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Finanzierungsangebot

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  •  thomyorke1
17.7. - 18.7.2012
4 Antworten 4
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Nach einer kleinen Bankenrallye habe ich jetzt ein Finanzierungsangebot vorliegen, das mir ziemlich vernünftig erscheint. Es handelt sich um meine Hausbank - die Profis unter euch werden wahrscheinlich erkennen, um welche es sich handelt. Da ich aber nichts übersehen will, bitte ich um Anmerkungen und Tipps, wo eventuell noch ein kleiner Verhandlungsspielraum zu finden wäre.

Kreditbetrag: 200.000 Euro, Laufzeit 30 Jahre
Zinssatz: 3-M-Euribor + 1,25 % Aufschlag
BAG: 1,25 % = 2.500 €
Grundbuchauszug 50 €
Sonstige Entgelte (Verkehrswertschätzung,...) 220 €
Eingabegebühr 170 €
Eintragungsgebühr Grundbuch 2.400 €
Beglaubigungskosten Bank 105,02 €
Kontoführungsgebühr 8,50 €/Quartal
effektiver Jahreszinssatz dzt. 2,3 %

Ein kleiner Spielraum ist noch bei der BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] drin, unter 1,25 % ist die aber angeblich von der Zentrale genehmigungspflichtig. Der Aufschlag auf den Euribor liegt angeblich an der untersten Grenze - ich frage mich freilich, ob Stronach, Mateschitz, Flick, Horten & Co, falls sie denn einen Kredit von meiner Bank bräuchten, tatsächlich die selben Konditionen bekämen ;)

Rückführungen sind jederzeit pönalefrei möglich, einzig die allerletzte Zahlung müsste ich ein halbes Jahr vorher ankündigen.
Ad Grundbucheintragungen: EPUs akzeptiert meine Bank angeblich nicht, 100 Prozent der
Kreditsumme wie bei mir sollen das Minimum sein, 120 Prozent wären üblich, heißt es.

Was sagt Ihr dazu: gutes/schlechtes Angebot? Wo liegt noch Spielraum? Im Vergleich mit anderen mir vorliegenden Angeboten ist es jedenfalls das bisher deutlich beste.

  •  Nase
17.7.2012  (#1)
Bearbeitungsgebühr von €1.000 sollte Standard sein. €2500 ist reichlich überzogen.
Kontoführungsgebühr kann man noch etwas verhandeln, wird aber schwierig.
EPU ist von deiner Bonität abhängig. Wenn diese nicht perfekt ist, dann wirds schwierig und ich würde zumindest ein Splittung EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] + Grundbuch ansprechen, da du somit Gebühren sparst.
Sonstige Entgelte würde ich genau hinterfragen.

Beim Aufschlag von 1,25% bist du sicherlich in keinem schlechten Bereich. Mit idealer Bonität sollten hier auch 1,125% möglich sein.

Prüfe auch nochmals die Rundung des Aufschlages. Dieser sollte kaufmänisch sein. (Also nach oben und nach unten)

Bezüglich Beglaubigungskosten & Eintragungsgebühren, fehlt mir das Wissen, da ich selbst 100% EPU bekommen habe (Im Mai 2012) und somit dies nie diskutieren musste.

LG
die Nase

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  •  creator
  •   Gold-Award
17.7.2012  (#2)
...in ergänzung zu naseschau', dass du eine differenz von nom. zu eff. zinssatz von 0,25-0,35% zusammenbringst, 1k bag ist - wie nase ausgeführt hat - genug.
alternative zinsindikatoren mit kostenlosem switchrecht wie smr und smr-euribor-mix ansprechen, mit niedrigeren aufschlägen, z.b. 1% - erspart zinsobergrenze.
kostenteilung für besicherung und kontoführung ansprechen.

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  •  thomyorke1
17.7.2012  (#3)
Vielen Dank erstmal. Was die BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] betrifft, habe ich den Bankmenschen sofort darauf aufmerksam gemacht, dass mir die zu hoch ist. Er sagte, eine niedrigere müsste die Bankzentrale in Wien genehmigen - was die wohl auch tun werden...

@epu/Grundbuch-Split: Auch das habe ich natürlich, wie bei allen Banken, angesprochen - scheint aber bei meiner tatsächlich so nicht akzeptiert zu werden. Ándere wiederum hätten sofort unverhandelt 50/50 akzeptiert, dafür wäre aber der Zins-Aufschlag jenseits von Gut und Böse gewesen.

@creator: Die Differenz Nominal/Effektivzinssatz liegt bei 0,3 %. Aber was meinst du mit Kostenteilung für Besicherung und Kontoführung?

Grundsätzlich ist meine Bonität sicherlich ziemlich gut, einzige Einschränkung - wir haben im Moment nur ein Einkommen, da meine Frau derzeit noch unseren Sohn (19 Monate) zuhause betreut. D.h. ein Aufschlag <1,25 wird kaum erreichbar sein.

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  •  creator
  •   Gold-Award
18.7.2012  (#4)

zitat..
Zinssatz: 3-M-Euribor + 1,25 % Aufschlag


zitat..
effektiver Jahreszinssatz dzt. 2,3 %


zitat..
Die Differenz Nominal/Effektivzinssatz liegt bei 0,3 %.


aha.

zur info: http://www.euribor-rates.eu/ der 3m-euribor steht bei 0,470% + 1,25% aufschlag sind immer noch 1,72% und damit 0,58% differenz vom effektivzinssatz weg...
mit kostenteilung meinte ich, dass du jetzt voll für sämtliche sicherheiten (gb-eintrag, vidierungskosten, löschung, pfandurkunden, verkehrswertschätzung, etc.) für die bank löhnst. das sollte man verhandeln, wenn andere banken mit 50/50 auch zufrieden waren, du also auf der seite weniger löhnen müsstest.

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