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kann...man user, die bisher nur spam verbreitet haben, sperren? bzw. hätte ich gerne eine IGNORE-funktion für bestimmte user wie es anderen foren-anbieter auch haben. |
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dzt. leider nicht - Aber bitte um info, wir können technisch ja auch einiges lösen,und dann profitieren auch andere davon. |
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Ist es wirklich notwendig elektrisches Licht im Haus zu haben, oder reicht auch ne Kerze. |
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unsre nachbarn haben viele jahre ohne wc gelebt... gab eine grube und darüber ein holzhäuschen mit herzerlloch in der tür... |
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Seid Ihr Profis oder nicht? - Hätte gerne einen Beitrag gehabt eines Profis, nicht von Fertigteilhaus-Konsumenten |
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hier sind...vorwiegend bauherrInnen aber manchmal auch profis. |
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bin zwar kein Profi....würde mich aber durchaus als interessierter Bauherr sehen.
Ich habe vor zwei Jahren ein Bauseminar bei der NÖ Landesregierung besucht über richtige Sanierung von Altbauten und dabei folgendes mitgenommen: Früher hat man auch ohne Horizontalisolierung in den Wänden gebaut, es gab keine frostfreien Fundamente (Hebungen und Setungen der Wände im Sommer/Winter) und keine Unterbetonplatten bei erdberührten Fußboden. Das war in Ordnung und hat auch funktioniert, solange man ALLE Regeln dieser Bauweise eingehalten hat. Problematisch wirds dann, wenn man sanieren will. Die Diffusion muss immer gewährleistet sein, sonst wird der Wasserdampf in irgendeinen Bauteil eingesperrt, beginnt zu kondensieren und liefert den optimalen Nährboden für Schimmelpilze. Also dein beschriebener Fußbodenaufbau und z.B.: Laminat ist schon mal nicht möglich, weil der Laminat "quasi" dampfdicht ist. Wände ohne Horizontalisolierung und "klassischer" Vollwärmeschutz (auch wenn die Werbung von "atmenden Wänden" spricht) sperrt dir das aufsteigende Wasser in den Wänden ein (konnte früher frei oberflächlich wegdiffundieren) und der Schimmel beginnt zu blühen. Auch das Heben und Senken der nicht frostfreien Wände ist kein Problem, solange z.B.: keine Betondecke drauf ist, die diese Bewegungen verhindert, oder ein Vollwärmeschutz, der dann Risse bekommt. Zusammenfassend: Wer neu baut, sollte dies schon entsprechend dem Stand der Technik tun. Nur weil früher das so funktioniert hat (oder man es nicht besser wusste) sollte man das heute nicht noch immer machen. Durch deinen beschriebenen Fußbodenaufbau findet eine ungehinderte Diffusion des darunterliegenden Erdreiches statt. Wenn Du darüber eine "dichte" Gebäudehülle hast (z.B.: Dachgeschossausbau mit Dampfbremse, Vollwärmeschutz, neue Fenster etc..) wirst Du den Wasserdampf irgendwie anders abtransportieren müssen......und Stand der Technik ist heutzutage eine dichte Gebäudehülle. Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen, wobei ich jetzt keinen Anspruch auf Richtigkeit der Angaben hebe, weil dies quasi nur meine freie Interpretation des damaligen Vortrages beim Bauseminar war. 1 |
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Weiters denke ich das mit keiner geeigneten Bodenplatte die Radonbelastung im Haus sehr hoch sein kann...oder liege ich da falsch, bin kein Experte. Ist sicher von Gegend zu Gegend unterschiedlich. 1 |
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Hallo Niceguymarty! - Danke! Das war wirklich eine interessante Information und einleuchtend. Trotzdem ist sehr faszinierend wie einfach und doch gut früher gebaut wurde. Genial einfach und doch sehr gut.
Ich habe über den Dielenboden vor ca. 20 Jahren einen Parkett gelegt, versiegelt und heuer renoviert und dabei die Bretter und Staffeln unter dem Parkett kontrolliert - alles trocken und schimmelfrei. Betreffend der Radonbelastung würde ich sagen, dass es wenig Unterschied macht, ob man ein Fundament hat oder keines. Das Gas sickert trotzdem durch. Normales Lüften verhindert das Ansteigen der Radonkonzentration. |
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genau dieser Bodenaufbau - funktioniert bei meiner Mutter auch schon ca. 150 Jahre. Im Bad ist auch gefliest. Ebenfalls Jahrezehnte keine Probleme erkennbar.
Warum hier manche User diesen Bodenaufbau, den es in vielen sehr gut erhaltenen Bauernhäusern gibt, mit Plumpsklo und Kerzenlicht vergleichen ist mir nicht ganz klar. So ein schönes altes Bauernhaus im sehr guten Zustand überlebt jedes Holzriegelhaus bei weitem und bietet auch eine wunderbare Lebensqualität. Mir persönlich ist diese Bauweise sympathischer als eine, bei der man von der Lebensdauer einer Folie und den Klebebändern abhängig ist. |
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...das war quasi der Inhalt des Vortrages - bei dem besagten Bauseminar (gibt es jedes Jahr, kann ich nur empfehlen). Welche Sanierungsmaßnahmen muss ich setzen, wenn ich ein solches Gebäude habe und es so sanieren will, dass es nachher nicht kaputt ist. Ein Bekannter hat selbst so ein altes Bauernhaus und ist gerade dabei, das Gebäude "artgerecht" zu sanieren. Niedrigenergiestandard ist bei den zu setzenden Maßnahmen allerdings finanziell nicht drin. |
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Niedrigenergie - wird m.M. nach bei solchen Häusern aber oft überbewertet, da sie lagebedingt meistens CO2 neutral mit eigenem Holz beheizt werden und somit einen geringeren Fussabruck hinterlassen als ein strombeheiztes Passivhaus. |
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Hochofenschlacke - vergleichbar mti? - Da bei der Schüttung Holzopfenschlacke verwendet wurde - diese Material saugt vermutlich kein Wasser auf, da es sich nicht benetzen läßt - hier haben sich auch schon kluge Leute darüber den Kopf zerbrochen:
http://www.fachwerk.de/wissen/nass-aufbau-139069.html Allerdings wurde bei meinem Boden, der jetzt fast 100 Jahre alt ist, direkt auf der Erde/Lehm lediglich ca. 10 - 15 cm Schlacke aufgetragen. Darin die Unterkonstruktion für den Schiffboden. Bei einem Defekt eines Aquariums (ein Kind demontierte einen Schlauch zum Filter) war morgens das Aquarium leer und der Boden komplett trocken (einer der Vorteile....) Trotzdem denke ich, das die Kosten um vieles geringer sind, als mit dem komplizierten Aufbau, der heute Standard scheint... |
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Wien ist andersWie anscheinend aus dem obigen Link hervorgeht, dürfte dieser alte Fußbodenaufbau in Wien entstanden sein... |
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Hier treffen offensichlich verschiedene Welten aufeinander.
Vor 100 oder 150 Jahren war diese Bauweise stand der Technik. Genauso stand da in jedem Raum ein Holzofen, die Decken und das Dach waren undicht und von Heizkosten wurde nicht diskutiert. Heutzutage, mit heutigen Mitteln und den leider sehr hohen Energiepreisen, wird sich so eine Bauweise wohl niemand mehr antun. Ich meine es gibt immer Lebenskünstler, die freie Energien anzapfen und sicher auch glücklich sind. In unserem alten Haus haben wir auch diesen Fussbodenaufbau, wo die Holzstaffeln direkt im Dreck liegen. Als ich das erste mal durch den Fussboden gebrochen bin, weil alles vermodert und verschimmelt war, stand fest, jetzt muss was neues her. |
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Mir ist es total klar, warum es diese Vergleiche gibt. Renoviere mal ein altes Haus, damit es ein "schönes altes Bauernhaus" wird. Da kannst ein neues Haus problemlos hinstellen um das Geld. Denn wenn es nicht renoviert (auf Stand der Technik) wird, wird es das Holzrigelhaus nicht überleben und auch keine "wunderbare Lebensqualität" ermöglichen. |
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@Ungarnfritzi: Bzgl. Radonbelastung ist es in Mühlviertel vorgeschrieben ein 20cm starkes Fundament zu betonieren wenn man keinen Keller darunter baut. In Waldviertel ist der Radonbelastung angeblich höher wie in Mühlviertel... |
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Radon - Interessant. Das liegt an der unterschiedlichen Geologie vermutlich. Ich war mal in Bad Hofgastein - Stollenbehandlung.'Dort ist man auf das radioaktive Gas extrem stolz und verspricht wahre Wunder...http://www.gasteiner-heilstollen.com/
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Dann bleib nicht zu lange im Radon-Stollen:
Rechnerische Abschätzungen aus der Lungenkrebshäufigkeit von Bergarbeitern haben ergeben, dass Radon für etwa 10 % der Lungenkrebstodesfälle verantwortlich ist. Diese Größenordnung wurde inzwischen durch epidemiologische Studien belegt. Damit gehen pro Jahr in der EU 20.000 Lungenkrebstodesfälle und in Deutschland etwa 1.900[1] auf Radon zurück. Also 1.900 Tode wegen Radon Strahlung +/- ein paar hundert...da sollte man schon zumindest nachfragen, wie die Belastung vor Ort ist. |
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@ungarnfritzi - worauf willst du eigentlich hinaus?
sicher kann man viel querdenken. fundament oder nicht hängt halt sehr vom haus ab. hast du ein konkretes konzept oder projekt das du uns vorstellen willst??? |