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Haus im Winter unverputzt und ungedämmt.

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  •  lize
  •   Gold-Award
25.10. - 27.10.2010
6 Antworten 6
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Bei meinem Bau geht am Freitag die Heizung in Betrieb, wird ausgeheizt und gleichzeitig mit Bautrocknern getrocknet. Bin nun am Überlegen, ob ich heuer noch den VWS und Außenputz machen sollte, da es ja doch schon ordentlich kalt ist, vielleicht zu kalt für die Verarbeitung des Außenputzes. Möchte aber bis Jänner einziehen, daher stelle ich mir die Frage, welche Nachteile (außer höhere Heizkosten) es hat, das Haus im Winter ungedämmt und unverputzt zu lassen... gibt es dabei ein Schimmelproblem, da das ganze Haus ja im Prinzip eine einzige große Kältebrücke ist, oder macht das nix? Gebaut wurde mit 30er Brenner-Ziegel, geplant sind noch 16 cm EPS-F Plus!

  •  ocp
  •   Silber-Award
25.10.2010  (#1)
Kältebrücken ???? du meinst wärmebrücke, aber du brauchst keine angst haben... wie du schon selbst festgestellt hast wirst höhere heizkosten haben, aber ansonsten hast keine nachteile, ich würde es dir sogar empfehlen einen winter so richtig ausheizen lassen, um die letzte restfeuchte "hinauszuheizen" emoji

ich jedenfalls werds auch so machen...

ocp

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  •  Astaroth
25.10.2010  (#2)
ich - empfehle dir ebenfalls einen Winter auszuheizen. Ich werde das ebenfalls machen und habe mir mehrere Meinungen bereits eingeholt, die alle diesen Weg bestätigt haben

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  •  croy
25.10.2010  (#3)
würde ich nicht machen - da eure fenster ja schon drin sind, wird wahrscheinlich der pu-schaum von draussen sichtbar sein. da dieser nicht uv beständig ist (max 2 Monate) müsst ihr diesen dann austauschen. weiters ist nichts wirklich luftdicht, da erst die fassade in der kombination mit fenster-ral montage und innenputz einen dichten bau ergibt.

die feuchtigkeit beim ausheizen werdet ihr auch nicht durch die ziegel nach draussen bekommen sondern nur durch regelmässiges gutes lüften.
wen dem so wäre, dann hättet ihr ja dann draussen einen taupunkt oder gefrierpunkt und somit eis bei minustemperaturen an der ziegelaussenfläche........

macht unbedingt eure fassade drauf, spart beim heizen, schont eure ziegel und alles ist dicht.
ausserdem schaut ein fertiges haus gleich viel netter aus.

holt euch mal meinungen von bauphysikern und architekten, nicht von nachbarn die auch selber gebaut haben oder vom baumeister
(baumeister sind gute handwerker mit viel praktischer erfahrung aber wenig hintergrundwissen - und nur weils immer heisst im winter ausfrieren lassen ist trotzdem ein blödsinn - es geht dabei nur um die setzung des hauses im verlauf einer frostperiode und der damit verbundenen setzrisse )

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
26.10.2010  (#4)
Fassade geht .. - .. sowieso nicht bei Minusgraden.
Aber den Vollwärmeschutz könnte man anduebeln/ankleben. Ist aber auch nicht wirklich sinnvoll, da man das Gerüst nicht bis April stehen lassen wird.
Der Vorteile des Auswinterns vom Rohbau ist, dass man die Feuchtigkeit OHNE Heizen rausbekommt.
Was kannst du machen:
1) Im ungedämmten Haus im Winter sechs Wochen die Heizkanone rennen lassen, einziehen, auf einen milden Winter hoffen und ggf wie Satan einheizen. Wird beim typischen 100m² Haus etwa 2000 bis 3000 EUR Mehrkosten verursachen.
2) Drei Monate länger Miete zahlen, keinen Stress haben und im April einziehen.



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  •  Divo
  •   Bronze-Award
26.10.2010  (#5)
..ich mach den WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] heuer noch drauf.. Da ich kein Gerüst bekommen hab hats mich zeitlich auch Richtung Weihnachten geschoben emoji Nein, im Ernst, ich klebe derzeit meine Dämmung (20cm EPS-F plus) drauf. Morgen dürfte ich mit dem letzten Giebel fertig werden u. am Wochenende wird verspachtelt. Da es derzeit noch über 5 Grad (am Tag) hat gehts mit dem Kleben noch ohne Probleme. Mit dem Putz werde ich jedoch wahrscheinlich noch warten - mal sehen, was der Wetterbericht für übernächstes Wochenende so voraussagt - wirds kälter wird das Gerüst abgebaut u. nächstes Jahr für den Putz nochmals aufgebaut; bleiben die Temperaturen noch wie diese Woche mach ich den Putz noch rauf. Meine Überlegungen waren: Heizung ist für Gebäude mit Dämmung ausgelegt - deshalb Fassade rauf. Und die Feuchtigkeit vom Ausheizen bringt mir die kontrollierte Wohnraumlüftung raus.

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  •  jmueller
27.10.2010  (#6)
MöglichWir haben ebenfalls mit 30er Brenner Ziegeln gebaut (April 07 - Dez 07) und sind dann ins unverputzte Haus eingezogen. Mangels finanzieller Mittel konnten wir den VWS erst heuer machen - wir haben so also auch 2 Winter "überstanden".

Geheizt wurde mit WP WP [Wärmepumpe], zusätzlich haben wir einen Holzofen im Wohnzimmer der befeuert wurde. Prinzipiell also machbar, es war nur in der Früh recht "frisch" im Haus :))

Benötigter Energieaufwand: Stromkosten ca. 100 EUR/Monat (WP + normale Stromkosten), ca. 5 m3 Holz pro Winter -> beheizte Fläche ca. 150 m2



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