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Hallo! Ohne jetzt die Geometrie des Gebäudes zu kennen würde ich dir eine Hinterlüftungsebene empfehlen. Ich persönlich halte nichts von Dachaufbauten ohne Hinterlüftung. Lg Jürgen |
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wie geht der Aufbau weiter? Massivholzplatte wie dick? Dämmung? Im Winter bewohnt/Beheizt oder nur „frostschutz - funktion“? hab ähnlichen Aufbau auf meiner Garage, aber die wird nicht beheizt somit rechne ich nicht mit Kondensat. |
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Klassischer Warmdachaufbau. Funktioniert einwandfrei. Und jemandem der bei einem Flachdach eine Hinterlüftung empfiehlt würde ich nicht vertrauen, da das nicht funktioniert. Dampfsperre muss allerdings mit einer alueinlage ausgeführt werden. Die Dämmung ist dick genug. Die mechanische Befestigung der fpo Folie würde ich mir erklären lassen, mMn kann man auf eps nur mit beschwerung gegen windsog sichern. |
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Na jetzt bin ich aber gespannt auf die Erklärung - denn meiner bescheidenen Meinung nach ist dies genau das Richtige - ich lass mich aber gern von einer fundierten Erklärung belehren. Edit: um meine Frage gleich vorweg zu konkretisieren - man hat a) mit einer Hinterlüftung gleich 2 dichte Ebenen, b) einen Feuchtigkeitsabtransport falls nötig und c) isoliert man damit duch den Luftpolster die kalte Schicht (Dach) nochmal von der eigentlichen Isolation - jedes Passivhaus ist so aufgebaut.. go ahead and teach us, GeorgL |
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Hier: 2 Grad Dachneigung, mit Hinterlüftung - anders hätte ich es nicht gemacht -> funktioniert einwandfrei! Alles andere hat LeFalcon bereits erklärt! |
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Also ich kann mir nur erklären dass Georg hier das Holzdach überlesen hat.... Auf einer Betondecke würde ich jetzt auch keine Hinterlüftung machen aber bei der Holzdecke in jedem Fall! Bei einem Schaden sieht man schon früh wenn es in der Hinterlüftungsebene runtertropft und nicht erst wenn die EPS Dämmung + Dachstuhl schon komplett feucht ist. |
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Wir haben Holzdach 3° mit Hinterlüftung... Was GeorgL meint, ist dass laut Holzbauvorschriften eine gewissen Neigung da sein muss um Zug zu gewähren. 5° oder so? Wir haben auch weniger. Deshalb haben wir statt der geplanten (feuchteempfindlichen) Holzweichfaser am Dach jetzt 20cm (feuchteunempfindliches) PUR |
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Ich trage gern zur Wissenvermehrung in diesem Forum bei, auch wenn mitunter ein etwas rauerer Ton herrscht Mein Abraten von einem hinterlüfteten Flachdach war etwas polemisch bzw. verkürzt geschrieben, das Wörtchen vorbehaltlos wäre noch angebracht gewesen: Das kann man so einfach nicht sagen ohne nähere Angaben zum Aufbau zu machen. Bei einem hinterlüfteten Flachdach sind mehrere Parameter zu beachten damit es funktioniert, man kann es nicht in jeder Bausituation anwenden. Ein Warmdachaufbau wie oben von hueslebauer beschrieben hat folgende Vorteile: • Die Tragkonstruktion ist innerhalb/unterhalb der Wärmedämmung, es kann also niemals Tauwasser in der Konstruktion ausfallen. • Die Luftdichte Ebene die oberhalb der Tragplatte liegt kann niemals beschädigt werden (nach der Bauphase). • wenige Schichten notwendig • sehr fehlertolerant in Bezug auf Materialien oder Ausführung. • günstiger herzustellen • Attika ist immer möglich und Bedarf keiner besonders gefinkelter Ausführungsdetails Bei einem hinterlüfteten Flachdach finden sich folgende Nachteile: • mehr Schichten, bei denen bei jeder Ausführungsfehler passieren können • die Tragkonstruktion liegt zwischen zwei Folien, ist also unbedingt trocken einzubauen • in der Konstruktion fällt planmässig Tauwasser aus, daher ist ein besonderes Augenmerk auf die verwendeten Folien (Dampfbremse und Unterdachbahn) zu legen was Sd-Werte und Rücktrocknung betrifft. • eine Leckage in der Dampfbremse ist aufgrund der dann auftretenden Konvektion und damit zusätzlichem Feuchteeintrag möglicherweise fatal. • Die Hinterlüftungsöffnungen müssen "sich sehen", eine Attika ist nur eingeschränkt möglich da sonst keine Luftbewegung stattfinden kann. • Die Entwässerung des Unterdaches muss geplant/gewährleistet werden. • bei Vollbeschattung des Daches (PV-Anlage, Begrünung, Kies) ist unbedingt eine Berechnung des Rücktrocknungspotenzials notwendig. Bei den Vorteilen des Hinterlüfteten Flachdaches stimme ich zu. Ein Passivhaus definiert sich nicht durch die Art der Konstruktion sondern durch den Energieverbrauch fürs Heizen, die Wärmebrückenfreiheit (zur Tauwasservermeidung) und ein paar andere Kriterien. Eine Hinterlüftungsebene ist kein unbedingt notwendiger Bestandteil der Passivhausbauweise. Die Holzforschung Austria empfiehlt mindestens 3° bei hinterlüfteten Flachdächern. Grund ist die mögliche und erlaubte nachträgliche Durchbiegung von Bauteilen die dann die Neigung weiter herabsetzen würde. Stehendes Wasser auf der Unterdachbahn wirkt dampfsperrend, verhindert also das Austrocknen der Konstruktion. Wenn ich etwas fachlich Falsches geschrieben habe bitte ich um Korrektur. |
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Hab ich nicht. Der TE hat nach Kondensat gefragt und das kann bei diesem Aufbau definitiv nicht auftreten. Ja, bei einem unbemerkten Schaden der Abdichtung kann die EPS-Dämmung durchfeuchtet werden, und müsste dann getauscht werden. Die Tragkonstruktion (egal ob Massivholzdecke, Betondecke, oder Tramdecke mit Beplankung) aber niemals. Die liegt unter der Dampfsperre und bleibt immer trocken. Wenn die Dampsperre auch undicht ist wird man an dieser Stelle an der Deckenunterseite einen Wasserfleck vorfinden, da die Sperre vollflächig verklebt oder geflämmt ist und daher ein Hinterwandern nicht möglich ist. Wenn bei einem Dachaufbau bei dem die Tragkonstruktion zwischen Wärmedämmung und Folien liegt, ein erhöhter Feuchteeintrag geschieht (egal ob durch Leckage von oben oder unten) oder die Austrocknung behindert wird (durch falsche Folien, Verschattung, mangelnde Durchlüftung) feuchtet sich die Konstruktion auf und modert unbemerkt vor sich hin. |
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Wenn es so rüber gekommen ist, bitte ich um Verzeihung, es war ganz und gar nicht "rau" gemeint ;) Und danke für die schlüssige Erklärung, verstehe was du an sich meinst und wo deine Bedenken liegen. |
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zum hinterlüfteten Flachdach. Ich hab viel zum Thema gelesen, von proHolz und der Holzforschung Austria gibt es da ja ein paar Publikationen. Die Bewertung liegt natürlich wie immer an den Kriterien, die man anlegt. Die Eröffnungsfrage vom TE war ja, ob es Probleme mit Kondensat geben kann. Wenn's nicht richtig verarbeitet ist, wohl immer möglich. Ansonsten wie georg schreibt, Stand der Technik. Ich habe bewusst aufs wesentlich teurere hinterlüftete Flachdach upgegradet. Hauptsächlich weil mir die Dämmstoffe beim Warmdach zu Wider sind (bei mir ist es im Dach Zellulose). |
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Welchen Vorteil bringt die Alueinlage? Das würde heißen Kies oder Begrünung? Das Argument gegen Kies oder Begrünung war, dass man so die Folie regelmäßig auf Schäden überprüfen und ggf. schnell reagieren kann. Wie hoch ist die Lebensdauer der Folie eurer Erfahrung nach? Und reicht die Dicke? Zur Dampfsperre: Würdet ihr eine zweilagige Bitumenschicht empfehlen um den Schutz zu erhöhen? Besteht eine realistische Gefahr einer Beschädigung der Dampfsperre z.B. beim Aufhängen von Lampen, Elektroinstallation etc.? Wäre eine feuchtevariable Dampfbremse anstelle der Dampfsperre aus Bitumen sinnvoller? Was passiert denn mit der Feuchtigkeit des Wohnraumes (Kochen, Duschen etc.) die in die Massivholzdecke eindringt? Kann das Holz mit seinen Eigenschaften dies einfach wieder abgeben? Oder ist das sowieso kein Problem weil der Taupunkt weiter oben ist? |
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Flachdachaufbau Sofern die Dampfsperre nicht verletzt wird ist Kondensat unmöglich. Eine Hinterlüftung bringt mehr Nachteile als Vorteile und ist viel aufwendiger herzustellen und bei flachen Dachneigungen sehr zweifelhaft in der Funktion, außer bei sehr hoher Hunterlüftung oder freier Lage. EPS würde ich nie als Flachdachdämmung (sonst auch nicht) verwenden, da die Dämmung funktionslos wird bei kleinsten Undichtigkeiten der Abdichtung- besser XPS oder Glasschaumplatten. EPDM ist als Abdichtung einfacher, da fugenfrei verlegbar- die Dachneigung ist dann nicht mehr wesentlich Andreas Teich |
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Alu ist 100% Dampfdicht, eien Bitumenbahn ohne Alueinlage gilt nciht als Dampfsperre. Ja das Argument ist valide, mich würde interessieren wie die mechanische Befestigung aussieht, ich kenne auch nicht alle Dachsysteme die es so gibt. Die Dicke der Dachfolie kommt mir eher dünn vor. Bauder bietet beispielsweise keine FPO-Bahn an die dünner als 1,5cm ist. Bringt nix. Nein, da muss man schon mutwillig und blöd agieren. Nein, ist kontraproduktiv. komplett unproblematisch, aus den Gründen die du selbst genannt hast. 1 |
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Danke für euren Input zum Thema. Hat sehr weitergeholfen. D.h. Die Empfehlung wäre EPDM statt FPO bzw. zumindest dickere FPO? Und XPS statt EPS? (macht das preislich einen großen Unterschied?) Wegen der mechanischen Befestigung und der Alueinlage in der Bitumenschicht werde ich mich erkundigen wie das bei unserem Angebot konkret aussieht. |
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Bei der dicke ist mir ein Fehler unterlaufen. Die dünnere fpo von bauder hat 1,5mm. |
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Ich hab daher auch gemeint, dass man auch die Geometrie des Hauses/Dachs beachten muss. Hab mich ev. missverständlich ausgedrückt. Wir haben quasi ein Pseudo-Flachdach. Ein 2 Grad Pultdach, das nur an 3 Seiten eine Attika hat. 4. Seite ist der Saum mit Hängerinne. Tragkonstruktion ist unter der Dampfsperre - wird durch CLT Elemente gebildet. Darüber ist dann die Dampfsperre (mit Alueinlage) und der Kaltdachaufbau mit 30cm Dämmung und 12 cm Hinterlüftung. Also kein typisches Flachdach - sorry hätte ich hinzufügen müssen. Bin trotzdem eher ein Pro-Hinterlüftungszimmerer Nix für Ungut Mbg Jürgen |
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So funktionierts natürlich auch, es kommt aber sehr auf die verwendeten Folien an. hättest du beispielsweise eine Dampfbremse statt der Sperre mit niedrigem Sd wert, könnte sich die Dämmung oberhalb bei ungünstigen Bedingungen auffeuchten, zB wenn die Hinterlüftung nicht ausreichend funktioniert. ist sowieso die bessere Lösung, man hat keine Badewanne |
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So hab ichs meinem Planer auch gesagt....mit den selben Worten |