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Gibt sicher regionale Unterschiede bzw. zu welchem Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweilige Hersteller das im Programm hat.
Ich kanns nur aus meiner Sicht sagen: In den letzten 10 Jahren (davon 4 bei Josko, 5 bei Gaulhofer, jetzt wo anders) habe ich genau eine Baustelle mit ausgeschäumten Profilen gehabt. Das hatte folgende Gründe: 1.) Der Aufpreis vom ungeschäumten zum geschäumten Profil lag bei etwa 8-9 Prozent (gilt natürlich nur für den Fenster-Grundpreis, nicht für die Verglasung, nicht für den verdeckten Beschlag, nicht für die Montage, usw.) Unterm Strich relativiert sich der Aufpreis vielleicht auf 3-4 Prozent ... 2.) Die meisten Anfragen verlangen nach einem gewissen Mindest-Dämmwert, sagen wir zum Beispiel "unter 0,85". Mit einem guten Profil schafft man das auch ohne Dämmkern, nur mit zB 0,5 Verglasung (die zb nicht teurer als 0,6) ist oder mit einem besseren Abstandhalter (der ebenfalls preislich günstiger liegt). 3.) Bis vor einigen Jahren gabs ja noch diese Uw-Wert Unterbietung der Hersteller, weil jeder meinte, er müsste ein High-End-Produkt anbieten, dass nochmal um 0,07 besser ist als jenes der Konkurrenz. Dass das auch teurer wird, war klar. Letzendlich stellten sich diese Systeme aber als Ladenhüter heraus, und man tat sich im Verkauf sehr schwer damit, weils den "normalen" Kunden nicht sonderlich interessiert hat, ob das jetzt 0,74 oder 0,79 hat, dafür aber um 1.500 Euro teurer ist. Das konnte man auch immer im Beratungsgespräch aufklären. Man hätte sich sonst unterm Strich ins eigene Bein geschnitten wenn man stets diese Überdrüber-Profile angeboten hätte, und man wäre an Schönheit gestorben, bzw. hätte nichts verkauft. Zur Prognose für die kommenden 5 Jahre oder auch länger: Trend geht in 2 Richtungen: 1.) Optimierung der Verglasung, die ja den Großteil der Fläche ausmacht. Es gibt bereits 4-fach Verglasung oder spezielle 3-fach Verglasung mit Ug-Wert von 0,4 bis 0,3, da steht man dann aber irgendwo an. Speziell beim Thema Gewicht, Langlebigkeit, solarer Energiegewinn, usw. Dort wirds in eine andere Richtung gehen müssen (Vakuum-Verglasung, andere Beschichtungen, etc.) 2.) Optimierung des Rahmens, und der muss dann zwangsläufig irgendwann auch mal dünner werden, wenn man mit 20 cm Wand und 30 cm Dämmung baut. Der Rahmen wäre hier die Schwachstelle. Da gibts dann durchaus die Überlegung ob man den Kern effektiver dämmt, bzw. dass man die Armierung (die ja die wärmeteschnische Schwachstelle bildet) weiter opimiert. Wird teilweise schon gemacht, zb anhand von thermisch getrennten Stahlarmierungen, Verstärkungen aus anderen Materialien (zB GFK). Die Herausforderung ist nicht das normale Fenster mit 100 x 130 cm, sondern dass der Trend zu immer größeren Elementen geht und wie man das zB bei bei einer raumhohen Terrassentür mit 110 x 265 cm oder einer großen Hebeschiebetür mit 450 x 250 cm umsetzt. 1 |