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Haus ungleich gesetzt

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  •  steki
8.9. - 12.9.2012
19 Antworten 19
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Hallo Leute,

da wir gerade vor dem Estrich sind haben wir im Haus den Meterriss gemacht. Dabei ist mir aufgefallen dass die "alten" Striche (in der Türlaibung) die wir vor dem Putzen gemacht haben nicht mehr mit der jetzigen Höhe übereinstimmen.
Habe den Laser in der mitte des Hauses auf den korr. Meterriss eingestellt. Auf der einen Seite des Hauses ist die "alte" Markierung um ca. 1 cm höher, auf der anderen Seite des Hauses um 1 cm niedriger. Wollte am Anfang den Laser die Schuld geben. Habe aber dann von aussen die 1. Ziegelreihe (wurde vom Maurer auch mit Laser einjustiert) kontr. und es bestätigte sich meine Vermutung. Unser Haus hat sich nach ca. 10. Monaten um ca. 3,5 cm der länge nach gesenkt. Habe dann auch noch die 2m Wasserwaage angehalten, die zeigte ebenfalls das gleiche an.
Freund von mir kam mit seinem Laser, gleiches Ergebniss. Der Breite nach keine Setzungen, aber der Länge nach.
Im Haus konnte ich noch keine Risse oder etwas ähnliches sehen, haben aber auch erst seit ca. 1 Monat verputzt.

Hat jemand Erfahrung mit Setzungen solcher Art ?!

Danke im Vorraus

Steki

  •  bautech
10.9.2012  (#1)
Halt mal die Wasserwaage in eine Türlaibung - Wenn die schief ist, hast deine Bestätigung... was ich dir aber nicht wünsche.

ng

bautech

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
10.9.2012  (#2)
würde ich auch unbedingt exakt kontrollieren lassen weil sowas sollte meiner Meinung nach nicht passieren und könnte evtl. weitere Probleme nach sich ziehen.

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  •  steki
10.9.2012  (#3)
@ bautech - Hab ich gemacht, bzw. auch auf der Aussenwand gemessen. Ist lt. Waage (leicht) schief.
Werden jetzt mal einen Vermesser kommen lassen. Der soll die nächsten Wochen/Monate einige Fixpunkte messen bzw. nachkontr. ob sich noch immer etwas setzt. Unser Unterboden besteht nur aus Lehm. Ich hoffe das sich nichts mehr setzt !!
Was kann man dagegen machen ?!

LG
Steki

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  •  stefan153
10.9.2012  (#4)
boden/keller? - steht dein bau auf einem keller oder einer bodenplatte, welche art von unterboden hast du?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
10.9.2012  (#5)
lehmboden.. - ...allein sagt nichts aus. wie wurde der grund früher genutzt? wie tief ist der aushub gewesen (nur humus weg und bodenplatte, tiefer keller,...)?

hol mal auf der gemeinde historische pläne, bekommst beim bauamt oder tiefbauamt. hast einen bach in der nähe? wurde der begradigt und ging durch den grund? war früher ein wald? wurde der grund landwirtschaftlich genutzt? ist es ein hang, welcher mit abgrabungen und aufschüttungen zu flachen terassen-grundstücken höhenverändert wurde? wurde ein alter bau abgerissen? war der grund in den letzten jahren überschwemmt?

solche setzung sollte auf einem lehmboden, welcher über jahrhunderte gewachsen ist, nicht passieren. wenn aber in den letzten jahrzehnten ein bodenaustausch war, dann ist der boden nicht vergleichbar mit einem über jahrhunderten gewachsenen boden.

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  •  steki
10.9.2012  (#6)
Keller - Haben unser Haus mit angebauter Garage kompl. Unterkellert. Also eine Bodenplatte. Unter Haus 12cm XPS, darunter Sauberkeit betoniert,und ca. 25 - 30 cm Rollierung. Der gewachsene Boden darunter ist Lehm, wurde nie etwas aufgeschüttet etc.! Unser Haus steht auf einem leichten Hang, der von Norden nach Süden fällt. Das Haus hat sich aber der länge nach (von Osten nach Westen) gesetzt.
Lg

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
10.9.2012  (#7)
hast noch fotos...von der baugrube, bevor die rollierung eingebracht wurde? sieht man da unterschiedliche bodenverfärbungen?

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  •  steki
10.9.2012  (#8)
Fotos - Haben sicher Fotos von der Baugrube gemacht. Werde sie am Abend gleich reinstellen.
Meine grösste Befürchtung ist das sich das Haus noch weiter setzen kann. Bis jetzt ist es ja noch "verkraftbar". Den Estrich werden wir jetzt einmal auf nächstet Jahr verschieben.
Lg

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
10.9.2012  (#9)
hol.. - ..dir einen gutachter! und für die setzungen gibt es bänder oder andere dinge, die man in den boden steckt um die setzungen zu beobachten. zB baufirmen setzen das beim tunnelbau ein, um beweissicherung zu machen, dass setzungen nicht aufgrund der baustelle passiert sind.

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  •  steki
10.9.2012  (#10)
@cc9966 - Hallo, danke für deine Ratschläge. Habe ein Paar Fotos gefunden. Mir ist auch aufgefallen daß im OG bei der Tragenden Wand (wo sie an der Aussenwand zusammenkommt) ein Paar Risse (entlang dem Ziegelstoss ?!?) entstanden sind. Die waren gleich nach dem Putzen zu sehen. Habe diese mir heute noch mal angesehen und ich glaube daß sie auch länger geworden sind (Bitte siehe Foto - ich hoffe man kann sie sehen). Oder sind das eher "Trocknungsrisse" oder so ?!

2012/20120910576625.JPG

2012/20120910998591.JPG

2012/20120910463237.JPG

2012/20120910999385.JPG

Danke
Lg

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  •  2moose
  •   Gold-Award
10.9.2012  (#11)
Steht eigentlich der Schuppen noch, dessen Fundierung - mehr oder weniger freigelegt wurde? emoji

Wie schaut es bei den Nachbarn aus? Haben die alle Keller? Stehen die auch auf der Lehmschicht oder ist da vielleicht eine noch weniger tragfähige Schicht drunter? Gab es Probegrabungen? Was sagen Baggerunternehmen/Baumeister dazu?


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  •  steki
11.9.2012  (#12)
Der Schuppen steht noch!! emoji
Probegrabungen gab es keine. Habe schon mit Baggerfahrer/Firma, Baumeister etc. gesprochen. Die können sich diese Setzungen auch nicht erklären. Nachbaren haben auch Keller, bis heute nie Probleme mit Setzungen.
Lg

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  •  zuhoererKB
11.9.2012  (#13)
nicht das sich noch sowas auftut:

2012/20120911712062.JPG

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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.9.2012  (#14)
Haben die Nachbarn den Keller auch so weit heraussen? - Ein paar Alteingesessene auszufratscheln ist nie verkehrt ... vor allem vorm Bauen.

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  •  steki
11.9.2012  (#15)
Die Nachbaren haben den Keller auch so weit heraussen. Bevor wir die Rollierung eingebracht haben wurde schon auf die Festigkeit des Boden geachtet. Ich finde nur komisch das sich unser Haus nur auf einer Seite gesetzt hat, noch dazu dort wo der Keller weiter drinnen ist (mehr Aushub).
Lg

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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.9.2012  (#16)
Man sieht leider nicht, was sich 1m unter dem Aushubniveau - abspielt, ob es da Einschlüsse gibt, wasserführende Schichten oder Schichten, die weniger tragfähig sind. Zudem verlaufen die Schichten zumeist parallel zur Oberfläche ... dort wo tiefer ausgehoben wird, kommt man also einer evtl. vorhandenen, nicht tragfähigen Schicht, näher.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.9.2012  (#17)
Es gibt aber - wie bei jedem Bauschaden - eine - eigene Branche, die davon lebt, z.B. http://www.uretek.at/deu/deep-injections.php
Noch ein Forenbeitrag aus dem Fachwerkforum ... ein bisschen anders gelagert, aber einige Tipps dabei: http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/sackt-injektion-99969.html


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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.9.2012  (#18)
Jetzt wärs an der Zeit, sich an creator zu wenden ... - ich hoffe jedenfalls, dass die Verantwortung für die Gründung nicht bei Dir liegt.

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  •  Bugs
  •   Silber-Award
12.9.2012  (#19)
Risse - Auf deinem Rissbild ist zu 99% kein Trocknungsriss zu sehen!

Gab es vor Baubeginn ein Bodengutachten?
Wer war für die Erstellung der Bodenplatte beauftragt?
Wer hat selbige dimensioniert?
(Baumeister, Statiker oder Daumen mal Pi in Eigenleistung?)

An deiner Stelle würde ich mich möglichst schnell mit den Verantwortlichen in Verbindung setzen, die Mängel gleichzeitig schriftlich mitteilen und eine entsprechende Frist zur Löungsfindung setzen!
(Den Empfang der Mängelanzeiche am besten gleich unterschreiben lassen!)



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