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Gemüse im Winter

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
27.12.2019 - 3.4.2020
33 Antworten | 12 Autoren 33
33
Welches Gemüse baut ihr eigendlich im Winter an?

Ich habe in den letzten Jahren immer Knoblauch und Zwiebel im Herbst angebaut.
Heuer habe ich zum ersten mal auch Tomaten im September gepflanzt.
Geerntet wird z.Z. Lauch von draussen und Chinakohl vom Gewächshaus.

  •  atma
  •   Gold-Award
27.12.2019  (#1)
Ich lass Karotten zb immer in der Erde.. 

heuer ist es so warm, dass die im Oktober im freien angebauten Radieschen und der Salat gerade reif werden. 
auch der Mangold wächst noch und wird daher beerntet... 


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  •  Dirm
27.12.2019  (#2)
Kohlsprossen. Eigentlich wollt ich Winterportulak anbauen. War aber zu früh drann und die trockenen Tag im Spätsommer hat er nicht überlebt.

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  •  Traicampi
28.12.2019  (#3)

zitat..
New_Projekt schrieb: Welches Gemüse baut ihr eigendlich im Winter an?

Keines, aber wir ernten noch Wintergemüse, das in der vorigen Saison angebaut wurde.

Heuer: Topinambur, Schwarzkohl, Grünkohl, Radicchio.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
28.12.2019  (#4)
Die klassischen Wintergemüse essen meine Kinder eher nicht, um es mal so zu sagen.

Deshalb habe ich heuer Ende September mal Tomatensamen in die Erde gedrückt um zu sehen ob dass was wird.
Zu meiner Überraschung, es sieht sehr gut aus.

Kommendes Jahr kann ich mir durchaus auch Gurken und Paprika vorstellen.

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  •  Traicampi
28.12.2019  (#5)
Winteranbau von Fruchtgemüse unter Glas (beheizt) ist durchaus möglich. Diese (holländische?) Qualität bekommt man aktuell aber ohnehin in jedem Geschäft - lohnt sich denn der Aufwand dafür? Um diese Jahreszeit haben ja nicht mal Bio-Paprika und Bio-Tomaten aus Spanien Geschmack. emoji

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#6)
Lohnen tut sich der Eigenanbau jetzt und auch im Sommer klarer Weise nicht.

Geschmacklich haben meine Kinder denke ich kein Problem, zumindest habe ich noch nichts derartiges gehört.


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  •  Traicampi
29.12.2019  (#7)

zitat..
New_Projekt schrieb: Lohnen tut sich der Eigenanbau jetzt und auch im Sommer klarer Weise nicht.

Kommt darauf an, wie man es anstellt. Bei uns lohnt sich der Eigenanbau im Sommer - Biogemüse in der Qualität, wie wir es produzieren, ist recht teuer. Der Geschmack ist meist auch besser - z. B. bei den Tomaten aus den Folientunneln, liegt auch daran, daß wir aromatischere samenfeste Sorten anbauen und keine F1-Hybriden.

zitat..
New_Projekt schrieb: Geschmacklich haben meine Kinder denke ich kein Problem, zumindest habe ich noch nichts derartiges gehört.

Hängt davon ab, welche Qualität man gewohnt ist. Hier werden im Winterhalbjahr keine Tomaten gekauft, weil auch der Nachwuchs geschmacksfreie orange Gummibälle verweigert. Wir wohnen aber im warmen Süden Österreichs und sind oft in Italien, da hat man einen anderen geschmacklichen Erfahrungshintergrund emoji .

Fazit: Wenn es euch schmeckt, bleib dabei - alles, was jetzt als Glashausware aus dem Süden angeliefert wird, kannst Du auch im (beheizten) Gewächshaus selbst ziehen - wenn es nicht ökonomisch sein soll, hilft Beleuchtung (LED-Pflanzenleuchten) zusätzlich, den Ertrag zu verbessern, dann reifen die Früchte auch besser aus.

Ich nutze die Belichtung nur für die Jungpflanzenaufzucht, das macht auf jeden Fall Sinn - die Erfolge sind deutlich besser als ohne.

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Hallo New_Projekt,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Gemüse im Winter

  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#8)

zitat..
Traicampi schrieb: Kommt darauf an, wie man es anstellt.

 Ich produziere z.b. pro Jahr ca. 250 Kg Kartoffel.
ca. 180 Kg essen wir pro Jahr, ca 30 Kg ist Ausschuss und den Rest verwende ich als Samen zum Neuanbau.
Beim Bauern könnte ich um 30 Cent das Kilo kaufen, um 60.- Euro wäre also unser Jahresbedarf gedeckt.

Um 60.- Euro kann ich diese 250kg nicht produzieren, aber ich weiss was ich esse und es ist wirklich ums Eck gewachsen und musste nicht transporiert werden.

Das verhält sich beim Salat, Weisskraut, Rotkraut, Gurken usw... genau so.




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  •  Traicampi
29.12.2019  (#9)

zitat..
New_Projekt schrieb: 30 Cent das Kilo kaufen, um 60.-

Wenn Du konventionell erzeugtes Billig-Gemüse kaufst, bin ich bei Dir - Bio-Kartoffeln bekommt man hier bei uns nicht um 0,6 EUR pro kg. Noch dazu nicht in der gewünschten Sorte (mehlige sind kaum noch zu bekommen - für Kartoffelteig oder Pürree aber notwendig).

Wir haben in der Region viele Gemüsebauern - dort wird fleißig gespritzt und mit Kunstdünger gearbeitet, die Qualität ist entsprechend - da könnte ich auch günstig ab Hof kaufen, auch ums Eck gewachsen, kann ich zu Fuß holen. Trotzdem esse ich das Zeug nur im Ausnahmefall, wenn ich etwas nicht in Bio-Qualität bekomme. Inzwischen wird das aber immer weniger, weil die Verfügbarkeit von Bio-Gemüse besser wird.

Also nicht Äpfel und Birnen vergleichen - mit konventionell angebauter Massenware kommt man preislich nicht mit; aber z. B. Cavolo nero oder Grünkohl bekommt man in Österreich kaum, schon gar nicht in Bio-Qualität - da macht die Eigenproduktion doppelt Sinn.


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  •  DeletedUser002
29.12.2019  (#10)
Hi !

zitat..
New_Projekt schrieb: Welches Gemüse baut ihr eigendlich im Winter an?

 ...eigentlich...sorry.

Mangold und Spinat sind seit Frühling draussen und werden ständig geerntet.
Jetzt, Ende Dezember, stehen noch ein paar Kilo davon am Acker/im Beet.
Im Hochsommer (wegen Hitze) weniger Ertrag.

Normaler Salat verträgt keinen Frost.
Ich sollte einmal "Eissalat" probieren...vielleicht funktionierts.

off topic:
Das Angenehme am eigenen Obst/Gemüse ist das Ernten:
"Wenn ich Salat brauche, dann hole ich ihn mir aus dem Küchengarten."
Kein extra Einkaufen/Lagern/Kühlen...einfach ernten.
Wenn nicht heute, dann morgen.
Oder nächste Woche.
Unabhängig.
Praktisch.

Detto andere Sorten:
Paradeis, Kohl, Gurke, Zucchini, ...
Man verkocht jenes was es gerade gibt.
Geschmacklich gut, gedüngt nur mit Pferdemist und Kompost.
Etwas Kalk, Hornspäne und Steinmehl (wegen schlechtem, lehmigen Boden)

In Arbeitszeit (=Geld?) darf man das nie aufwiegen:
Es ist mir unverständlich wie früher ein Hof mit 20 hungrigen Mäulern ernährt werden konnte.
WAHNSINN wieviel Arbeitszeit in meinem Gemüseanbau steckt...ist aber Hobby...emoji

Ein zufriedenes Neues Jahr wünscht
Martin




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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#11)

 

zitat..
DeletedUser002 schrieb:  ...eigentlich...sorry.

danke, werde es mir merken.


zitat..
DeletedUser002 schrieb: Das Angenehme am eigenen Obst/Gemüse ist das Ernten:

Und genau das fehlt mir im Winter.




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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#12)

zitat..
Traicampi schrieb: Wir haben in der Region viele Gemüsebauern - dort wird fleißig gespritzt und mit Kunstdünger gearbeitet, die Qualität ist entsprechend

Bei uns wird auch fleissig gespitzt und gerade da bekommst makeloses Supermarkt taugliches Qualitätsgemüse.
Wenn ich selber anbaue bekomme ich weit nicht dieses makelose Aussehen.
Geschmacklich allerdings Top.

In der Bio Landwirtschaft ist Kunstdünger (Mineralisch) erlaubt, wenn dieser freigegeben ist und ein bestimmter Grenzwert pro Ha (Stickstoff) eingehalten wird.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
29.12.2019  (#13)
OT: Was habt ihr gegen Mineraldünger? Das ist doch kein Gift?

Mit der Abluft der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ließe sich wohl ein Gewächshäuschen ganz gut temperieren.
Nicht so anspruchsvolles Zeug wie Karotten und Kartoffeln sollten im frostfreien Raum weiterwachsen und jederzeit erntbar sein.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.12.2019  (#14)

zitat..
rocco81 schrieb: Was habt ihr gegen Mineraldünger? Das ist doch kein Gift?

Bio Lebensmittelkäufer wissen oft gar nicht, wie wenig sich diese Produkte von koventionellen Erzeugnissen unterscheiden.

Aber zurück zum Thema.
Meine Tomaten beginnen gerade zu blühen.
Nach dem Insekten und Wind zum Babys machen eher nicht in Frage kommen, frage ich mich wie das mit Bienen und Blumen im Winter funktioniert.

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  •  army
30.12.2019  (#15)

zitat..
New_Projekt schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von rocco81: Was habt ihr gegen Mineraldünger? Das ist doch kein Gift?

Bio Lebensmittelkäufer wissen oft gar nicht, wie wenig sich diese Produkte von koventionellen Erzeugnissen unterscheiden.

Aber zurück zum Thema.
Meine Tomaten beginnen gerade zu blühen.
Nach dem Insekten und Wind zum Babys machen eher nicht in Frage kommen, frage ich mich wie das mit Bienen und Blumen im Winter funktioniert.

naja da wirst wohl du nachhelfen müssen mit Pinsel!

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  •  Traicampi
30.12.2019  (#16)

zitat..
New_Projekt schrieb: Nach dem Insekten und Wind zum Babys machen eher nicht in Frage kommen, frage ich mich wie das mit Bienen und Blumen im Winter funktioniert.

Die Antleitung dazu gibt es im Netz - such einfach mit der Kombi 'Tomaten Bestäubung Gewächshaus'. Ein Hummelvolk, wie es die Profis nutzen, wirst Du Dir wohl eher nicht besorgen wollen emoji

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  •  atma
  •   Gold-Award
30.12.2019  (#17)

zitat..
New_Projekt schrieb: Aber zurück zum Thema.
Meine Tomaten beginnen gerade zu blühen.
Nach dem Insekten und Wind zum Babys machen eher nicht in Frage kommen, frage ich mich wie das mit Bienen und Blumen im Winter funktioniert.

die tomaten befruchten sich doch selbst... 

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  •  Traicampi
30.12.2019  (#18)

zitat..
atma schrieb: die tomaten befruchten sich doch selbst...

Nein - zumindest nicht aktiv.
Auch bei Tomaten muß zur Befruchtung der Pollen auf der Narbe landen und dafür braucht es ein Transportsystem. Das Bestäuben übernimmt bei ihnen entweder der Wind oder Insekten*. Da beides im Gewächshaus fehlt, muß man nachhelfen, wenn aus den Blüten Früchte werden sollen.

*in den Tropen erledigen das auch Kolibris oder kleine Echsen.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.12.2019  (#19)
Pinsel habe ich gerade versucht und einen Lachanfall meiner Frau ausgelöst.
Wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten...


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  •  atma
  •   Gold-Award
30.12.2019  (#20)
schütteln?
https://www.tomaten-welt.de/wissenswertes/faq/wer-befruchtet-tomaten/

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.12.2019  (#21)
Vor 2 Monaten habe ich Weisskraut in einem Gärtopf eingestampft.
Gerade eben hatte ich den Mut zum Ersten mal zu kosten.
Total lecker.....

Jetzt stellt sich die Frage, ob ich das Sauerkraut im Gärtopf belasse, oder als Portionen in Plastik verschweisse.

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