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Garageneinfahrt - Anschluss herstellen

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  •  IBTU
12.8. - 5.9.2013
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Hallo!

Wir haben ein Problem mit unserer Garageneinfahrt und wollte hier im Forum nach fachkundigem Rat fragen.

Unsere Garage ist unterkellert (nicht zu wohnzwecken genutzt). Auf der Betondecke wurde eine Perimeterdämmung verlegt, dann zur Trennung eine Folie darüber und darauf der Estrich. Auf dem Estrich wurden Fliesen verlegt. Stirnseitig der Garageneinfahrt sind Dämmung und Estrich freigelegt, bzw. es ist hier keine Abdichtung etc. vorhanden. Bisher lag hier der Frostschutzkies stirnseitig direkt an (seit ca. 3 Jahren). Diesen habe ich nun wieder weggegraben - vermute ein Feuchteproblem, evtl. dringt so Feuchtigkeit durch den anliegenden Kies in die Garage bzw. den Estrich, obwohl großes Vordach vorhanden. Zumindest haben wir in der Garage an den Wänden aufsteigende Feuchtigkeit. Könnte aber natürlich auch vom Tauwasser der Autos kommen, die ggf. durch den Fliesenbelag sickert und über den Estrich an den Wänden hochsteigt. Das Tauwasser konnte bisher schlecht abfliessen, da durch Abschlußschine kein Gefälle nach aussen vorhanden war. Dies wurde nun kürzlich repariert (Schiene weg, Fliesen vorne weg, Estrich abgeschliffen, neu gefliest).

Meine Frage lautet nun, wie stelle ich hier einen fachgerechten Anschluss an die Stirnseite der Garageneinfahrt her? Es soll später mal Pflaster verlegt werden. Vorerst wird die Einfahrt aber noch aufgekiest bleiben.
Meine erste Idee war, die Noppenfolie bis auf ca. Unterkante Fliese zu verlängern. Noppenfolie dann stirnseitig mit z.B. einem Blech drüber an den Estrich dübeln, damit hinter die Folie kein Tauwasser aus der Garage kommt. Dann eine Reihe mit Granitleistensteinen ganz dicht bzw. so na ran wie möglich stirnseitig an der Garageneinfahrt entlang setzen, um eine feste Einfahrtskante zu bekommen (Leistensteine auf Beton setzen damit die richtig fest sind; Problem evtl. der vorstehende Sockelputz, somit ggf. später große Fuge); Höhe Leistensteinkante ca. minimal tiefer als Fliese. Dann den Hohlraum bzw. die Fuge zwischen Estrich und Granitsteinleiste mit z.B. Beton ausgiesen; aufgrund der angebrachten Noppenfolie liegt der Beton ja dann nicht direkt Stirnseitig an Estrich/Dämmung und Sockelputz an. Frostschutzkies der Einfahrt kann dann wieder an die gesetzen Granitleistensteine angefüllt werden.

Wäre dies eine passable Lösung?
Hätte an Angebot für die Ausführung in dieser Art, jedoch würde hier komplett auf die Noppenfolie verzichtet werden (bringt angeblich nichts bzw. macht es nur schlechter, da der Hohlraum dann nicht richtig ausgefüllt wird ?!);
aber der Auffüll-Beton würde dann ja direkt an Estrich/Dämmung und Sockelputz anliegen; m.E. würde der Putz ja dann Wasser aus dem Beton ziehen etc. ??

Eine Stirnseitige Abdichtung mit Bitumenschweissbahn etc. wurde mir von anderer Stelle ebenfalls nicht empfohlen, da sonst evtl. vorhandene Feuchtigkeit im Estrich nicht mehr nach draussen entweichen könnte...

Wer weiss kompetenten Rat? Vielen Dank.

Anbei zur Veranschaulichung noch zwei Fotos:


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2013/20130812845759.JPG

  •  AndiBru
  •   Gold-Award
12.8.2013  (#1)
Hallo - keine Ahnung ob dies jetzt 100%ig korrekt ist, aber wir (garage auch unterkellert) haben im Bereich des tores einen 8cm eisenwinkel bis zu dem hin der estrich geht, aussen ist dann bitumen gespachtelt und darüber der asphalt (8cm) der in den hof läuft wobei am haus entlang eine pflasterrung aus kleinschlag ist, weil sich hof und haus anderst setzen

also 38cm asphalt pflaster asphalt.

die kellerdämmung wurde im bereich des tores ca. 30cm tief "weggelassen" ... (also die deckenstärke) mir wir hier die stabilität wichtiger da ich auch mit dem traktor in das haus fahre, aber ich weiß dass dies keine top lösung imbezug auf kältebrücke ist.

lg!

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  •  7summits
29.8.2013  (#2)
Hallo IBTU, meiner Meinung nach wäre der richtige Aufbau so. Die erste Reihe Fließen runter nehmen und ev. den Estrich mit einem Meißel etwas abnehmen. Dann die Isolierung abspachteln und den ganzen Bereich mit Bitumen anstreichen. Als nächstes würde ich einen Tiefzug mit einer oder zwei Bitumenflämmbahnen machen. Wichtig ist, dass der Tiefzug weit genug hinunter reicht - also mindestens bis auf die Noppenmatte. Dann würde ich den Bereich mit einer XPS Platte isolieren, damit die Kälte nicht seitlich in die Wand eindringen kann.
Ich habe eine unterkellerte Einfahrt bei meinem Eigenheim und habe diese Isoliert und abgedichtet. Die Ausführung habe ich auf meinem Blog beschrieben: http://www.baudeinhaus.at/abdichtung-terrasse-parkdeck/

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  •  IBTU
5.9.2013  (#3)
Erstmal vielen Dank für eure Beiträge!
Bei den gemachten Vorschlägen müsste ich aber jedesmal die vorderen Fliesen wieder entfernen, und auch den Estrich - welcher über das Tor hinausragt - wegmachen, richtig?

Da ich die letze Fliesenreihe ja erst kürzlich entfernt hatte, und nach Abschleifen des Estrichs wieder neu draufgefliest habe, würde ich dies wenn möglich gerne vermeiden, da die getane Arbeit dann ja quasi total umsonst war....

Hat jemand evtl. noch eine Lösung für mich, ohne an der bestehenden Situation etwas zu verändern?

Habe zwischenzeitlich erstmal den Sockelbereich mit einer 2-Komponenten-Sockelflex-Abdichtung bestrichen. Weil ich schon dabei war, hab ich stirnseitig den Estrich und die Dämmung auch kurzerhand damit bestrichen. Leider reisst es bereits etwas auf, aber es muss mind. noch ein zweiter Anstrich gemacht werden.

Danach wollte ich zusätzlich noch ein Klebe-Dichtband etc. anbringen, ggf. auch die Noppenfolie noch bis oben verlängern, und diese mit dem Dichtband an die Wand kleben, damit dahinter kein Wasser mehr laufen kann.
Dann die bereits erwähnte Granitborde als "feste Kante" und zum Schutz der Fliesen davorsetzen.

Wie bzw. mit welchem Material aber dann die entstehende Fuge zwischen Garage und Granitborde auffüllen? Diese könnte ggf. bis zu 5cm sein, da ich mit den Granitsteinen aufgrund des vorstehenden Sockelputzes nicht ganz an an die Fliesen rankomme.

Wer hat noch Ideen? Vielen Dank an alle!


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