Hallo,
ich hab ein relativ altes Haus, ca 40 Jahre alt. Es hat eine Grundfläche von nicht ganz 100m², 2 Stockwerke (EG+OG) und ein nicht ausgebautes Dach. Die Decke von OG zum DG ist nicht massiv sondern nur aus Holz und Schilf und eine überdachte Terasse von ca 30m² im Erdgeschoss und darüber gleich groß und da drüber ist dann nochmal ein Dach quer zum Hausdach. Das Dach der Terasse im 1. Stock wurde erst vor 2 Jahren gebaut, davor hatte die Terasse im EG "nur" eine Betondecke.
Als das Haus gebaut wurde, wurde ein Streifenfundament gelegt mit, sagen wir mal einer sehr sehr überschaubaren Menge bezüglich Armierung (welche und wie viel genau ist nicht mehr zu eruieren). Die Zwischenräume der Streifenfundamente wurden mit verdichteter Erde aufgefüllt. Darüber ist in Einigen Zimmern eine Lage unterschiedlich dicker Beton...zwischen 10-15cm (geschätzt). Einige KM weiter ist eine Kiesmiene im Tagebau mit häufigen Sprengungen. Diese Kombination hat dem Mauerwerk zugesetzt sodass es in den letzten 10 jahren zu starken Rissen (tlw. über 5mm breit) im Mauerwerk geführt hat und zwar meistens in den Ecken der Räume. Es ist mit Hohlziegel 25cm gebaut und in den Ecken jeweils armierte Betonträger.
Jetzt zu meinen Fragen:
1) Wie finde ich am besten heraus, wie stark das Haus in Mitleidenschaft gezogen wurde bzw. ob überhaupt Handlungsbedarf besteht oder nicht? Statiker eventuell?
2) Hat jemand eine Ahnung, ob es Sinn macht, das Fundament im nachhinein zu verstärken und falls ja, was gibt es da für Optionen?
Ich weiss eh, bei Punkt 2 hängts davon ab wie das Ergebnis zu Punkt 1 ausfällt...aber ich möchte jetzt erst mal ein paar Ideen sammeln.
Das Haus selbst ist ein Ferienhaus im Ausland und wird nicht ständig bewohnt, nur ca 3-6 Wochen im Jahr. Bis ich das nächste Mal dort bin, wahrscheinlich im September, hätte ich gerne ein paar inputs was da so auf mich zukommen "könnte", Mutmaßungen sind dementsprechend gern gesehen...bitte um eure kreativen Ideen bzw. reichhaltigen Erfahrungen! :)
Grüße
vlzivo
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