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·gelöst· Frage zur Pooltechnik

   
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  •  kreuzenstein
  •   Gold-Award
15.9. - 2.10.2020
9 Antworten | 6 Autoren 9
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Liebes Forum!
 
Ich hätte eine Frage zur Technik bei Pools - leider will mir das kein Hersteller beantworten, ohne dass man gleich einen Termin vor Ort ausmacht. Ich stelle immer die gleiche Frage, bekomme aber nie eine Antwort. Dennoch ist die Frage ja nicht so schwer:
Es gibt bei Naturpools aber auch Edelstahl immer mehr Pools mit Überlauf (zumindest auf einer Seite [z.B. bei Hanglagen]. Alle Poolbauer sagten mir, dafür sein ein Wasseranschluss notwendig, bei Skimmerbecken nicht.
Nun meine sehr einfache Frage: Warum eigentlich? Sowohl in einem Pool mit Skimmer als auch Überlaufbecken besteht die Gefahr, dass zuviel Wasser verdunstet und die Pumpe trocken läuft. Warum braucht man bei Überlaufpools zwingend einen Wasseranschluss?
Und ist zwischen Becken und Naturpool nochmals ein Unterschied in der Pumpe, warum offenbar Naturpools mit Überlaufkante auch ohne Wasseranschluss auskommen?
Ich freue mich auch Eure Antworten!

  •  barneyb
  •   Gold-Award
15.9.2020  (#1)

zitat..
kreuzenstein schrieb: Warum braucht man bei Überlaufpools zwingend einen Wasseranschluss?

Naja, wenn 1cm Wasser durch Sonneneinstrahlung vertrocknet,  dann funktioniert der Überlauf und dadurch die Reinigung nicht mehr. Deshalb mit Ausgleichstank und Pumpe,  die immer Wasser reinpumpt

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  •  GKap
  •   Silber-Award
15.9.2020  (#2)
Ein Wasseranschluss zum Nachfüllen ist bei jeder Art von Pool vorteilhaft, dann muss man nicht mit dem Gartenschlauch hantieren! Zwingend notwendig ist ein Wasseranschluss aber bei keinem Pool!

Allerdings ist bei einem Skimmerpool mit einem sog. Breitmaulskimmer (erlaubt einen höheren Wasserstand als ein konventioneller Skimmer) eine automatischen Nachfüllung schon empfehlenswert, denn dei diesen Skimmern darf der Wasserstand nur um wenige cm schwanken!

Sowohl ein Skimmerpool als auch der Ausgleichsbehälter eines Überlaufpools braucht immer wieder Wasser. Verdunsten tut das Wasser nicht so schnell, aber nach dem Rückspülen fehlt schnell man 1m³! Ob du das Auffüllen mit dem Gartenschlauch erledigst, mit einem festen Wasseranschluss, oder ob das automatisiert passiert, bleibt dir und deiner Geldbörse überlassen...

Ein Naturpool mit Überlauf braucht genauso einen Ausgleichsbehälter, das kann in diesem Fall auch ein offenes Becken mit der Regenerationszone sein.

Kann es sein, dass du "Ausgleichsbehälter" mit "Wasseranschluss" verwechselt hast?

Gruß
GKap

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  •  kreuzenstein
  •   Gold-Award
16.9.2020  (#3)
Hallo barneyb und GKap!
Danke für Eure Rückmeldungen! Nein, den Unterschied zwischen Wasseranschluss und Ausgleichsbehälter kenn ich schon. emoji
Mein "Problem" mit dem Wasseranschluss: Ich habe leider nur 1 (!) Wasserhahn im Garten. Die Hauswasserleitung geht genau auf der gegenüberliegenden Seite in den Keller und ich möchte den Dichtbetonkeller nicht aufbohren. Daher ist eine Wasserzuleitung von der Leitung für mich ein KO-Kriterium.
Darf ich noch fragen, ob der Ausgleichsbehälter nicht auch als "Reservoir" fungieren kann, damit z.B. im Falle von Abwesenheiten immer etwas Reserve da ist, um das Trockenlaufen der Pumpen zu vermeiden oder es auch Pumpen oder Sensoren gibt, die die Pumpen einfach ausschalten, wenn kein Wasser mehr kommt?
Die Idee mit dem Naturpool und die Regenerationszoge als Ausgleichsbehälter taugt mir. Ich würde gerne das Wasser über die Längsseite am Hang fallen lassen, darunter wäre dann die Regenerationszone, aus welcher das Wasser wieder in den etwas erhöhten Pool gepumpt wird, richtig? Die Idee gefällt mir! emoji


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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
16.9.2020  (#4)

zitat..
kreuzenstein schrieb: Die Idee mit dem Naturpool und die Regenerationszoge als Ausgleichsbehälter taugt mir. Ich würde gerne das Wasser über die Längsseite am Hang fallen lassen, darunter wäre dann die Regenerationszone, aus welcher das Wasser wieder in den etwas erhöhten Pool gepumpt wird, richtig? Die Idee gefällt mir!

Dann mach es so.

Die Gefahr des Trockenlaufens der Umwälzpumpe ist eigentlich nur gegeben wenn die Pumpe nur über den Skimmer saugt und durch Wasserverlust hier nur Luft gesagt wird. Das lässt sich verhindern indem man eine 2. Saugstelle, z.B. den Bodenablauf einbindet. Wenn auch dieser Luft saugt dann hast das Becken Entleert, was man aber kaum versehentlich macht außer man stellt auf entleeren und geht zum Wirt wo man dann Leute trifft die einen nicht gehen lassen


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  •  seebser
16.9.2020  (#5)
Die Verdunstung beim Überlaufpool ist erheblich größer als beim Skimmer, da an der Überlaufkante eine deutlich größere Bewegung an der Luft ist. Wenn nur eine Seite Überlauf ist ist das natürlich nicht so stark ausgeprägt.
Eine automatische Nachspeisung ist empfehlenswert. 
Je nach Einstellung der Niveaus und Größe des Überlaufbehälters ist das verfügbare Volumen relativ gering.
Alternativ und doppelt sinnvoll ist eine Automatische Umschaltung auf Beckensaugen.
Diese trägt auch erheblich zur Energieeinsparung bei, weil jeder Liter Wasser das verdunstet auch nachgefüllt und aufgeheizt gehört und die Verdunstungswärme auch nenlrigt wird.
Also Überlauf nur
-Stundenweise am Tag damit der Ausgleichsbehälter auch durchströmt wird
-gesteuert über die Abdeckung,  wenn geschlossen dann Beckensaugen
-extern angesteuert zum Baden
-Bei Überfüllung des Ausgleichsbehälters, wenn trotz Neckensaugen gebadet wird oder wenn ausreichend  Wasser,  Regen etc im Behälter ist.

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  •  GKap
  •   Silber-Award
17.9.2020  (#6)

zitat..
kreuzenstein schrieb: und ich möchte den Dichtbetonkeller nicht aufbohren. Daher ist eine Wasserzuleitung von der Leitung für mich ein KO-Kriterium.

Also wenn du an einen Überlaufpool mit tiefer ligender Regenerationzone denkst, dann wirst du wohl für das Projekt ein paar Euros in die Hand nehmen müssen.da kann es auf eine ordenlich ausgeführte Bohrung im Keller auch nicht mehr drauf ankommen! So etwas ist doch leicht machbar! Sonst ist das irgendwie eine halbe Sache, einerseits vom Luxusfaktor her am oberen Ende und andererseits immer das Gewurschtel mit dem Gartenschlauch, das wird dich auf Dauer sicher unzufrieden machen! Und wie sieht es eigentlich mit dem Strom aus? Der muss ja auch irgendwie aus dem Haus raus!

zitat..
kreuzenstein schrieb: oder es auch Pumpen oder Sensoren gibt, die die Pumpen einfach ausschalten, wenn kein Wasser mehr kommt?

Ja, es gibt Durchflusssensoren (z.B. Paddelschalter) oder du misst den Wasserstand. Ich habe zur Wasserstandsmessung einen Drucksensor unterhalb des Poolbodenniveaus verbaut, der liefert am Milimeter genau den Wasserstand. Bei zu geringem Wasserstand wird die Umwälzung auf den Bodenablauf umgeschalten und die Gegenstromanlage deaktiviert. Ist allerdings alles selbst ausgedacht und programmiert, ob es so etwas fertig zu kaufen gibt, weiss ich nicht.

Gruß
GKap

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  •  kreuzenstein
  •   Gold-Award
17.9.2020  (#7)
Danke nochmals für die Ausführungen! Das ist sehr hilfreich.
@­GKap: Ich habe nicht nur das "Problem"mit dem Aufbohren des Kellers, sondern dass ich die Wasserleitung dann rund um das Haus legen muss. Wasseranschluss ist im Norden - Pool wäre im Süden. Da ich am Hang stehe, bedeutet das auch, dass ich Pflaster und Stützmauern durchbohren müsste. Oder ich lege im Keller über Putz eine Wasserleitung, was bei einem Keller wer bereits weiss verputzt ist und alles "Unterputz" liegt, optisch keine echte Bereicherung ist. Alternativ könnte ich irgendwie am Aussenanschluss anschliessen, schaut aber auch nicht so prickelnd aus. Oder ich muss den Kellerverputz aufschneiden. :-/
 
Strom ist weniger das Thema. Da habe ich Steckdosen genug, die auf der Südseite im Keller sind und relativ easy durch die Mauer zu bringen wären. Wasseranschluss ist mein Hauptproblem.
LG


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.9.2020  (#8)

zitat..
kreuzenstein schrieb: Oder ich lege im Keller über Putz eine Wasserleitung, was bei einem Keller wer bereits weiss verputzt ist und alles "Unterputz" liegt, optisch keine echte Bereicherung ist.

Das mußt du abwägen.
Alternativ könntest auch die Leitung im Keller einstemmen und neu verputzen, das sollte in ein paar Stunden erledigt sein.

zitat..
kreuzenstein schrieb: Strom ist weniger das Thema.

Strom ist auch wichtig.
Abhängig vom Pool brauchst schon eine ordentliche Zuleitung, extra abgesichert, mit Relais usw.

zitat..
kreuzenstein schrieb: Darf ich noch fragen, ob der Ausgleichsbehälter nicht auch als "Reservoir" fungieren kann, damit z.B. im Falle von Abwesenheiten immer etwas Reserve da ist, um das Trockenlaufen der Pumpen zu vermeiden oder es auch Pumpen oder Sensoren gibt, die die Pumpen einfach ausschalten, wenn kein Wasser mehr kommt?

Gibts alles, zb. hier: http://www.pausch.at/htm/pausch/partner/w%2Bh/

Beachte aber, dass dre Ausgleichsbehälter nicht zu klein dimensioniert ist...wenn 5 Leute gleichzeitig drinnen sind, sind gleich mal 400 Liter Wasser verdrängt. Und da redma noch gar nicht, wenn die Kinderparty mit reinhüpfen lauft.
Ich würde dir auch empfehlen, einen Überlauf beim Ausgleichsbehälter/Becken vorzusehen.
Die beste Steuerung hilft nix, wenn beim Gewitter/Platzregen Stromausfall ist emoji



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  •  kreuzenstein
  •   Gold-Award
2.10.2020  (#9)
Danke, gdfde auch für Deine Ausführungen!
Lieben Gruß


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