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Fenstermontage selber machen

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  •  Optimist
30.8. - 8.9.2020
12 Antworten | 8 Autoren 12
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Vor drei Monaten haben wir unsere Holz-Alu Fenster bestellt (Fa Rieder Zillertal), am Mittwoch erfolgt die Lieferung.
Das setzen der Fenster macht ein Kollege, der damit schon jahrelange Erfahrung hat.

Jedenfalls frage ich mich, kann ich die Dichtbänder auch nach dem einbauen der Fenster selber anbringen? Er hat nämlich grad sehr wenig Zeit, und er kann uns " nur"die Fenster montieren (schrauben und schäumen), die Dichtbänder bring ich eben ich dann selber an bzw habe ich das mal vor emoji
Hat das jemand von euch schon selber gemacht? Er würde es mir natürlich vorher zeigen, aber ist das handwerklich anspruchsvoll?
Da bei uns nur die Laibung mit Glattstrich versehen wurde, würde ich die Dichtbänder außen mit Nahtpaste am Ziegel verkleben. Damit jemand Erfahrung? (gibt da ein System, zb von Würth)?
Und können die Bänder auf EPS (Stürze sind isoliert zwecks raffstorekästen) geklebt werden?

  •  pred
30.8.2020  (#1)
Wir haben auch beim montieren geholfen, allerdings haben wir beide Dichtbänder (innen und außen) auf den Festern angebracht bevor diese "gesetzt" wurden.
Die Dichtbänder gehören teilweise innerhalb vom Profil und das wird nach der Montage nicht mehr möglich sein. Auch die Ausbildung bei den Ecken (das "Ohr") stell ich mir nachher schwierig vor.

Im Prinzip wars bei uns so wie hier gezeigt.



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  •  taliesin
31.8.2020  (#2)
Jepp, vorher ...

Das Folienklebeband ist nur eine zusätzliche Sicherung, das rosa Anschlussband ist selbstklebend.

2020/20200831107775.jpg

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  •  csblack
  •   Silber-Award
31.8.2020  (#3)
Bei uns detto. Dichtbänder VORHER an die Fenster geklebt. Wie oben schon erwähnt, Stelle ich mir das mit den Ecken sonst spannend vor.
Das ist aber keine Hexerei.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
31.8.2020  (#4)
ich würde die fensterflügel alle aushängen und alle rahmen auf stellböcke auflegen und die dichtbänder wie oben schon beschrieben kleben. aufpassen, es gibt für innen und aussen unterschiedliche dichtbänder (aüßere sind diffussionsoffener, innere diffussionsdicht). auch den glattstrich würde ich selbst machen und alle rahmen nochmals prpobehalber in die öffnungen stellen, um vorab korrektur-stemmungen (folglich nochmals glattstrich) machen. falls der hersteller keine vor-bohrungen in die rahmen machte, kann man diese auch vorab bohren.

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  •  querty
  •   Gold-Award
1.9.2020  (#5)

zitat..
Optimist schrieb: Er würde es mir natürlich vorher zeigen, aber ist das handwerklich anspruchsvoll?

Alleine kannst du das sicher nicht machen, das ist eh klar, nehme ich an. Wir haben Fenster nicht selbst montiert (würde ich auch nie machen wg. Garantie + es gibt viele Arbeiten die man einfacher selbst machen kann), bei der Montage waren aber mehrere Leute da, weil die Fenster einfach schwer sind ab einer bestimmten Größe.


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  •  taliesin
1.9.2020  (#6)
Ich habe meine Fenster alle selber montiert. Da die Fenster ohne Flügel montiert werden, ist das Gewicht erst beim Einhängen ein Thema, teilweise waren wir da zu dritt.
Die Montage selbst ist an sich einfach, erfordert aber natürlich ein wenig handwerkliches Geschick (eine rechte und eine linke Hand emoji ).
Solange sich der Rahmen bei der Montage nicht verwindet und alles in Lot und Waage ist, hat man da auch kein Problem. Die Verantwortung dafür muss man natürlich übernehmen (und das auch aushalten).

Die Wahl des Montagematerials ist kritisch! Die richtigen Schrauben, bez. Winkel sind Grundvoraussetzung für eine ordentliche Arbeit und natürlich muss der Mauerdurchbruch passen, wie cc9966 schon geschrieben hat. Bei mir hätte die vorgesetzte Montage von 15 Fenstern ca. 3000€ gekostet (schon eine Weile her), also ca. 200€ pro Fenster. Der Montagematerialpreis war ca. 30€ und vielleicht 1h Arbeit (weil's genau werden sollte), also 170€/h.

Nach in Summe 25 Fenstern bei mir und knapp 20 beim Schwager flutscht das emoji

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  •  Optimist
5.9.2020  (#7)
Danke für eure Tips!
Haben gestern und heute die Fenster gesetzt, teilweise mit Kran (einzelne Scheiben teils knapp 300kg).
Zur Montage haben wir nun einen Schaum von Hanno (Weichzellschaum, Luftdicht, somit innere "Dichtschicht") verwendet.
Setzen ging tadellos, so wie taliesin schrieb. Vom Tischler hätts für 28 Fenster € 4.500 gekostet. So nicht mal 500.
Des Setzen und Einrichten hab ich zusammen mit dem Kollegen (Tischler) gemacht. Das restliche Ausschäumen, Bohren, Schrauben und einhängen der Fensterflügel hab ich selbst bzw mit Vater erledigt. Ging eigentlich alles besser als gedacht, ovwohl wirklich riesige, schwere Fenster und Hebe-Schiebetüren dabei waren.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#8)
Ohne Dichtbänder nun? Also nur mit Schaum? Luftdichter Schaum in sich ist eine Sache.
Luftdichter Anschluss und Dampfdruckgefälle am Rahmen eine andere.
https://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/fenstereinbau_ral.htm

Wunderschäume gibt es ja mittlerweile von einigen Herstellern. Ersetzen diese wirklich die Bänder innen und garantieren einen luftdichten Bauteilanschluss?

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  •  taliesin
7.9.2020  (#9)
Ui, das hatte ich so nicht gelesen, sonst hätt's den Orden nicht gegeben. Ich dachte die Fuge wäre geschäumt und ein Band innen (und außen).

Ich hab zwar so einen Dichtschaum noch nie live gesehen, aber ich denke ein Band ist da einfach sicherer (klare Aufgabenteilung zw. Fugendämmung und Luftdichtheit).

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  •  Optimist
7.9.2020  (#10)
https://www.hanno.at/de/fensteranschluss-system-fa-easy.html

Dieses System kam bei uns zur Anwendung.
Das Band aussen werd ich mir wohl sparen. Wir haben ein großzügiges Vordach, bis Dato kam bei Gewitter (auch mit Sturm) noch kein Regentropfen an ein Fenster. Zudem kommt ja noch die Fassade mit apu-leisten, wie da noch wasser rein kommen sollte kann ich mir nicht vorstellen.

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  •  taliesin
7.9.2020  (#11)
Das Außenband hab ich mir auch gespart. Wenn die Fassade bald kommt, die schlagregendicht sein muss, ist da nichts zu befürchten.

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  •  Glenfiddich01
  •   Bronze-Award
8.9.2020  (#12)
Mein Fensterspezi hat mir das Aussenband ungefragt gemacht. Hatte aber am Ende nichts dagegen, weil es im Fensterpreis schon mitkalkuliert war und und ich so  eine Dichtebene mehr habe. Versagt eine (warum auch immer) hast du noch die zweite welche dich vor einen Schaden bewahrt. 
Merke aber dazu an, dass ich einen KLH-Bau habe und der Ziegel hier etwas "toleranter" sein kann/wird.
Auf einen luftdichten Schaum würde ich mich nicht verlassen. vergleiche ich mit Brunnenschaum. Soll auch Wasserundurchlässig sein, aber ich denke keiner hier im Forum würde zB eine Kanaldurchführung durch die Kellerwand damit "abdichten". 

Beachte auch, ob dein Schaum UV-Beständig ist. Sonst wird der brüchig und wäre "blöd" wenn er dann auch seine luftdichtheit damit verliert. Zulange offen sollte der Schaum ohnehin nicht sein. 

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