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Grundwasser WP vs. Luft-WP

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  •  TitusSteel
9.12.2016
8 Antworten 8
8
Meine Schwester ist derzeit mitten im planen und versteift sich auf eine Luft-WPWP [Wärmepumpe]. jedoch ist mein altes grundstück, dass ich ihr nun geschenkt habe und wo sie jetzt bauen möchte, angrenzend zur leitha und hat sehr hohes grundwasser. daher habe ich ihr schon mehrfach gesagt sie solle doch diese heizmöglichkeit in betracht ziehen, da es nichts besseres gäbe.

weiß jemand vielleicht:

- preisunterschied luft-wp vs. grundwasser-wp (d.h. gerät, brunnenbohren, genehmigung, wassergutachten usw.)
- hersteller
- installateur in oder um bezirk bruck/leitha
- andere argumente die ich noch liefern könnte?

der garten hätte auch 3500qm, d.h. flächenkollektoren wären auch möglich...

danke!

  •  brink
9.12.2016  (#1)
wende dich an johnnypiloto!
(sein thread für heizungsquelle http://www.energiesparhaus.at/forum/41816)
in deinem fall mit hohem grundwasserspiegel wäre statt einer grundwasser-wp eine sole-ewp mit einem zusätzlichem tauscher. diese variante wäre wartungsfreier.
---
ich persönlich würde bei 3500 qm gar nicht überlegen, sondern einen engen graben rundum grundstücksgrenzen graben und dort erdwärmerohre gerade reinlegen. bagger/verlege-arbeit in einem tag erledigt. eine bessere, effizientere und günstigere quelle gibt es nicht.

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
9.12.2016  (#2)
Bin ich voll bei brink, Sole ist von der wartungsseite viel besser. Wer weiß wie die Wasser Qualität ist und sie sich mit nen Vers verschlossenen oder defekten Wärmetauscher herum ärgern muss

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  •  Dean
  •   Gold-Award
9.12.2016  (#3)

zitat..

der garten hätte auch 3500qm


Zum Vergleich: Mein Grundstück hat 800m2 und ich habe Flächenkollektoren. Bei dieser Ausgangslage: Bitte alles nur keine LWP LWP [Luftwärmepumpe] machen! Empfehlung bei dieser immensen Fläche: Flächennahe Geothermie.

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  •  klima2020
9.12.2016  (#4)
Die Wasser-Wasserwärmepumpe ist kostenmäßig als Teil eines Gesamtsystemes zu sehen.
Die Grundwassernutzung ist ja nicht nur für die Wärmepumpe, sondern auch für Gartenwasser, WC- Nutzwasser und auch für die Kühlung eine optimale Option. Bei geringen Grundwassertiefen ergeben sich hier auch in Betracht der Investitionskosten optimale Gesamtsysteme. Auch die WW WW [Warmwasser]- Wärmepumpe gehört von der Effizienzseite gut geplant, dann sind jedoch JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]- Werte von über 6 auch erreichbar. Quellentemperaturen 10°C *****

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
9.12.2016  (#5)

zitat..
TitusSteel schrieb: - preisunterschied luft-wp vs. grundwasser-wp (d.h. gerät, brunnenbohren, genehmigung, wassergutachten usw.)


Gerät kostet gleich, der Wärmepumpe ist es ja grundsätzlich egal, wo die Quelle herkommt.
Der Wärmetauscher - grundsätzlich extern am besten - entscheidet was du für eine Quelle hast. Zumindest bei unserer Vaillant.

Brunnen kosten halt was. Wir haben sehr geräumige Brunnen, damit auch im Falle eines Problems mit der Pumpe oder so, auch ein hinabsteigen möglich ist.
Außerdem wird dir alles sehr genau vorgeschrieben.

Genehmigung/en brauchst eigentlich sehr viele. Die Landesregierung wird dich da sehr gut beraten denke ich. Hr. Ing. Mauer ist in der Steiermark die Ansprechperson für uns gewesen. Ein sehr netter Herr.

Geologie und Grundwasserdaten werden auch benötigt.
Die Nachbarn werden in das ganze einbezogen und es muss auch gewährleistet werden dass niemand beeinträchtigt wird, bzw. Grundwasserspiegel nicht sinkt, bzw. die Temperatur des Grundwassers nicht zu stark absinkt, falls mehrere WW WW [Warmwasser]-WPs im Ort sind.

Wir haben eine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] in GU gemacht und ich kann dir gerne alles schreiben was wir gemacht haben.
Bei uns ist ALLES nach NORM und OIB und schlag mich tot welchen Richtlinien.
Kein Pfusch, alles mit Firmen und Rechnungen.

lg

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  •  TitusSteel
9.12.2016  (#6)
oje da orte ich schon problem nr. 1: der nachbar. Dessen hobby war es mich zu verklagen solang ich dort gewohnt habe.

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  •  klima2020
9.12.2016  (#7)
Bei einer wasserrechtlich genehmigten Anlage kann der Nachbar nichts machen.
Vorher kannst du im NÖ- Wasserbuch Online nachsehen ob in der Umgebung Wasserrechte vorhanden sind.
Die Genehmigungen sind für einen versierten Brunnenbauer kein Problem.

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
9.12.2016  (#8)
Also der Nachbar selbst hat ja nichts zum mitreden.

Jedoch kann er Einspruch erheben und dein Bauvorhaben in die Länge ziehen, wenn das Grundwasser von deinem Grund auf seines, die Flussrichtung hat und er dann dem Gutachter einreden möchte , dass seine Waschmaschine (falls er ein Brunnen hat und kein Ortswasser-Anschluss) wegen der geringeren Wasser-Temperatur ( du entziehst dem Grundwasser ja paar Grade) ein erheblichen Stromkostenanstieg befürchtet.

Oder dass sein Garten wegen der Grundwassertemperatur nicht mehr so viel Ertrag bringt.

Spinner gibt es überall, die in allem ein Problem sehen.
Kann dich paar Wochen oder Monate Bauaufschub kosten, aber dann ist dies auch vorbei.
Aber sollte erwähnt werden.

Unser Geologe : Mag. Wolf von Geologie und Grundwasser GmbH
Brunnenbauer : Fa. Mlasko

Wenn du eh aus Bruck bist, kannst gern bei uns vorbei sehen, und dir ein Bild machen was auf euch zukommt, wenn ihr so eine Heizung haben wollt.

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