« Finanzierung  |

Finanzierung EFH

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Nicki
11.9. - 4.11.2019
4 Antworten | 3 Autoren 4
1
5
Hallo zusammen,

wir stehen vor der Entscheidung in gekoppelter Bauweise an mein Elternhaus "anzubauen".
Das überschriebene Gesammtgrundstück möchte ich für unseren Anbau teilen (für die Zukunft gesehen). Aktuell leben wir (2 Eltern + 2 Kinder + ein Baby ab 2020) in einer Eigentumswohnung.

Gedanken mach ich mir besonders zur Finanzierung, ob diese leistbar ist bzw. ob wir die nötigen, gesunden finanzielle Voraussetzungen dafür mitbringen.

Hier ein Überblick für euch:

Eigenkapital: ca. 150.000.-  durch Wohnungsverkauf
Wohnbaucheck : ca.30.000.-
Sicherheit wobei ich das eigentlich so nicht sehen möchte ist Elternhaus mit Grund ... aber evtl. für die Finanzierung relevant!?
Plane mit Ausgaben(Kreditsumme) von ca. 310.000.- für ein 150m² Haus  (wsl. Ziegelmassiv)
Die Kalkulation hab ich wirklich versucht von A-Z mir zusammenzustellen ... alle Gewerke wären vergeben, Einrichtung , Erschließungskosten, etc. und ein Sicherheitspolster. Natürlich versuche soviel Eigenleistung wie möglich einzubringen.
Einkommen: EUR 3200.- / monat, ( Urlaubs&Weihnachtsgeld , Kindergeld kommen noch dazu).

Kommt euch das auf den ersten Blick stemmbar vor, oder ist es ein eher riskantes Unterfangen eurer Meinung nach?

Würde mich sehr über eure Einschätzung bzw. Tipps freuen!

Vielen Dank im Voraus

  •  LiConsult
12.9.2019  (#1)
Hallo Nicki,

zitat..
Nicki schrieb: Sicherheit wobei ich das eigentlich so nicht sehen möchte ist Elternhaus mit Grund ... aber evtl. für die Finanzierung relevant!?


Nach der Grundstücksteilung gibt es 2 Grundstücksnummern (die alte und die neue). Besicherungstechnisch wird die Einlagezahl und nicht die Grundstücksnummer besichert. Wichtig in diesem Zusammenhang ist daher (falls das Elternhaus aus der Besicherung herausgehalten werden soll), dass auch eine neue Einlagezahl vergeben wird. Für die Finanzierung wird dann entscheidend sein, ob das abgetrennte Grundstück mit neuem Haus besicherungstechnisch den Wert hergibt, den die Bank als Kreditbetrag auch auszahlt.

zitat..
Nicki schrieb: Plane mit Ausgaben(Kreditsumme) von ca. 310.000.- für ein 150m² Haus (wsl. Ziegelmassiv)
Die Kalkulation hab ich wirklich versucht von A-Z mir zusammenzustellen ... alle Gewerke wären vergeben, Einrichtung , Erschließungskosten, etc. und ein Sicherheitspolster. Natürlich versuche soviel Eigenleistung wie möglich einzubringen.


2000 EUR/m² Errichtungskosten mit viel Eigenleistung und Aufschließungskosten klingt vernünftig. Wichtig im Vorfeld ist die Angebotseinholung, um ein Gefühl für die Machbarkeit der Preise zu bekommen. Eine ordentliche Planung ist für die Bank sehr wichtig.

Bei einem Kreditbetrag von 300.000 und Laufzeit 25Y mit Zinssatz 1,5% kommt eine monatliche Pauschalrate von etwa 1.200 zusammen. Ob das stemmbar ist oder nicht, hängt von deinen Lebenshaltungskosten ab. Natürlich werden die Kinder größer und brauchen dann auch immer mehr Geld. Auf der anderen Seite wird deine Frau (wenn auch vielleicht nur geringfügig (?)) wieder arbeiten?

Nachdem in den 3.200/Monat die staatlichen Transfers noch nicht eingerechnet sind, wäre noch ein zusätzlicher Sicherheitspolster vorhanden.

zitat..
Nicki schrieb: oder ist es ein eher riskantes Unterfangen eurer Meinung nach?

Eine Finanzierung ist i.d.R. immer ein riskantes Unterfangen. Immerhin schließt man ein Dauerschuldverhältnis für die nächsten 20, 25, 30 Jahre ab und weiß nicht, ob man während dieser Laufzeit nicht krank, arbeitslos, unfallbeeinträchtigt, etc. wird.
Mach einen ordentlichen Haushaltsplan unter Berücksichtigung einer vernünftigen Sicherheitsreserve - dann siehst du was herauskommt.

lg
Thomas


2
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  rk515
  •   Gold-Award
12.9.2019  (#2)
dem Post von Thomas ist nichts hinzuzufügen.. da geh ich voll  mit.!

1
  •  Nicki
12.9.2019  (#3)
Vielen Dank für die ausführliche Einschätzung Thomas und danke rk515!

Lg

1


  •  Nicki
4.11.2019  (#4)
Hallo zusammen,
möchte euch noch gerne um die Einschätzung folgender Finazierungsangebote für 320.000.- (Projektkosten ca. 490k) bitten:

Angebot 1: Variabel 35 Jahre
Nomineller Zinssatz  0,875%
Effektiver Zinssatz  1,100%
Indikator 3M Euribor
Aufschalg 0,875%
Bearbeitungsentgelt 1,750%
Gerichtliche Eintragungsgebühr 3780.-

Angebot 2: Variabel 31 Jahre
Nomineller Zinssatz  0,955%
Effektiver Zinssatz  1,100%
Indikator 3M Euribor
Bearbeitungsprovision: 1600.-
Gerichtliche Eintragungsgebühr wird von Bank übernommen

Angebot 3: Hälfte Fix 360Monate Hälfte gebunden 372Monate  (160k/160k)
Sollzinssatz 0,955%
Effektivzinssatz: 1,1%
Bearbeitungsprovision:800.-
Gerichtliche Eintragungsgebühr wird von Bank übernommen
Bauspardarlehen (FIX)
Sollzinssatz von der Darlehenssumme: 1,390%
Sollzinssatz von der Vertragssumme: 0,930%
Effektivzinssatz: 1,7%
Indikator 12M Euribor
Obergrenze: 6%
Bearbeitungsgebühr: 2400.-
Kosten für Eigenmittelbeschaffung 800.-

Bei Angebot 2+3 Baukonto 170.000 mit Zinsen 1,25%
Girokonto sollte bei Bank(nicht unsere Hausbank) auch eröffnet werden!?

Ergänzung bezüglich Eigenkapital:
Lastenfreies Grundstück... gesammt ca.850m2 (Grund wird nicht mehr geteilt) 
Wohnungsverkauf 140k
Wohnbaucheck 30k

Vieln Dank im Voraus für eure Einschätzung bzw. Hilfe!

LG Nick

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: EZB kauft wieder Anleihen