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Grundwasser Wien

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  •  rijeka
20.2. - 26.2.2022
12 Antworten | 7 Autoren 12
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Hallo,

da die vergangen Fäden dazu schon in die Jahre gekommen sind und es schon viel Infos im Netz gibt, aber ich mit der Einheit Meter über Adria nix anfange, rufe ich zum Informationsaustausch auf.

Es gibt für Wien Schichtpläne. Genau wurden anscheinend bereits für 1210, 1220, 1110 und 1030 erstellt. Nur mit der Einheit, in meinem Fall ein Grundstück in Stammersdorf, ca. 155 Meter über Adria fange ich nichts an.

https://www.wien.gv.at/umwelt/gewaesser/schutz/hydrografie/grundwasser/darstellung.html

Da Erdwärme aufgrund von Kosten (Tiefenbohrung) bzw. Fläche (RGK) leider ausgeschieden sind, bin ich bei Luftwärmepumpe gelandet, aber jetzt möcht ich gern nochmal die Option Wasserwärme durchleuchten. Werd wohl morgen am Amt anrufen müssen, um herauszufinden, wie Tief unser Grundwasser ist.

Aber bin überzeut, dass hier einige in Wien bestimmt mit Grundwasser "heizen".

LG

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
20.2.2022  (#1)
Ein Nachbar von uns heizt mit GW-WPWP [Wärmepumpe]. Funktioniert, aber allgemein hört man öfter von Problemen mit GW ("Sand im Getriebe...").
Da in Wien ohnehin bei Neubauten PV vorgeschrieben wird, ist meiner Meinung nach die LWP LWP [Luftwärmepumpe] eher im Vorteil, da sie flexibler ist. Meine läuft z.B. heuer im Februar auch nur untertags mit ~400W Leistungsaufnahme, was auch eine kleine PV locker erzeugen kann. 
BKA, KWL und Wärmerückgewinnung beim Duschwasser planst du hoffentlich auch mit ein?

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  •  rijeka
20.2.2022  (#2)
Ja, Ziegelmassiv mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist geplant. Den bstehenden Brunnen würde ich eigentlich gerne zum Gießen im Garten verwenden, jetzt hätt mich allerdings mal die Grundwassertiefe in der Region interessiert. Aber mit den Angaben bei wien gv fang ich nix an...

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  •  klim18
20.2.2022  (#3)
Mit welcher Höhenangabe willst du denn vergleichen? Die Differenz zur anderen üblichen Angabe "Wiener Null" ist 156,68 m. Am Geodatenviewer werden dir aber ohnehin beide Höhen angezeigt: https://www.wien.gv.at/ma41datenviewer/public/start.aspx

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  •  rijeka
20.2.2022  (#4)
Kenn nur aus dem Volksmund, Grundwasser auf 9 Meter, Grundwasser auf 4 Meter. Für Wasser-Wärme-Pumpe sagt man ja auch, dass bei Grundwasser auf 15-20 Meter eher davon abzuraten ist. Darf ich fragen welches Kästchen du angehakerlt hast, um hier irgend etwas vom Grundwasser zu sehen?

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  •  KD2020
  •   Bronze-Award
20.2.2022  (#5)
Hallo, 
kurze Frage. Ist der Bestehende Brunnen ein Schachtbrunnen auf einer ergiebigen Ader oder nur Grundwasser? 

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  •  rijeka
20.2.2022  (#6)
Nur Grundwasser. Der Marchfeldkanal ist zwar gleich in der Nähe, aber der wurde hier sicher nicht angezapft :)

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  •  klim18
20.2.2022  (#7)

zitat..
rijeka schrieb: Darf ich fragen welches Kästchen du angehakerlt hast, um hier irgend etwas vom Grundwasser zu sehen?

Nein, das Grundwasser gibt es hier nicht, aber dessen Höhe hast du  mit "ca. 155 m" ja schon. Auf dem verlinkten Plan kannst du dir Höhenschichtlinien mit einer Auflösung von 1 m einblenden lassen, beziehungsweise siehst Kreuzungsniveaus auf 10 cm genau. Dann einfach die Differenz ausrechnen ...

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  •  Marty
  •   Bronze-Award
20.2.2022  (#8)
Die Ergiebigkeit ist essentiell. Du hast ja schon einen Brunnen, das wäre ja geradezu optimal wenn man den verwenden könnte.
Wasserprobe nehmen, Temperatur messen und analysiern lassen. Für Eisen und Mangan in Verbindung mit gelöstem Sauerstoff gibts wichtige einzuhaltende Grenzwerte für einen Betrieb. Ich hab meins bei der AGES analysieren lassen (Analyse war Behördenvorgabe).

Sonst eben Maßband runter, Pumpe rein und Pumpversuch starten mit 1 Liter pro Sekunde. Absinken des Grundwasserspiegels beobachten. Wenn der nach einigen Stunden nicht mehr absinkt, einfach abstellen und die Zeit nehmen, wie lang es dauert bis er wieder auf dem Ausgangswert ist. Sollte nur wenige Minuten dauern bei einem ergiebigen Schachtbrunnen.

Wenn das alles passt, kannst du die Anlage bauen. Behördlich muss es natürlich passen, der Amtsschimmel muss schließlich wiehern. Aber ja, unter 15m bringts kaum einen Vorteil mehr, weil die Brunnenpumpe die Effizienz ruiniert - außer das Wasser hat dort über 15°C.

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  •  mi2ke
21.2.2022  (#9)
Ich kann dir in Wien nur Tiefenbohrung /Sole empfehlen. Mit der passenden WPWP [Wärmepumpe] sind EUR 9000 an Förderung für die Bohrung drin (selbst 2021 erhalten).

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  •  rijeka
21.2.2022  (#10)
Dachte das Limit liegt bei 7500? Das heißt bei einer anderen Wärmepumpe gibt es nochmal 1500 drauf? Magst du das nochmal präzisieren? :)

Das sind dann ungefähr die Hälfte der Kosten der Bohrung, sehr fein.

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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
21.2.2022  (#11)
@mi2ke 
@rijeka 

zitat..
mi2ke schrieb: Ich kann dir in Wien nur Tiefenbohrung /Sole empfehlen. Mit der passenden WPWP [Wärmepumpe] sind EUR 9000 an Förderung für die Bohrung drin (selbst 2021 erhalten).

sorry, das ist nicht mehr aktuell! das budget zur förderung ist im oktober 2021 aufgebraucht gewesen, es gibt derzeit keinerlei ersatz.
ja, es waren bis zu 9000 eur - 7500 eur für die bohrung wenn tiefer als 50m und weitere 1500 eur für die wärmepumpe, wenn sie diverse technische kennzahlen erfüllt hat.

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  •  rijeka
26.2.2022  (#12)
Werde am Montag bei der MA anfrufen, habe es diese Woche leider nicht geschafft. Konnte nirgends finden, dass das Budget aufgebraucht ist, aber so was wird dann wahrscheinlich auch nicht an die große Glocke gehängt :(

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