Ich habe von einem Bekannten gehört, dass er seine Heizung (Fernwärme, normale Heizkörper (keine FBH FBH [Fußbodenheizung])) über eine Steuerung nur jede zweite Stunde (dafür aber die vollen 24 Stunden durch) heizen lässt um eine gute Luftzirkulation zu bekommen. Ist an diesem System etwas dran, oder ist es besser, einfach "tagsüber" zu heizen, und nachts abzusenken?
Das ist eine gute Möglichkeit, die Lebensdauer der Heizung im Stop-and-Go-Betrieb zu verkürzen. Das Material wird massiv thermisch beansprucht weil die Heizflächen, Rohre und der Wärmetauscher jede Stunde einen kalt-warm-Zyklus durchlaufen und die Pumpe freut sich über die ständige Schalterei.
Der Bekannte dürfte irgendwo in der Vergangenheit hängen geblieben sein ... als Pumpen noch Stromfresser waren und Heizkörper die Wärme (wegen der hohen Oberflächentemperaturen) vorwiegend noch über Konvektion abgegeben haben ... das wird wohl das sein, was Du mit "gute Luftzirkulation" meinst. Heute läuft die Wärmeabgabe vorwiegend über Strahlungswärme ... je größer die Fläche (z.B. Flachheizkörper oder Fußboden- /Wandheizung, desto geringere Vorlauftemperatur, desto geringere Verluste).
Je besser ein Haus gedämmt ist, desto weniger bringt eine Absenkung ... es kühlt nachts ja kaum aus.
Naja das Haus, in dem die Wohnung ist, ist 12 Jahre alt und hat einen HWB von etwa 88.. also besonders gut gedämmt ist es nicht. In unserem Fall hatte der Vorbesitzer der Wohnung diese "Heizstrategie", die wir dann wohl nicht übernehmen werden.
Habt Ihr eine eigene Regelung für die Heizung Eurer Wohnung oder erfolgt diese Über Thermostatköpfe an den Heizkörpern? In eurem Fall würde eine Nachtabsenkung durchaus Sinn machen.
Es gibt im Wohnzimmer ein "Kastl" über das die Heizkörper geregelt werden, wobei hier die Temperatur im Wohnzimmer für die Regelung aller Heizkörper relevant ist. Somit werden wir dort einfach eine Nachtabsenkung einstellen. Wieviel Grad kann man da sinnvollerweise runter gehen in der Nacht?
