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Gasbrennwertgerät - Standkessel oder Wandhängend

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  •  ema2412
29.4. - 2.5.2019
14 Antworten | 6 Autoren 14
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Hallo Leute,

ich bin gerade bei der Auswahl eines neuen Gasbrennwertgeräts, welches die Heizung sowie einen 200 L Warmwasserspeicher "beheizen soll. Zur Auswahl steht jetzt entweder ein "Standgerät (Suprapur)" von Junkers/Bosch oder ein Wandhängendes Gerät ebenfalls von Junkers (Cerapur). Ich habe die Leistungsdaten verglichen und große Leistungsunterschiede sind mir hier nicht aufgefallen. Beide Geräte sind Energiefffiezenzklasse A, von der kw- Leistung ist das wandhägende Gerät minimal Leistungsstärker. Die mindest- Nennwärtleistung (auf die es ja meistens drauf ankommt) ist bei beiden quasi ident.

Gibt es sonst Vorteile/Nachteile von Wandhängend vs. Standgerät? Jetzt mal abgesehen vom Platzbedarf der bei mir nicht relevant ist. Ist bei der Wartung mit unterschiedlichen Kosten zu rechnen oder bei der Lebenszeit?

Das Wandgerät ist halt schon um einiges günstiger. Da muss es noch einen Nachteil gegenüber dem Standgerät geben?

Danke !

  •  Sibelius01
29.4.2019  (#1)
Warum Gas und nicht WPWP [Wärmepumpe] (Wärmepumpe) und RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (Ringgrabenkollektor) - wie hier ausgiebig diskutiert wird und wurde. Reicht der Platz im Garten nicht (oder kein Garten vorhanden)?

Ich hab seit 1,5 Jahren ein Cerapur an der Wand hängen - wüsste keine Nachteile. Eventuell ist bei einem Standgerät schon ein kleiner Pufferspeicher integriert...?? Ich wollte aber ein 1000l Pufferspeicher, weil noch eine vorhandene Solar-WW-Dach Heizung integriert wurde.

WPWP [Wärmepumpe]+RGK kannte ich damals noch nicht, habe das hier erst gelernt. Heute würde ich RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen und kein Gas.

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
29.4.2019  (#2)
Hallo
Als ich mir damals vor ca. 4 Jahren die verschiedenen Gasbrennwertthermen angesehen hatte war es so, dass die Junkers Geräte überhaupt nicht modulieren konnten und waren daher für mich ein Nogo. Ich weiss nicht, ob Junkers da schon nachgezogen hat, aber das würde ich auf jeden Fall überprüfen.
Gute Gasbrennwertgeräte können 10:1 modulieren, in meinen Augen eine wesentliche Funktion die das Gerät haben muss. Bei mir waren damals Wolf, Buderus und Baxi in der engeren Wahl und ich habe mich dann für das Baxi Gerät Luna Platinum entschieden.
mfg
Sektionschef
 

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  •  ema2412
29.4.2019  (#3)
Danke- Puffer ist mWn beim Standgerät keiner dabei.

WPWP [Wärmepumpe] und RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist aus unterschiedlichsten Gründen, die ich hier nicht näher erörtern möchte, keine Option.

Beim Wandgerät ist der Modulationsbereich von 14 bis 100, beim Standgerät hab ich nichts gefunden, denk das wird aber ähnlich sein...

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  •  Sibelius01
29.4.2019  (#4)
Wenn man die Wahl hat, nimmt man wohl heute ein Wandgerät - höchstens man braucht wesentlich mehr Leistung. Junkers / Bosch / Buderus (ist wohl heute eine Firma, die aber noch nicht richtig integriert ist...) hat natürlich modulierende Brennwert Wandgeräte. Ich würde mich da mal direkt beraten lassen und auch mit dem Installateuer reden. 

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
30.4.2019  (#5)
ext. ww-speicher = wandgerät
int. ww-speicher = standgerät (weil zu schwer für wandmontage)

aber es hängt auch mitunter von der situation vor-ort ab (bestehende leitungen, platzverhältnisse, ...) weshalb auch standgeräte für den reinen heizbetrieb angeboten werden.

zitat..
ema2412 schrieb: Beim Wandgerät ist der Modulationsbereich von 14 bis 100

 kann ich mir nicht vorstellen.
ist wohl die max. leistung der verschiedenen größen.
modulieren können die geräte idR. auf 1/3 der max. leistung (gibt auch schon bessere).




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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
30.4.2019  (#6)
Ich denke, Wandgeräte werden in größerer Stückzahl hergestellt und sind deshalb etwas günstiger...
mfg
Sektionschef

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  •  Sibelius01
30.4.2019  (#7)
Mein Gas-Brennwert Gerät GC9000iW ist ein sehr kleines Wandgerät und läuft im Moment mit 14% Modulationsgrad (mit einem separaten Pufferspeicher) und taktet 4...5 mal am Tag (Takten: Aus / Ein - und Ein dann mit der jeweilig nötigen Modulation,  zwischen 14%

2019/20190430862374.png
und 100%).

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  •  ema2412
30.4.2019  (#8)
interessant , ist dein Gerät internetfähig oder wie gelangst du an diese Informationen 

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  •  Sibelius01
30.4.2019  (#9)
Hallo Ema,

ja, ein Internet-Modul, das an der Therme eingesteckt wird, war schon dabei - ist aber eventuell nicht in jeder Grundausstattung dabei --> entsprechend nachfragen. Mit der Junkers (Bosch) HomeCom kann man es dann auf jedem PC / Handy installieren. Man kann sich dann von überall die Funktion (Status) der Therme und die Innen- und Außentemperaturen auch in einer Grafik ansehen. Wenn man möchte, kann man auch die Solltemperaturen ändern (Mache ich nicht). Die Software läuft jetzt mal seit 2 Monaten recht stabil. Davor haben die IT-"Experten" von Junkers/Bosch aber sehr lange gebastelt. Ich hatte da einige lustige E-Mails, wo ich mit meiner provozierenden Art emoji dann schon gesagt habe: "Jugend forscht" bei der Firmaemoji.
Hier noch ein Beispiel:


2019/20190430332902.png
Energieverbrauch Gas und Energiegewinn Solar (Dach-Wasser) für einen Monat.


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  •  Sibelius01
1.5.2019  (#10)

zitat..
Sektionschef schrieb: Gute Gasbrennwertgeräte können 10:1 modulieren, in meinen Augen eine wesentliche Funktion die das Gerät haben muss. Bei mir waren damals Wolf, Buderus und Baxi in der engeren Wahl und ich habe mich dann für das Baxi Gerät Luna Platinum entschieden.

Bei Baxi steht groß und fett: "hohes Modulationsverhältnis 1:10". Wenn man dann etwas runter schaut, dann steht da:
Max. Nennleistung Heizung 50/30°C   kW 17,4 Min. Nennleistung Heizung 50/30°C   kW 2,6 Für mich sind 2,6 / 17,4 = 0,149.. --> 15 %

Das macht Junkers heute auch, aber die sagen nicht 1:10 (=10%), sondern "ehrliche" 14%. Alle kochen nur Wasser - mhhhm - "kochen nur mit Wasser".

Die Junkers hat 14 kW Maximum - da sind 14% dann ~ 2,1kW im Minimum --> das wäre für mich ein Argument für Junkers (die 17,4 kW der Baxi wird man sehr wahrscheinlich nicht in der Spitze benötigen). Meine ist jedenfalls noch nie mit 100% länger als eine Stunde gelaufen. Aber sehr oft (auch im Winter bei draußen Minus) nur mit 14% --> ist also immer noch etwas überdimensoniert.

--> Also ich habe noch keine gesehen, die wirklich 1:10 macht.

Was es dann in der Praxis (bei beiden und anderen) und bei unterschiedlichen Temperaturen wirklich ist, steht natürlich noch einmal auf einem ganz anderen Blatt....

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
1.5.2019  (#11)
ich würde ein wandgeräte nehmen, weil die kleinen wärmetauscher-kessel locker reichen für den heizwärmebedarfs heutiger neubauten.

wesentlicher vorteil ist, dass die ersatzteile nicht so derb teuer sind wie bei bodenstehende kessel. wenn die hersteller hier bei den preisen übertreiben wird die therme als ganzes ausgetauscht. bei den meisten herstellern sind die anschlusspositionen von VL VL [Vorlauf]/RL, Gas, Abgas exakt gleich positioniert wie bei den Vor- und Vor-Vorgängermodelle. d.h. auch das nachfolgemodell wird man mit wenig handwerker-stunden einbauen lassen können. bei bodenstehende kessel ist da alles anders.

ich würde auch auf komplizierte technik wie mischerkreise usw. verzichten, viele thermen können direkt zwei kreise für heizanlage und speicherladung ansteuern und ohne zusätzlicher technik mit integrierten 3wege-ventil umschalten.

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  •  ema2412
2.5.2019  (#12)
Dass die Ersatzteile billiger sind als bei den standgeräten ist eine interessante Info . Ist es aber nicht so, dass der Arbeitsaufwand bei wandhängenden Geräten höher ist weil alles auf sehr engen Raum ist und bei einem Fehler / defekt der Monteur viel ausbauen muss ?

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
2.5.2019  (#13)
Wenn schon Gas, dann nimm den Solvisben.
Speicher und Friwa ist dann gleich dabei.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
2.5.2019  (#14)

zitat..
ema2412 schrieb: Ist es aber nicht so, dass der Arbeitsaufwand bei wandhängenden Geräten höher ist

Es ist schon enger verbaut, aber auch sehr wartungsfreundlich gelöst. Schau dir mal auf Youtube an wie man beispielsweise eine Wolf CGB2 wartet. Da kannst den ganzen Brennerwärmetauscher herausschwenken ohne Heizwasser ablassen zu müssen.


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