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Finanzierung Wohnung

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  •  NeueWohnung
7.2. - 23.2.2022
14 Antworten | 7 Autoren 14
14
Hallo zusammen!
Ich hätte gerne einen Rat zur Finanzierung einer Doppelhaushälfte (Bauträger mit Fertigstellung ende 2023) in schöner Lage. Unsere Ausgangslage ist folgende:
 • Kosten Gesamtprojekt mit Steuern 635.000
 • Eigenmittel ~270.000
 • benötigter Auszahlungsbetrag 400.000
 • Laufzeit 30 Jahre
 • 20 J oder 15 J Fix (sind noch unentschlossen)
 • Tilgen haben vor
 • 1 kleines KFZ
 • Pärchen anfang 30
 • Einkommen Netto ~4800 (möglicherweise 300 mehr) ohne 13. u. 14.

Was würdet ihr meinen welche Konditionen man dafür bekommt?

Wir sind uns nicht sicher ob unsere Angebote bis jetzt nicht etwas mau sind.

Wir waren bereits bei der 1.Bank SP. und bekamen folgende Angebote:
 • 30 Jahre Laufzeit
 • 20 J Fixzins 1,34%, danach 1,5% auf 12 Monats Euribor
 • 2000 Kosten Eigenmittelbeschaffung 
 • 4000 BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]
 • 5.760 GB-Eintragung
 • 16,27 Kontoführung Pro Quartal
 • 1,6% Effektivzins 

und für die 15 J Fixverzinsung
 • 30 Jahre Laufzeit
 • 20 J Fixzins 1,2%, danach 1,5% auf 12 Monats Euribor
 • 2000 Kosten Eigenmittelbeschaffung 
 • 4000 BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]
 • 5.760 GB-Eintragung
 • 16,27 Kontoführung Pro Quartal
 • 1,5% Effektivzins 

Wir waren ebenso bei der Gibelkreuz (Hausbank), da liegen wir aber bei 1,5% fix auf 20 Jahre bzw. vielleicht bei 1,35% mit höheren Gebühren.

Kann man als Laie im Finanzsektor auch einen ordentlichen Kredit bekommen?

Vielen Dank im Voraus!

  •  chrimabant
7.2.2022  (#1)

zitat..
NeueWohnung schrieb: und für die 15 J Fixverzinsung
• 30 Jahre Laufzeit
• 20 J Fixzins 1,2%, danach 1,5% auf 12 Monats Euribor

Pardon, geh ich recht in der Annahme, dass es dort 15 J. 1,2% Fixzins heißen sollte?

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  •  NeueWohnung
7.2.2022  (#2)
Ja genau, das war ein Tippfehler von mir.
Es heißt 1,2% auf 15 Jahre Fixzins.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.2.2022  (#3)
Das sollte wohl besser gehen, einfach mal hier querlesen.

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  •  effinglife
7.2.2022  (#4)
Mit so einem hohen Eigenmittelbetrag kann man deine genannten Konditionen sicherlich verhandeln bzw. bei einer anderen Bank ein besseres Erstangebot kriegen. Die Bewertung der Liegenschaft ist von Bank zu Bank auch unterschiedlich. 
Viel Glück!


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
8.2.2022  (#5)
Mehr als 40% Eigenmittel und kalkultorisch problemlose Leistbarkeit sollten ein besseres Ergebnis ermöglichen.

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  •  NeueWohnung
8.2.2022  (#6)
Vielen Dank für eure Hilfe!
Ich werde gleich Mal einen Banktermin ausmachen und nachverhandeln, sowie einen Termin mit der BA machen.

@speeeedcat Was ich aus dem Forum so quergelesen habe musste vielleicht ein Prozentsatz von 1,0 bei 15 J fix und 1,25 bei 20 Jahre fix bei der BA möglich sein, oder bin ich dafür etwas zu spät dran?


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#7)
Nachdem auch die BA die Zinssätze erhöht hat könnte es bei 15 Jahren fix zwischen Bank Austria, Bank99 (ex ING) und BAWAG derzeit wieder knapp sein. Bei der BA eben 1% und die üblichen Nebenkosten, macht 1,25-1,3% effektiv (je nach BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] usw). Bei der Bank99 sollten es für euch 1,1% Sollzinssatz sein, macht dort 1,26% effektiv (keine extra BAG BAG [Bearbeitungsgebühr]). Analog bei 20 Jahren fix. Also gut 0,2% Luft nach unten in beiden Varianten zum aktuellen Angebot.

Tendenziell ist wohl BA/BAWAG leicht im Vorteil wenn ihr die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] auf ein Minimum drücken könnt und die volle Laufzeit ausnutzt, Bank99 eher wenn es unverhandelt sein soll und/oder im größeren Umfang (eher bald) sondergetilgt wird, denn dann dauert es schlicht länger bis eine BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] über einen höhere Zinssatz verdient ist.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
8.2.2022  (#8)
bank99 ist gut, fällt hier aber nicht in die engere Auswahl, da es noch keine Fertigstellung gibt. Sollzinssatz ohne BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] mit 1,1% (15 Jahre) bzw. 1,35% (20 Jahre) für Beträge zwischen 300k und 500k ist korrekt. Zwischen 500k und 1 Mio. jeweils nochmal 0,10% darunter.

Ja - da Feld rückt insgesamt langsam zusammen - spannend.

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
8.2.2022  (#9)
Stimmt, hab die Fertigstellung 2023 überlesen. Klingt dann wirklich sehr nach BA.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.2.2022  (#10)

zitat..
NeueWohnung schrieb: @speeeedcat Was ich aus dem Forum so quergelesen habe musste vielleicht ein Prozentsatz von 1,0 bei 15 J fix und 1,25 bei 20 Jahre fix bei der BA möglich sein, oder bin ich dafür etwas zu spät dran?

Habe ich brand-aktuell (noch!) am Tisch, wer weiß aber, wie lange. Gespräche über Neukonditionierung liefen gestern.

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  •  NeueWohnung
23.2.2022  (#11)
Hallo zusammen, unsere Angebote sind bereits eingeflattert und wir würden uns um eure Einschätzung freuen.

Das mit Abstand beste Angebot ist folgendes:

Kreditbetrag 400.000€
Laufzeit 360 Monate
20 J fix mit 1,25%
15 J fix mit 1,0%
danach 0,875% auf 3 M Euribor
BAG 1%
Schätzgebühr 300 €
Kontoführung 5,92 €/m

Die zweitbeste Bank hat ähnliche Nebenkosten, aber auf
20 J fix 1,34% und danach 1,5% auf 12 M Euribor und
15 J fix 1,2% und danach 1,5% auf 12 M Euribor

Eigentlich ist es uns nach intensiver Verfolgung dieses Forums klar, dass das erste Angebot zu fixieren sei, die Mitbewerber (1. Bank und RB) sind aber sehr stark im bemühen uns die BA auszureden.

Da ist immer die Rede von schlechter Kundenbetreuung und dass die Bank unter den Marktpreisen kalkuliert, was nicht seriös sei und auch zu einem Abstoß der Privatkunden führen könnte.
Auch ein rausdrängen aus dem Kreditvertrag oder eine Art von Zwangsanpassung der Zinsen sei nicht ausgeschlossen, sollte die Bank sich neu aufstellen.

Was sagt ihr zu diesen Befürchtungen, kann da was dran sein, bzw. sollte man das mitbedenken beim Kreditabschluss?

Vielen Dank für euer tolles Forum, das hilft wirklich wahnsinnig bei der Kreditverhandlung.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.2.2022  (#12)
Na gratuliere! Alles noch am letzten Drücker hinbekommen😊.

zitat..
NeueWohnung schrieb: die Mitbewerber (1. Bank und RB) sind aber sehr stark im bemühen uns die BA auszureden.

Sehr unprofessionell.

zitat..
NeueWohnung schrieb: Da ist immer die Rede von schlechter Kundenbetreuung und dass die Bank unter den Marktpreisen kalkuliert, was nicht seriös sei und auch zu einem Abstoß der Privatkunden führen könnte.

Aber geh, Kundenbetreuung steht und fällt mit den handelnden Menschen. Die Betreuung kann dort wie da entweder gut oder weniger gut sein. Ich habe durch die Bank sehr gute Resonanzen meiner Kunden über die BA-Betreuung vorliegen, und das quer durch ganz Österreich. Das kann ich also überhaupt nicht nachvollziehen, was die "Kollegen" da meinen.
 

zitat..
NeueWohnung schrieb: Auch ein rausdrängen aus dem Kreditvertrag oder eine Art von Zwangsanpassung der Zinsen sei nicht ausgeschlossen, sollte die Bank sich neu aufstellen.

Wie soll das gehen? Ihr habt ein aufrechtes Vertragsverhältnis. Sollte die Bank in einer anderen Bank aufgehen bzw. verkauft werden, muss der rechtliche Nachfolger die bestehenden Verträge übernehmen (siehe auch dazu Privatkunden).

zitat..
NeueWohnung schrieb: Was sagt ihr zu diesen Befürchtungen, kann da was dran sein, bzw. sollte man das mitbedenken beim Kreditabschluss?

Wie eingangs bereits erwähnt: sehr unprofessionell. Wenn nicht sogar schon unseriös. Die beiden Betreuer würde ICH ab sofort meiden.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
23.2.2022  (#13)

zitat..
NeueWohnung schrieb: Da ist immer die Rede von schlechter Kundenbetreuung und dass die Bank unter den Marktpreisen kalkuliert, was nicht seriös sei und auch zu einem Abstoß der Privatkunden führen könnte.

Wie eine Bank kalkuliert, hängt von deren bilanziellen Möglichkeiten und Erfordernissen, Marktanteilsbemühungen, Eigenkapitalsituation und vielen anderen Dingen ab. Als unseriös würde ich das nicht bezeichnen. Ob einmal das Privatkundengeschäft der Bank Austria aus dem UniCredit Konzern veräußert wird oder nicht, sollte einen potentiellen Kreditnehmer - sofern er "Verbraucher" ist, nicht wirklich beschäftigen. Verkäufe von Banksparten sind auch in Österreich keine Seltenheit. Konsumenten genießen die gesetzlichen Schutzbestimmungen.

Und was die Kundenbetreuung betrifft: Freilich ist die Wahrscheinlichkeit einer "persönlicheren" Servicierung durch ein kleineres, regionales Institut höher, als bei einem Bankkonzern mit schwindender Filial-/Mitarbeiterzahl und immer mehr Kunden pro Mitarbeiter. Über einen Kamm scheren würde ich das aber trotzdem nicht.

Wie hat ein Kabarettist einmal in seinem Programm überspitzt gemeint:
"Mir ist es egal von welcher Bank ich nicht betreut werde."

zitat..
NeueWohnung schrieb: Auch ein rausdrängen aus dem Kreditvertrag oder eine Art von Zwangsanpassung der Zinsen sei nicht ausgeschlossen, sollte die Bank sich neu aufstellen.

eben dieser Fall ist durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht möglich. Solange die Rückzahlung vereinbarungsgemäß erfolgt, kann es auch im Falle eines Eigentümerwechsels zu keiner Schlechterstellung kommen - auch nicht zu einer schlechteren Zinsvereinbarung.

Ich finde es übrigens "lustig", dass gerade die ERSTE allesamt diese Argumente bringt.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
23.2.2022  (#14)
Wie bereits erwähnt, es kommt auf die Menschen an.

Mein BA Betreuer war eine Frechheit, überheblich und wollte von Anfang an nicht. 
Das war schneller wieder vorbei als es begonnen hatte.

Das Argument Kundenbetreuung kam bei Raiffeisen auch. Aber nicht zu Lasten eines anderen Instituts. 


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