guten Heizungsbauer muss man aber sowas nicht sagen....

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  •  bts
8.2.2013  (#3)
@Benji - Die Kreislänge würde nach meinem Verständnis nicht steigen, sondern es würde ein Raum, der zuvor zwei Kreise hatte, danach drei bekommen. Das, ähnlich der Parallelschaltung in elektrischen Netzwerken, sollte eigentlich den Widerstand mindern und bei gleichem Druck den Massenstrom erhöhen.

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  •  bts
8.2.2013  (#4)
@niceguymarty - Deine Anlage klingt sehr gut. Ich wünschte, ich hätte das auch schon hinter mir. Ich dachte mir schon, daß konstanter Verlegeabstand nicht sinnvoll ist und wollte das hier noch bestätigt haben. Den guten Heizungsbauer haben wir ja schon an anderer Stelle diskutiert emoji


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  •  johro
  •   Gold-Award
8.2.2013  (#5)
hallo - hi bts, mach dir mal keine sorgen, dir schläuche müssen ja nicht mit dem lineal gelegt werden. es werden ja Schlangenlinien gelegt da kann ma das gar nicht alles so auf den cm machen.
bei uns wurde auch bei den Außenwänden und Balkontüren etwas enger, auch im bad wurde es enger verlegt, da die fliesen auch die wärme besser durchlassen ist es auch spürbar wärmer am boden,

lg
johannes



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