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Gasheizung mit Gastank - keine Erdwärme!

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  •  Lax
  •   Silber-Award
23.11. - 27.11.2010
6 Antworten 6
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wir haben beim Thema Heizung schon so ziemlich alle Varianten durch (Pellets mit Solar, Holz, Erdwärme mit Tiefenbohrung/Flächenkollektoren, Luftwärmepumpe).
Es ist mir schon klar, dass die Betriebskosten v.a. der Erdwärme sehr gering sind - was aber viele vergessen, sind die Investitionskosten. Was nützten mir geringe Betriebskosten, wenn ich vorher eine Menge Geld für die Investion ausgeben/aufnehmen muss.
Wie schon oft erwähnt ist die beste Heizung, die man gar nicht braucht, also dämmen, dämmen, dämmen!

Hat irgendwer von Euch eine Gastherme gemacht, obwohl er kein Gas an der Grundstücksgrenze hat? Wieviel hat Euch das gekostet (inkl. Grabungsarbeiten für Tank usw.)? Förderung gibt es zwar keine, aber dass ist uns sehr wohl bewußt. Es ist nur einmal eine Überlegung von uns!

Freu mich schon auf Eure Antworten.

lg Lax

  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#1)
Kann dir keine Erfahrungswerte geben, - aber ein großer Posten bei der Erdwärme mit Flächenkollektoren sind ja die Grabungen. Ob du mit Gas dann immer noch günstiger fährst, wage ich schwer zu bezweifeln. Ich glaube da fährst du günstiger mit einer Luftwärmepumpe.

Mit deiner Überlegung vernichtest du ja gleich drei Vorteile von Gas: keine Lagerung von Brennstoff nötig, platzsparend, günstig in der Anschaffung.

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  •  Werner
  •   Silber-Award
23.11.2010  (#2)
Fireplace - Habe einen gasbetriebenen Fireplace (weiß nicht wie ich den auf deutsch nennen soll) als Zusatz zur Füßbodenheizung um das Erdgeschoß schnell aufwärmen zu können. Diesen betreibe ich mit einer 11kg Gasflasche, die draußen in einem kleinen Gasflaschenschrank steht.

Unter Vollast verbraucht der Fireplace 0.25kg Gas pro Stunde um eine Wärmeleistung von 5kW zu erzeugen und der Gasfluß reicht bis ca. -20 Grad Außentemperatur aus. Das würde auch bei einer Gastherme fünktionieren, jedoch größere Gasflaschen oder eben einen Gastank erfordern.

Die laufenden Kosten von Flüssiggas sind aber sehr hoch (noch höher als Strom), zusätzlich fallen Lieferkosten an.

Würde funktionieren, aber die Wirtschaftlichkeit genau durchrechnen.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
26.11.2010  (#3)
@Werner - Welches Spezialgas verwendest du?
Zum Vergleich: 1 kg Flüssiggas = 12,9 kWh

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  •  Lax
  •   Silber-Award
26.11.2010  (#4)
@werner - Hallo,
es ist uns schon klar, dass wir eine Wirtschaftlichkeitsrechnung machen müssen und dass die Betriebskosten sicher höher sind, als bei der Luft-/Erdwärme. Wenn ich aber die Differenz zur Luftwärmepumpe/Erdwärme nicht finanzieren muss bzw. einen Teil davon in eine bessere Dämmung stecke, dann sieht die Sache für uns schon wieder anders aus.

Mich hätten einfach Erfahrungswerte interessiert. Wird aber schwer möglich sein, da die meisten entweder Pellets/Luft/Erdwärme oder einen Gasanschluss direkt an der Grundgrenze haben. Danke trotzdem für Eure Beteiligung.
lg Lax

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  •  Werner
  •   Silber-Award
26.11.2010  (#5)
Das Spezialgas ist Propan - techn. Daten des Fireplaces laut Beschreibung:

Gas G20, Brenndruck 19mbar --> max. Output 5.7kW, Verbrauch 595L/h

Gas G31, Brenndruck 29mbar --> max. Output 4.6kW, Verbrauch 190L/h

.... irgendetwas ist hier tatsächlich falsch (und ich dachte es wäre nur ein Fehler um den Faktor 1000). Werde mit dem Hersteller klären, wie die Daten zu verstehen sind.

@ Lax: Ich wollte mit meinem Beitrag sagen, daß ich keine Gasleitung am Grund habe, eine Heizung mit Flüssiggas in Erwägung gezogen hatte, diese aber verworfen habe und nun als Zusatzheizung (zum schnellen Aufwärmen) realisiert habe. Der Einsatz funktioniert, eine Entscheidung hängt aber von der jeweiligen Situation ab, d.h. kann in manchen Situationen durchaus sinnvoll sein --> daher individuell durchrechnen.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
27.11.2010  (#6)
@Werner: aha! - Man soll lieber nicht Prospektangaben als eigenen Verbrauch angeben!
Der Verbrauch laut Prospekt ist meist ein Durchschnittsverbrauch, wenn das Gerät nicht voll aufgedreht ist, welcher aber nicht beim max. Output gilt!

allgemein: Flüssiggas rechnet sich normalerweise nie, alternativ könnte man auch als sporadische Zusatzheizquelle (Bio-)Ethanol verwenden.
Die günstigste Hauptheizung ist derzeit die Luft-Luft-Wärmepumpe, wobei aber auch das Haus "dazupassen" muß.

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