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Weniger Technik > Betriebsfunktion < Kosten - Bleibt die Frage, warum eine Flüssiggasheizung und ein wassergeführtes Nachheizregister zum Einsatz kommen soll?
Wie beschrieben, ist die Wärmeversorgung sehr aufwendig und komplex, dies führt zu wesentlich höheren Investitionskosten. Zusätzlich führt die Komplexität der Wärmetechnik einerseits zu diffizilen Detailfragen und andererseits ist die Anfälligkeit der Wärmeversorgung mit zunehmender technischer Komplexität höher. Immer dann, wenn man den Standard verlässt, wird es in der Regel wesentlich teurer, aber nicht umbedingt besser, und es ist in jedem Fall eine handwerkliche Koryphäe gefordert. Bei einem Passivhaus sollte der technische Aufwand möglichst gering gehalten werden. Ein gut geplantes Passivhaus benötigt wenig Technik, weniger als konventionelle Bauweisen. Mit der besonders gut gedämmten Gebäudehülle ist der Wärmebedarf so gering, dass man anlagetechnisch mit einfachen Mitteln auskommt, weshalb beim Passivhausbau auch ein elektrisches Nachheizregister im Zuluftventil (kurzzeitiger Einsatz eines Miniföns - Raum für Raum) auch aus energetischer Sicht vertretbar und ökologisch einwandfrei ist. Bei einer Heizlast von 10 Watt pro Quadratmeter funktioniert dies ohne Probleme. Empfehlenswert ist ein wassergeführtes Flächenheizsystem, beispielsweise eine Fußbodenheizung mit Estrichaufbau. Ein solches Wärmesystem ermöglicht eine unterschiedliche Temperierung der einzelnen Räume und ist für jede zukünftige Energieform offen, beispielsweise Brennstoffzellen, Nahwärmewärme, Kraftwärmekopplung etc.. Eine Fußbodenestrichheizung nimmt passiv Wärmestrahlung auf, speichert Wärme und gibt Wärme zeitversetzt wieder an den Raum ab. Diese passive Energienutzung bietet ein hohes Effizienzpotential, die Raumwärmetechnik ruht tagsüber auch bei diffuser Einstrahlung und auch nach und während der Dämmerungphase. Bezüglich Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnungsgrad, Förderung Progress NRW: Wie wäre es mit einem getrennten System, eine zertifizierte Lüftungsanlage und eine separate Wärmepumpe. Ein Vorteil ist die Förderkriterien für Progress NRW werden hiermit erfüllt und die Anforderungen nach dem PHPP sind auch leichter erreichbar. Unter folgenden Links ist ein Wärmesystem mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung, Lüftungsanlage und Solarthermie vorgestellt. http://www.ecotec-energiesparhaus.de/energiestatistik.html http://www.ecotec-energiesparhaus.de/Daten/Bauhistorie.pdf Gruß Thomas Heufers |
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Hallo Thomas,
danke für deinen beitrag, doch leider sehe ich da einige wiedersprüche. Ein Wassergeführtes Nachheizregister ist sehr kostengünstig und eine kleine Gastherme kostet ca. 2000€ (z.B. Elco). Eine Fußbodenheizung im EG und teilweise OG in verbindung mit z.B. einer Kleinstwärmepumpe kostet weitaus mehr. In deinem Beispiel mit der LWZ von Stiebel Eltron/Tekalor Variante kostet alleine das gerät schon ca. 15.000€ mit 2 Solarkollektoren. Die Variante mit Lüftung, Erdgas und Solar kostet mich ca. 10.000 € (bei beiden Varianten sind nicht die Lüftungsleitungen und verlegungen berücksichtigt weil dies ja nahezu gleich sind. Das Aerexgerät kostet mit Solarthermie ca. 11.000€ wobei ich glaube das die folgekosten bei diesem gerät höher sind weil ich recht oft mit Direktelektrisch nachheizen muss weil die super kleine Wärmepumpe das nicht schaft. Habe ich dich richtig verstanden das bei einer Nachlufterwärmung dies direkt in den Zimmern geschehen soll? Ich dachte das kann Zentral im Keller geschehen. Im Passivhaus ist doch durch die Luftverteilung überall fast die gleiche Temperatur ist(außer im Bad wegeen el.Handtuchheizung). |
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ich finde eure beiträge höchst informativ. - ein noch einfacheres konzept wäre einfach die erwähnten elektroregister.
zur versorgungssicherheit würde ich mir ein holzöfchen einplanen. wenn nix mehr geht hat PH bewohner es noch immer mollig warm, und die folienerdäpfel direkt aus der glut sind auch an tagen wie heute die pure freude. lg |
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Eine Heizung ohne Brenner, geht das? - Hallo Sven,
richtig, deine angesprochenen Aspekte sind abzuwägen. Aber bei der Gastherme ist auch ein Hausanschluss (1.500 - 2.500 €) fällig, monatlich fallen noch Anschlussgebühren (6 - 10 €) an und eine Gastherme ist wartungsintensiver (Oxidation der Brennkammer/Kehrkosten etc.). Mir persönlich ist ein wartungsarmes und betriebskostengünstiges Wärmepumpensystem bestenfalls ohne Solar lieber. Jedoch gibt es Zeitgenossen, die bestehen auf ein Heizsystem mit Feuer oder Flamme; siehe den Beitrag von ekndeg. Gruß Thomas Heufers |