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fremdwährer, konvertierung, ...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.10.2010 - 14.1.2011
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die banken drängen die FWk-kunden vehement dazu, ihre kredite in euro zu konvertieren, das wissen wir. ob gerechtfertigt oder nicht, sei dahingestellt.

frage: wie siehts (rechtlich) aus, wenn die breite masse da mitspielt(müssen tut ja keiner) und ein bis jetzt am papier stehendes minus zu geld macht? weiters angenommen, der kurs würde sich in den nächsten jahren wieder an das niveau des einstiegskurses annähern (was ja langfristig ja wahrscheinlich sein dürfte, da der schweiz ein extrem harter franken ja absolut nicht nützlich sein kann und ist), wer zahlt DANN dem konvertiertem kunden sein realisiertes minus? der kann ja dann (zu recht?) behaupten, falsch beraten und und zu diesem schritt gedrängt worden zu sein...rechtlich eine grauzone? fährt dann der VKI wieder geschütze gegen die banken auf?

ich finde, dieser wichtige aspekt sollte auch mal angesprochen werden, wer zahlt die schäden, wenn die worst case szenarien nicht eintreffen? oder wird da vielleicht zuviel wind um die fremdwährer gemacht und die wirtschaftskrise dahingehend genutzt, um den banken geschäft in die taschen zu spülen?

nachdenkliche grüsse, alex

  •  Reinhard
  •   Gold-Award
28.10.2010  (#1)
wie? - ... (hatte mir vorgenommen, hier zurückhaltend zu sein ... kann i aber grad net emoji)

@speedcat: hat wer deinen account gehackt oder wie oder was?

gegenfrage: ich kündige nach beratung durch meinen versicherer meine vollkasko, weil das auto schon 8 jahre alt ist und ich realisiere meinen verlust (=eingezahlte prämien, ohne jemals einen schaden gehabt zu haben); 3 monate später hab ich einen unfall (selbstverschuldet). kann ich jetzt über den vki die versicherung belangen, um mir den schaden zu ersetzen, weil ich wurde ja ganz offensichtlich falsch beraten ...

jede konvertierung, unter vorheriger, umfassender beratung, ist eine freie willensäußerung, und damit kann ich auch keinen hinterher belangen ... probieren kann mans halt immer ...

werd jetzt auch den mcd. belangen, der verkäufer an der budl hat mir nicht gesagt, dass der b.igm.c meine cholesterin-werte ungünstig beeinflusst ... emoji)

abschließend: bin kein jurist, also mich net steinigen, wenn ich den paragraphen für das "recht auf weisheit des rückblicks" übersehen habe ... emoji)


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.10.2010  (#2)
..hey namensvetter : ), ich will jetzt nicht auf "böse bank" machen, ganz und gar nicht.

meinem bruder (banker)ist der gedanke gekommen und ich wollte diesen gedanken ein wenig weiterspinnen, wie´s denn nun ist/sei, wenns nicht soo desaströs wird und sich wieder alles beruhigt.
manche banker kreieren da horrorszenarien, um den kunden bewusst (noch mehr) angst einzujagen und zum konvertieren zu bringen.
wir haben alle da herin schon gelesen, mit welch dreistigkeit manche bank/berater vorgeht. der typisch österr. ja-sager wird da keine allzu großen mäzchen machen und bereitwillig unterschreiben. daher nochmals meine frage, ob das in manchen fällen nicht überrumpelungstaktik ist?

edith: die versicherung wird bewusst vom kunden eigeninitiativ gekündigt (dein beispiel mit der vollkasko), das ist schon klar, aber die konvertierung ist BERATERAUFTRAG der bankführung! und da ist ein gewaltiger unterschied! ein gut informierter kreditnehmer mit entsprechendem background wird sich da nicht einlullen lassen, der "normale" wald- und wiesenkunde (wertfrei gemeint)wohl schon leichter.



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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
28.10.2010  (#3)
.wo der franken hinwandert etc. kann dir aus heutiger sicht seriöserweise wohl keiner sagen; soll heißen, was ist wenn er auf 1,25 oder 1,20 oder 1,10 steht??? irgendwann ist der punkt erreicht, an dem der kunde nominell überschuldet ist ... in kombination mit steigenden zinsen kann das ein ziemliches fiasko werden. und vor allem: es kann immer schlimmer werden ...

auf das prinzip hoffnung zu setzen und darauf warten, dass alles wieder besser wird, ist wohl auch nicht der weisheit letzter schluss ...
beraterauftrag hin oder her; solang der berater nicht mit der pistole hinter dem kunden steht und ihn zur unterschrift zwingt, wird es wohl auch seine entscheidung sein und bleiben; es sei denn, es gibt einen nachvollziehbaren beratungsfehler.

nur so als vergleich: die größen katastrophen der finanzindustrie passierten aufgrund von annahmen, dass gewisse ereignisse nur in ganz ganz ganz seltenen fällen auftreten können ... leider war das gegenteil der fall ...

mittlerweile hab ich auch in meinen (noch halbwegs) jungen jahren das hunderjährige hochwasser schon mehrmals erlebt ... na, wenn jetzt mehrere hundert jahre eine ruhe ist, dann stimmt die statistik wieder emoji) ...

soll heißen, es kann immer alles passieren; und jeder fwk-nehmer sollte sich die frage stellen, was passiert, wenn der chf wirklich auf 1,20 oder 1,10 steht ... das sollte man sich überlegen; ihr gurtet euch ja hoffentlich auch beim autofahren an, obwohl ihr nicht damit rechnet, dass etwas passiert ... kann aber eben doch passieren ...




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  •  creator
  •   Gold-Award
29.10.2010  (#4)
das ist eine ziemlich schwer zu beantwortende frage, - weil sich ogh und gesetzgeber nicht zwischen konsumentenschützern und bankenlobby entscheiden wollen oder können.

2002 sah es noch so aus: http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:ffIx77KYhCsJ:www.privatrecht.sbg.ac.at/forum/holpfer.pdf+beraterhaftung+bank+kschg&hl=de&gl=at&pid=bl&srcid=ADGEESjI5Aayo14c0qMgcC6mjZEyH2CP6mHKwurBuO7eOIQFwNjyeK7_hyS37frMbdDE_M2cR_CLUZC_N4MLswoZmaMWw7VNhtMusj93yZYKNldXNywrsLHvMd47ejVsrvVhQXUqSVuV&sig=AHIEtbQTzFpPAu4NqeSrQ8xY-cqelXfAlQ

2007 schon so: http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:BgX9vsO3cW0J:www.bwg.at/bwg/bwg_v3.nsf/dd27a3ba23977ac2c12574c50066b6f8/5890b15e0334c71fc12573c2005ccb76/%24FILE/Pr%C3%A4sentation%2520Bydlinski.pps+beraterhaftung+bank&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=at

und was jetzt zur Anfechtung nach § 871 ABGB berechtigt ( z.b. wie in OGH 31. 8. 2010, 4 Ob 65/10b ein irreführender prospekt) ist nie ganz klar.
im der praxis folgen die richter wie lemminge sklavisch den jeweiligen sachverständigen (und da ist überflüssig zu fragen, wie die sich ihren platz an richters seite sichern).
blöd, wenn dann z.b. ausländische http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Mord-Raetsel-um-nackte-Frauenleiche/4340283

oder andere sv unsere sv-berühmtheiten a la http://www.inhr.net/artikel/skandal-stargutachter-prof-max-friedrich-faellt-wieder-fatales-fehlurteil als deppen enttarnen.

das problem ist halt, dass niemand die simplen tatsachen klar aussprechen (und hören) will. berater sind nun einmal verkäufer - und die existieren nur aus dem einzigen grund, kunden möglichst schnell möglichst viel geld für einen möglichst geringen gegenwert aus der tasche zu ziehen. punktum.

der "wahre wert" einer sache ist halt nicht immer genau messbar - bei finanzprodukten aber sehr wohl.

falsche anlageentscheidungen aufgrund von fehlberatung kann man oft mit dem argumenten "irrtum" und "verletzung von aufklärungspflichten" anfechten.

bei fwk ist das mittlerweile anders. früher hat man herrn matznetter für ein bisserl blöd gehalten, weil er (wie ich) gegen fwk und das währungsrisiko gewettert hat. dann sind alle (allen voran der nö finanz-lr sobotka mit einer schlanken wohnbau-milliarde) kollektiv auf die go gefallen und jetzt will man halt mit macht alle zurück in den € drängen, um die banken (für die es ja noch so hübsche haftungen gibt) vor allzu großen ausfallsrisiken zu schützen. die privaten interessen der konsumenten sind und waren immer wurscht. daher werden AUCH DIE GERICHTE ZURÜCKGEPFIFFEN WERDEN & WURDEN SIE JA SCHON...




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  •  Patrick
  •   Gold-Award
14.1.2011  (#5)
der Staat - mischt sich hier wieder einmal viel zu sehr ein. Von der FMA werden die Banken dazu "aufgefordert", dass sie ihre Kunden zum Konventieren bringen. Mein Betreuer (Filaleiter) ist hier eigentlich genau meiner Meinung, dass jetzt konvertieren sicher der schlechteste Zeitpunkt ist. Die Vorgabe die Leute zum Konvertieren zu bewegen kommt von "Oben".

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  •  creator
  •   Gold-Award
14.1.2011  (#6)
da gebe ich patrick recht, allerdings hat schon der - matznetter vor jahren eine eindämmung der chf-kredite gefordert, weil das enorme ausmaße angenommen hatte. da war es aber noch scheinbar attraktiv und die banken haben munter weitergemacht.
ist aber bei dem derzeitigen wahnsinn mit staatsanleihen auch kein wunder, dass jetzt alle panik schieben... und politiker konvertierungen zu "befehlen" suchen. irgendwie kann ich mich elsner's eindruck betreffend die korruptionsgeneigtheit einiger repräsentanten durchaus anschließen... besonders, wenn ich mir transparency international, laxenburg und die chefin vom herrn geyer anschaue... als nächstes kommt sicher eine haftungsbefreiung für bank- und finanzberater...

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