Hallo, habe gerade einen Sanierungsplan für ein altes Haus mit einem kalten, feuchten Keller gesehen. Das Haus bekommt eine Wärmedämmung. Der Keller bleibt wie er ist. Vom Technikraum führt eine offene Stiege in den Keller.
Das kann doch nicht sein, oder ? Ich dachte immer, das ist katastrophal zum Heizen und schimmelt alles weg ?
Solche Sanierungen gehören immer in ein Gesamtkonzept, sonst kann es langfristig zu Schäden an der Substanz führen. Wenn nur ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] raufkommt und es keine Horizontalsperre zwischen Keller un EG gibt, zieht es dann die Feuchte schön langsam die Wände hoch. Auch dafür gibt es Lösungen sollten aber dementsprechend vorher ins Konzept einfließen. Zusätzlich gehört natürlich, sofern möglich, aufgegraben, abgedichtet, drainagiert oder was auch immer, dass man zumindest die seitliche die Feuchtigkeitsbelastung im KG so gering als möglich haltet. Dämmung, Fenster, etc. und damit geringere Heizkosten erst ein weiterer Schritt. Sowas würde ich nie ohne professionelle Beratung angehen. In meinen Augen die Königsklasse und da kann so einiges schiefgehen...
Ohne das Objekt zu kennen kann man wenig zu möglichen Sanierungsvarianten sagen... einen ganzen Keller kann man nicht zubetonieren, und nur die Decke verschließen... was tut sich dann unten im Hohlraum? Keine gute Idee. Und ob nicht trotzdem weiter Feuchtigkeit kapillar aufsteigen kann ist schon garnicht gesagt...
Per se muss ein feuchter Keller noch nicht bedeuten dass das ganze Haus feucht sein MUSS aber aowas ordentlich zu sanieren kostet schnell mehr als ein Neubau.
Ich kenne von dem Keller nur die Beschreibung, dass er kalt und feucht ist. Von Schimmel war nicht die Rede, aber bisher ist das Haus auch nicht gedämmt oder es zieht sonst irgendwie die Luft durch.
Sollte man, wenn man auf den Keller verzichtet, das Loch in der Kellerdecke (= Kellerstiege) zubetonieren, die Kellerdecke dämmen und den Keller mit Aushubmaterial zuschütten ?