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FI löst aus ... aber warum ?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
9.3. - 11.3.2021
12 Antworten | 6 Autoren 12
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Hallo,

ich musste für meine PV + Autoladestation meinen alten 40A Typ A FI durch einen 63A Typ B (allstromsensitiv) austauschen. (angeblich Vorgabe vom Netzbetreiber)
Seither fällt mir alle naselang der FI - in den ersten Wochen beim erstmaligen Einschalter von starken Verbrauchern wie z.B. Backrohr und Dampfgarer, dann wochenlang gar nicht mehr und heute aber schon zweimal ohne irgendeine Belastung.

Jetzt frag ich mich wie ich dem ganzen am besten auf die Spur komme. Welche Geräte können da Schuld sein bzw. kann ich das irgendwie rausmessen ?
Der Elektriker meint ich kann jederzeit wieder auf einen 63A Typ A zurücktauschen, weil es diese Vorgabe bzgl. Typ B seit Ende 2020 nicht mehr gibt.

Bin grad etwas ratlos :)
Was würdet ihr mir raten ?

lG
Gawan

  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
9.3.2021  (#1)
Ich frage mich eher warum das alles an einem FI hängt.

Ich habe einen FI für Garage & Außenbereich, einen B-FI für die Wärmepumpe, einen FI für Schuko & Herd innen, 2 RCBOs für die Bäder und 6 RCBOS für die Beleuchtung.

Vorteil: Fehlersuche ist einfacher und wenn es irgendwo ein Problem gibt wird es nicht überall dunkel (wenn etwas "fliegt" ist es eh immer ein FI).

Wenn eh schon ein 40A Typ A FI für den "Bestand" installiert war, warum wurde dann nicht einfach der Typ B für PV/Ladestation zusätzlich eingebaut? Kein Platz mehr?

Was ich auch nicht verstehe ist, warum auf einen 63A Typ A "zurück"gewechselt werden soll. Die 63 A beim Typ B waren sicher nur deshalb nötig weil es (meines Wissens) keinen mit Nennstrom vorsicherbaren Typ B FI gibt und wahrscheinlich eine 40A Vorsicherung eingesetzt wurde.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
9.3.2021  (#2)
d.h. ich könnte anstatt zu tauschen eigentlich den "Haus"-FI wieder durch den alten 40A Type A ersetzen und den "nervösen" Type B (63A) zukünftig nur mehr für die Ladestation verwenden ?

Spricht da was dagegeben ?

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  •  Notausgang
  •   Bronze-Award
9.3.2021  (#3)
Wäre aus meiner Sicht die sinnvollste Variante wenn der Elektriker das "erlaubt". Wobei der Typ B ja auch gebraucht einiges wert ist - angeblich "verschwinden" die auch erstaunlich oft auf Großbaustellen....

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  •  GKap
  •   Silber-Award
9.3.2021  (#4)
Möglicherweise hast du in deinem Haus bereits vorher einen Gleichstromfehlerstrom gehabt, der von einem normalen FI nicht erkannt wird!

zitat..
Gawan schrieb: kann ich das irgendwie rausmessen ?

Fehlerströme könnte man mit einer Fehlerstrom-Messzange herausmessen, aber bei Gleichstromanteilen wird es schwierig!

zitat..
Gawan schrieb: Der Elektriker meint ich kann jederzeit wieder auf einen 63A Typ A zurücktauschen, weil es diese Vorgabe bzgl. Typ B seit Ende 2020 nicht mehr gibt.

Es gibt keine grundsätzlichen Vorschriften, ob ein FI Typ B zu verwenden ist oder nicht, die Vorgabe kommt von den Herstellern der angeschlossenen Geräte! Es gilt, was der Hersteller sagt! Kann auch eine Wärmepumpe, eine Poolpumpe oder ein Aufzug sein, der einen Typ B verlangt!

Seltsam ist auch 40A <-> 63A. Das richtet sich nach der Hausanschlusssicherung. Entweder passt 40A, dann auch für die Ladestation, oder es passt 63A, dann aber für alle FIs! Aber, wie auch schon Notausgang schrieb, normalerweise hat man mehrere FIs im Haus, getrennt für Licht, Steckdosen, Großgeräte, Aussenbereich usw.

Gruß
GKap




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  •  uzi10
  •   Gold-Award
9.3.2021  (#5)
Steht auch im ÖVE Merkblatt wenn du einem B-Fi brauchst. Zb bei 3ph FUs(bei uns auf der Baustelle sieht man bei de digitalen Ac/A den Fehlerstrom), Brückengleichrichter und alles was Gleichfehlerströme zurückliefern kann, wie E-Tankstellen ohne Fehlerstromüberwachung

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
9.3.2021  (#6)
Hallo, wir hatten einmal einfach einen deffekten FI ... haben ihn getauscht, keine Probleme mehr, war aber ein "Normaler" also ein 40/4/003 XGA vielleicht ist einfach der FI hin ...

LG

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.3.2021  (#7)

zitat..
GKap schrieb: Seltsam ist auch 40A <-> 63A. Das richtet sich nach der Hausanschlusssicherung. Entweder passt 40A, dann auch für die Ladestation, oder es passt 63A, dann aber für alle FIs!

Es könnte sein, dass die vorsicherungsfesten 40A Typ B FIs teurer sind als die nicht vorsicherungsfesten 63A Typ B FIs.




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  •  uzi10
  •   Gold-Award
10.3.2021  (#8)

zitat..
berhan schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von GKap: Seltsam ist auch 40A <-> 63A. Das richtet sich nach der Hausanschlusssicherung. Entweder passt 40A, dann auch für die Ladestation, oder es passt 63A, dann aber für alle FIs!

Es könnte sein, dass die vorsicherungsfesten 40A Typ B FIs teurer sind als die nicht vorsicherungsfesten 63A Typ B FIs.

kommt drauf an welcher Hersteller! Glaub bei Eaton sind alle nennstromvorsicherbar.
aber an den liegt es nicht, dass er fliegt. da muss ein Fehlerstrom durch ein Gerät sein.
Viele PV Hersteller schreiben einen Typ B Fi rein und wenn die E-Tankstelle keine Stromüberwachung hat, dann braucht es die auch.
Die alten Typ A Fis können diese Gleichfehlerströme nicht detektieren. Vielleicht löst er jetzt darum aus, da dieser die detektiert! Oder der FI hat nen Fehler

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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
10.3.2021  (#9)

zitat..
uzi10 schrieb:

.

kommt drauf an welcher Hersteller! Glaub bei Eaton sind alle nennstromvorsicherbar.

na- nur die PFIM-X (und davon gibt's zB keinen Typ B)- nachdem das eine österreichische "Besonderheit" ist, ist der Markt da nicht so groß emoji


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
10.3.2021  (#10)
Max. zulässige Vorsicherung FRCdM
Wichtig:
Ist der maximal mögliche Betriebsstrom der elektrischen Anlage
kleiner als der Bemessungsstrom der Fehlerstromschutz-Ein richtung, so ist nur Kurzschlussschutz umzusetzen.
Überlastschutz ist dann umzusetzen, wenn der maximal mögliche
Betriebsstrom größer als der Nennstrom der FehlerstromschutzEinrichtung sein kann.
In [A] Kurzschluss [A] Überlast [A]
25     63 gG/gl     25 gG/gl
40     63 gG/gl     40 gG/gl
63     63 gG/gl     63 gG/gl

Also die Typ B also die FRCdm sind Nennstromvorsicherbar

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
11.3.2021  (#11)
Danke für eure Rückmeldungen

Nachdem ich vorgestern erneut 2 Auslösungen hatte (obwohl niemand daheim war, d.h. fast keine Geräte Strom gezogen haben) und gestern wieder einen (und dann beim Heimkommen das Garagentor nicht mehr öffnen konnte) hab ich mich jetzt entschieden kurzfristig das restliche Haus wieder mit dem 40A Typ A abzusichern und nur die Ladestation mit dem 63A Typ B.
Laut Elektriker spricht da nix dagegen und vielleicht hilfts mir den Fehler zukünftig einzugrenzen. 

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
11.3.2021  (#12)
würd ich auch so machen. lieber mehr FIs. Normalerweise sollte man eh 2 im Haus haben.
Ich hab glaub ich 10 😂 im Hauptverteiler + x FILS hahah

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