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Heizlastberechnung und Wohnraumlüftung

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  •  wis
29.3. - 30.3.2006
7 Antworten 7
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Vor kurzem war ich bei einem Installateur und dieser hat mir erklärt, dass die kontrollierte Wohnraumlüftung nicht in der Heizlastberechnung berücksichtigt wird. Stimmt dies? Konkret geht es um eine Wärmepumpe. Wenn diese anhand der Heizlast ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dimensioniert würde, wäre sie ja um die Lüftungsverluste überdimensioniert.

Wird eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] berücksichtigt oder nicht?

  •  M H
29.3.2006  (#1)
überdimensioniert - Heizungen sind immer überdimensioniert und für die theoretisch kältesten Tage des Jahres plus Angstfaktor und Aufrundung verkauft. Ob die Heizung mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dann um zb. 350% anstatt 300% überdimensioniert ist, ist auch schon sowas von egal.

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  •  Gast Karl
29.3.2006  (#2)
nur EinAus Geräte sind überdimensioniert - Eine moderne Inverter-Wärmepumpe arbeitet sogar umso wirtschaftlicher, wenn sie nicht im Volllastbereich arbeiten muß...
z.B.: www.toshiba-klima.at/produkt/artikel.php?id=330&lang=1

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  •  Electronics
29.3.2006  (#3)
Genaue Dimensionierung ist - ohnehin eine eher akademische Übung. Nimm meine Hütte her: 5.162W Heizlast bei -14°C. Gibt es eine Wärmepumpe, die exakt 5.162W abgibt? Folglich würde es ohnehin eine mit min. 6kW werden, wie ich mich kenne, eher 7kW. Und damit hätte ich im heurigen Winter auch Recht gehabt, weil es für >1 Woche durchgehend weniger als -14°C hatte, mit dem Minimum von -23,5°C am 24.01.06. Mit einer exakten Auslegung hätte ich noch gut 2,5 kW direktelektr. zuheizen müssen. ¶Gruss Gerhard

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  •  M H
29.3.2006  (#4)
@Karl - Heizt du dein Haus komplett mit dem Klimagerät?

¶Das Problem bei diesen Klimageräten ist, daß das Außenteil im Heizbetrieb vereist. Dann schaltet die Anlage das Ventil um und heizt mit der Raumwärme das Eis draußen wieder weg. Ist zwar in der Übergangszeit wirtschaftlich, aber bei unter 0° lässt der Wirkungsgrad stark nach.

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  •  Gast Karl
30.3.2006  (#5)
@M H - Ja, ab nächstem Winter wollen wir die Ölheizung komplett weglassen. Die guten Inverter-Geräte haben auch bei -7° noch einen Wirkungsgrad (COP) von über 3, und da ist das "Abtauen" schon berücksichtigt. Die Angaben werden übrigens von unabhängigen Instituten überprüft, und stimmen weitgehend mit der Praxis überein (zb Promotelec prüft bei -7°, Eurovent bei +7° Außtentemperatur). Wenn man nicht viele Räume zu heizen hat, ist das mit Abstand die günstigste Heizung bezüglich Amortisation.

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  •  M H
30.3.2006  (#6)
@Karl - Ich hatte früher mal selbst eine Splitklimaanlage, tolles Teil für den Sommer! Aber im Winter hast du im Prinzip einen Heizlüfter/Warmluftgebläse und von dem wollen ja alle weg in Richtig Strahlungsheizung. Das mit dem Abtauen da bin ich skeptisch. Das Außenteil ist kälter als die Außentemp, daher vereist es schon bei mehr als 0°C. Und in der Zeit des Abtauens hast du drinnen keine Heizleistung, im Gegenteil das Gerät entzieht dem Raum Wärme.

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  •  M H
30.3.2006  (#7)
@Karl /2 - Als alleinige Ganzjahresheizung würde ich mir das nicht nehmen, aber als Ergänzung zu einem Kamin könnte ich mir das schon vorstellen. Hast du dann in jedem Raum ein Wandgerät?

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