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Hausverkauf: Welche Kosten fallen tatsächlich an?

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  •  finalergarten
23.8.2022
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo,

rein Interessehalber, die vorhanden Info bzgl. ImmoEst. etc finde ich etwas verwirrend.

Angenommen wir haben ein Haus gebaut (!) und wollen dies verkaufen. Das Haus inkl. Außenanlagen ist fix fertig und kann 1:1 so bezogen werden. Bewohnt als Hauptwohnsitz wurde das Haus 3 Jahre.

Mit welchen Kosten für den Verkäufer ist hier tatsächlich zu rechnen?
- Kredittilgung + mögliche Pönale zwecks vorzeitiger Tilgung
- ev. Maklerkosten
- Steuern?
- Notar?
- ImmoEst? In welcher Höhe, bzw. was wird hier als möglicher Gewinn herangezogen?

Gibt es die Möglichkeit von der ImmoEst befreit zu werden?
So wie ich es sehe sind wir die "Erbauer" und daher davon befreit, korrekt?

  •  Arpino
23.8.2022  (#1)
@ImmoEst, es gilt die Hauptwohnsitzbefreiung:
"Steuerfrei ist die Veräußerung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen samt Grund und Boden, wenn es sich dabei um den Hauptwohnsitz der/des Steuerpflichtigen handelt. Der Hauptwohnsitz (Mittelpunkt der Lebensinteressen) ist das Eigenheim oder die Eigentumswohnung, in dem/der die Verkäuferin/der Verkäufer seit der Anschaffung und bis zur Veräußerung durchgehend für mindestens zwei Jahre gewohnt hat."
https://www.oesterreich.gv.at/themen/steuern_und_finanzen/immobilienertragsteuer/Seite.2420007.html

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#2)
ImmoEst müsst ihr nicht bezahlen da ihr - wie geschrieben - unter die Hauptwohnsitzausnahme fällt. Was da noch wichtig ist: es gibt da auch eine "Übergangsfrist". Also man darf auf jeden Fall ein paar Monate schon woanders den Hauptsitz gemeldet haben (bei uns z.B. Umzug im Januar und Verkauf im Juni). Also zumindest 6 Monate ist sicher kein Problem, aber ich glaube es wäre sogar bis ein Jahr möglich.

Notarkosten hat komplett der Käufer gezahlt. Einzig die Löschung des Pfandrechts haben wir selbst bezahlt, die der Notar der Käufer für uns mitgemacht hat.

Maklerkosten hatten wir keine, da privat verkauft. Hängt also davon ab, ob ihr einen nehmt. Soweit ich weiß, muss davon mittlerweile der Verkäufer einen Teil bezahlen (kann man natürlich beim Preis draufschlagen emoji)

Sondertilgungskosten hatten wir auch nicht, da wir einen variablen Kredit hatten. Bei Fixzins ist die Pönale 1%, soweit ich weiß.

In Summe haben wir nur wenige hundert Euro (<200 Eur wenn ich mich richtig erinnere) für die Pfandrechtslöschung mit Notar gezahlt.

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