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feste Brennstoffe im Kleingarten!!!

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  •  frischling
9.1. - 18.1.2010
18 Antworten 18
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Hallo liebe Gemeinde!

Warum dürfen in einem Kleingarten in Wien(der auf Ekl-w gewidmet ist) keine festen Brennstoffe verwendet werden?
Rund um uns heizen sie wie die Teufel mit Holzöfen,dann heißt es,dies ist altbestand!

Wir machten das gleiche und nun gibt es probleme,da dies nicht sein darf!
Wer kann mir bitte weiterhelfen?!
Habe sogar einen Befund vom Rauchfangkehrer für den Rauchfang(aussenrohr) Bekommen,allerdings nicht für den Ofen!
Danke im voraus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  •  2moose
  •   Gold-Award
9.1.2010  (#1)
Weiß ned, wie es Wien ist, aber in Kalifornien gilt nur der - Bestandsschutz - nur zu einem gewissen Zeitpunkt schon bestehende Öfen dürfen weiter betrieben werden. Dort aus vielerlei Gründen, z.B. Umweltschutz (Einzelöfen und offenen Kamine verbrennen ned besonders sauber), Schutz der Nachbarn (dort kannst in Siedlungen kaum atmen, wenn alle gleichzeitig heizen), Schutz des Waldes (wird in trockenen Gebieten schneller gerodet als er nachwachsen kann) und Schutz vor Flächenbränden. Die beiden letzten treffen bei uns eher weniger zu, aber z.B. die Luft ist in Wien auch ohne Holzofen-Rauchgase schon keine gute nicht.

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
9.1.2010  (#2)
steht entweder im kleingartengesetz - http://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/pdf/b2400000.pdf

oder in der flächenwidmung.
kommt sicher aus der zeit wo kleingartenhütten aus irgend welchen leicht brennbaren zeug zusammengepfistert, und nicht ganzjährig bewohnt wurden.
auch jetzt haben die eklw häuser ja fast keine brandschutzanforderung.
auf den engen wegen ist die brandbekämpfung ja auch net so leicht möglich, die feuerhagln müßten eineige meter zu fuß gehen.

im übrigen ist in der global betrachteten kleinstadt wien die luft net so schlecht.


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  •  frischling
9.1.2010  (#3)
das leuchtet ein! - Danke vorerst für die Antworten!!!
Das Kleingartengesetz kenne ich zur genüge,steht leider keine Definition von Altbestand darin,und ab wann es ein solcher ist.

Wobei dies auch kurios ist,wir haben ein 5Jahre altes Haus,mit den besten Materialien,und die alten Hütten die wie Zunder brennen wenn ein Funke nur in die nähe kommt sind Bewilligt!!!
Zum Thema Rauchentwicklung und Umwelt sei gesagt das die neuen Öfen so gut verbrennen das kaum rückstände bleiben,eine Rauchentwicklung ist kaum gegeben.Es sind nicht einmal Pelletsöfen genehmigt,die doch so Umweltfreundlich sind,oder?!

Unser Brennwertgerät erzeugt mehr Rauch*ggg* Ausserdem verwenden wir den Schwedenofen,nicht um das Haus zu heizen,sondern mehr wegen der Atmosphäre,dem Flair und der Stimmung wegen.
Für eine Ausnahmegenehmigung kennt sich bei der Baupolizei auch niemand aus,oder will davon nichts wissenemoji
Meistens sind sie sowieso unfreundlich wenn man sich erkundigt über Bestimmungen,und wo anders hört man ständig verschiedene Meinungen.

Das Argument des Feuerlöschens ist berechtigt,aber wie gesagt,warum ist dies beim Altbestand dann egal?!
Außerdem stehen sehr viele Bäume in unserer Anlage die höher als 5m sind,was laut Kleingartengesetz auch nicht sein darf.
Wenn solch ein Baum bei einem Sturm knickt und die Stromleitung mitreißt,vielleicht noch das Haus beschädigt,da kümmert sich niemand drum.
Außerdem denke ich zahlt dann sicher keine Versicherung,darüber macht sich niemand Gedanken!!!

Naja,anscheinend muß man damit Leben,oder sich in der Ilegalität
bewegen!!!

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
9.1.2010  (#4)
direkt im kleingarten wars nie erlaubt - und seit es eklw gibt erst recht nicht, also kein bestandsschutz. wenn dein ofen wirklich so sauber brennt, würde ich es einmal probieren und schauen was sich tut, dein risiko. geht ein holzvergaserofen eventuell als gasfeuerungsstätte durch??? als kriesenvorsorge deklarieren, und den jährlichen probebrand machen wenn wer fragt. das verbot steht dann vermutlich im plandokument, diese hellbraune mappe mit den rot bedruckten lageplänen.

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  •  frischling
9.1.2010  (#5)
@ ekndeg - aber hallo,endlichmal jemand der bescheid weiß!!!!

Danke Dir für dieses Argument,ist seit Monaten der beste Vorschlag den ich gehört habe.Der noch dazu eine fundierte Grundlage darstellt!!!

Danke Dir vielmalsemoji),werde berichten was ich auf der Behörde erreichen konnte!!!

Glg
Frischling

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.1.2010  (#6)
Dass es global Städte mit schlechterer Luft als Wien gibt, - ist ein schwacher Trost. In den letzten Jahren ist die Zahl der ganzjährig bewohnten Kleingartensiedlungshäuser ordentlich gestiegen, nicht zuletzt weil die Zahl der Personen/Haushalt immer kleiner wird. Da macht die relativ schlechte Luft in Peking das Atmen in Wien absolut nicht besser. Gute Werte neben der Müllverbrennung, dafür dicke Luft im Kleingartenverein.
@frischling: Halt mal die Nase abwechselnd über nen Kamin mit Rauchgasen aus der Holzverbrennung und dann über jene einer Brennwerttherme. Liegen Welten dazwischen ... zwischen Dampf und Rauch.
Nur der Stimmung wegen ... wozu glaubst Du, werden bei den Amis die riesigen offenen Kamine angeheizt? Gerade DAS verstärkt den Ärger beim Nachbarn, weil der weiß, dass er Nachbars Rauchgase bei Tiefdruck nur des "Flairs" wegen schlucken muss.


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  •  oldtimersammler
  •   Gold-Award
9.1.2010  (#7)
..Das was man als gut oder schlecht empfindet wenn man die Nase über den Kamin steckt sagt nicht IMMER das aus war richtig ist.
Erdgasfahrzeuge werden uns auch als umweltfreundlich erklärt,was aber niemand dazu sagt ist daß die Abgase wesentlich giftiger sind als Benzin oder Dieselmotoren.
Wird mir jeder bestätigen der in Garagen der Wiener Linien arbeitet,seit dort Erdgasbusse verkehren gibts dort keine Vögel mehr wos vorher nur so gewimmelt hat

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.1.2010  (#8)
Und wenns se noch mit braunkohlebefeuerten Dampfwägen - unterwegs wären, würd in Wien gar nix mehr wachsen oder atmen. Die Fernwärme hat erhebliches dazu beigetragen, die Luft in Wien zu verbessern ... da ist die Vermehrung der unzähligen "unsaubere" Einzelfeuerungen richtig kontraproduktiv.
Klar stirbst sowohl an konzentrierten Gas- als auch Holzabgasen ... aber bei Gasbrennwert hast den Vorteil, dass Du nix merkst (riechst) dabei. Das ist eine relative Verbesserung der Lebensqualität.


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  •  frischling
9.1.2010  (#9)
@2moose - besser vielleicht 1x im Monat des Flairs wegen,als täglich.Denn das muß ich ertragen.
Wozu habe ich in ein Brennwertgerät investiert,das Haus komplett saniert,wenn mein lieber Nachbar froh und munter seinen Ofen aus altbstand mit allem was brennbar ist befeuert.Da würde ich Dir gern die gelegenheit geben mal Deine Nase darüber zu halten.

Im übrigen stieg der anteil der Singelhaushalte sicher nicht weil ganzjähriges Wohnen in Kleingärten erlaubt wurde.Was für ein absurder Gedanke!!!

Ist doch hinterlistig wenn man nichts mehr merkt,oder riecht und trotzdem krank durch Umweltbelastung wird.
Im übrigen muß ich Oltimersammler recht geben,bin bei den Wiener Linien beschäftigt.
Und es kommt nicht selten vor das die Tauben,die unterm Garagendach der Raxgarage nisten,plötzlich tod zu Boden fallen!!!Das passiert sicher nicht aus altersschwäche!!

Lass Dir das mal durch den Kopf gehen wenn Du in einen Bus der Verkehrsbetriebe steigst!
Also wäre es wohl in Zukunft besser mit dem Rad zu fahren,zwecks verbesserung der Lebensqualitätemoji
Lg
Frischling

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.1.2010  (#10)
Nicht die Kleingärten steigern die Anzahl der Singlehaushalte, sondern die steigende Anzahl der Hausbewohner konzentriert sich in Wien meist auf engstem Raum in eben diesen Kleingärten. Macht auch einen Unterschied, ob es aus dem Zinshaus in 20m Höhe rausbläst oder relativ bodennah wie bei Kleingartenhäusern.
Tauben ... wenn Du unter der Decke nistest und direkt mit Abgasen angeblasen wirst - die durch Ihre Wärme noch dazu die blöde Eigenschaft haben, aufzusteigen und sich dort zu konzentrieren - fällst auch tot vom Sofa. Hat nur etwas mit Biologie und ein bissl Physik zu und nix mit dem verwendeten Brennstoff. Tödlich sind beide Emmissionen. Rechtfertigt aber auch nicht den Einsatz von privaten Holzofen.
Ich hab nur versucht, Dir das Ganze aus der möglichen Sichtweise der Stadt und Deiner Nachbarn zu schildern und warum so manches Verbot keine reine Willkür ist ... Du kannst ruhig machen was Du willst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  •  frischling
10.1.2010  (#11)
@2moose - Guten Morgen,Deine Sichtweise ist schon ok,ich denke ja nach wenn man etwas zu sagen hat.Aber eben immer in der form einer Diskussion,und nicht einfach drüberfahren und leicht agressiv nur seinen Standpunkt vertreten!

Anstatt das Garagendach,nehmenwir unsere Atmosphäre,in die von allen alles mögliche geblasen wird,bis wir eines Tages genauso umkippen wie die Tauben!

Siehst Du genau darum ging es,ich möchte eben nicht machen was ich will,nur wieso soll für mich etwas gelten(wo ich jede menge investiert habe,um meine Familie,die Nachbarn,Mitmenschen und mich,wenn überhaupt,so gering wie möglich zu belasten) und neben&rund um mich wird bis auf alte Autoreifen so ziemlich alles verheizt!!!

Ist doch etwas ungerecht,entweder es gilt für alle oder gar nicht!

Noch einen schönen Sonntag,
Frischling!

ps.sorry an alle anderen,diese Diskussion ist vom eigentlichen Thema abgeglitten!!!!

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.1.2010  (#12)
DU hast die Chance es besser zu machen als die - Anderen. Wenn der Nachbar meines Elternhauses einheizt, hilft nur noch Fenster+Türen zu, Wäsche abnehmen und im Freien nicht tief einatmen ... Holz hat deren Ofen vermutlich nur in Fragmenten gesehen. War für sie aber nie ein Grund, es ebenso "locker" mit gewissen Richtlinien zu nehmen.
Zurück zum Garagendach: Bei Verbrennen von Erdgas entsteht Wasser und und CO2. Bei Holz kommt noch ein Mix diverser anderer Schadstoffe und Rauch hinzu. Beide haben eins gemeinsam: Der für die Verbrennung nötige Sauerstoff ist weg (bzw. umgewandelt), daher ersticken die Tauben ... Holz wäre für die Tauben von Vorteil, weil sie merken würden, dass sie keinen gute Luft mehr einatmen und flüchten. In der Stadt gehts aber nicht darum, zu flüchten (ok, bei mir wars so), sondern die Auswirkungen der nötigen Wärmeproduktion möglichst gering zu halten. Weil es einfach verdammt viele Leute auf verdammt wenig Raum warm haben wollen. Der Sauerstoff ist sowieso weg, also ist der nächste Schritt, die fühlbaren Auswirkungen wie Rauch, Gestank, Ruß, Feinstaub zu minimieren => das kann Gas um ein Vielfaches besser als Holz ... und Fernwärme noch viel besserer.
Soll jetzt aber eine REIN lufttechnische Überlegung sein, denn dass das CO2 ausm Erdgas wiederum das problematischere ist, ist eine andere Geschichte!

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  •  aku
12.1.2010  (#13)
Heizen - CO2 entsteht, Sauerstoff ist weg, Feinstaub, Ruß und Schadstoffe werden frei, Tauben ersticken und flüchten. Bleibt als einzige Alternative heizen mit Strom aus Wasserkraft??

PS: nicht ganz ernst gemeint ;)

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  •  frischling
12.1.2010  (#14)
Warum Wasserkraftwerke bauen, - sellen wir uns(wie unsere lieben Nachbarn)einige Atomkraftwerke
an der Grenze auf*ggggggg*

ps: überhaupt nicht ernst gemeintemoji))))

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.1.2010  (#15)
Warum an der eigenen Grenze? Unsere Taktik mit Atomstrom - importieren (schon mal Atomstromanteil der Grazer Stadtwerke gelesen?) und gleichzeitig die Atomkraftwerke der Nachbarländer bekämpfen, funktioniert doch schon seit Jahren.
DAS war jetzt ERNST gemeint! emoji
Wobei .... Ob die Wiener Parasiten-Tauben nicht ohnehin gefährlicher sind als Abgase!?

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  •  frischling
18.1.2010  (#16)
Da ist aber die Politik gefordert, - denn der Endverbraucher,hat kaum die möglichkeit zu wählen.
Die Großstadttauben waren mir immer schon suspektemoji)

Lg
Frischling

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.1.2010  (#17)
Die Politik sind wir! - ... oder sollten sein ... siehe Wahlbeteiligung. Jaja, die Großstadttauben ... die Ratten der Lüfte! emoji

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  •  RobRob
  •   Gold-Award
18.1.2010  (#18)
steht im Kleingartengesetz - dort steht "Die Errichtung von Abgasanlagen für feste oder flüssige Brennstoffe ist verboten. Abgasanlagen für gasförmige Brennstoffe sind zulässig."
Jetzt könnte man ja eine Abgasanlage für gasförmige Brennstoffe errichten und dann feste Brennstoffe verheizen. Nach dem Text nach ist das erlaubt. Ob die Behörde das auch so sieht, wage ich zu bezweifeln. Aber ein Versuch wäre es wert.

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