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Heizung Gas Wärmepumpe

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  •  fearless
19.10. - 23.10.2012
11 Antworten 11
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Servus,

Hab eine neues Haus mit Wärmepumpe/Grundwasser gebaut und mein Bruder wohnt gleich neben an und die Erdleitungen sind schon verlegt.

Er hat ein 30 Jahre altes Haus (38cm Ziegel ungedämmt), eine alte Gas-Heizung mit 22 KW und alte Heizkörper, jetzt überlegen er auch ein WPWP [Wärmepumpe]/WW zu installieren.

Die Frage die sich stellt ist ob man es sich auszahlt die WPWP [Wärmepumpe] zum Warmwasser und Heizen zu verwenden und die Gas-Heizung zum abdecken der Spitzenlasten (man braucht ja nicht das ganze Jahr 22 KW)

mfG Bernd

  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#1)
Nein, sicher nicht.
1. braucht er dann wahrscheinlich ein WPWP [Wärmepumpe] mit ähnlicher Leistung wie die Gastherme.

2. WPWP [Wärmepumpe] in Kombination mit Heizkörper ist eine sehr schlechte Kombi.
3. WPWP [Wärmepumpe] in Kombination mit Heizkörper und ungedämmtes Haus mit (von mir) geschätzter EKZ zwischen 100 und 200 ist eine noch schlechtere Kombi

Die WPWP [Wärmepumpe] würde sehr ineffizient arbeiten.

Es wäre viel klüger, die 10 oder 20 k€ in Dämmung zu investieren...
Er könnte dann die alte Heizung behalten und würde die Heizkosten wahrscheinlich um 50 % oder mehr senken, somit rentiert sich eine WPWP [Wärmepumpe] dann wahrscheinlich auch nicht mehr in realistischer Zeit.


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  •  mabr
  •   Bronze-Award
19.10.2012  (#2)
Energiekennzahl über 30? - Dann empfehle ich keine Wärmepumpe (für einen nicht sanierten Altbau).
Vor allem auch wegen der Radiatoren!
Zwei Heizungen parallel zu betreiben löst ein Problem, schafft aber andere.
Besser wäre es, für ein Haus EIN Heizsystem zu planen (Haustechniker einladen).
Man baut ja ein Hybridauto auch nicht einfach selbst zusammen...


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  •  Breitfuss
19.10.2012  (#3)
Ist es bei Grundwasser-Wärmepumpen nicht auch ein Problem, wenn er gleich nebenan wohnt? Da gibts doch auch Mindestabstände zwischen zwei Entnahmebrunnen und so, soviel ich weiß.

Bei einem ungedämmten Haus sollte der erste Schritt eher die Dämmung sein und nicht das Heizungssystem auszuwechseln.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#4)
Schließe mich den Meinungen an. - Sinnvoll wird sein das thermische Konzept zu überarbeiten. Dies wird vermutlich bedeuten die Wände und vor allem das Dach bzw die Geschoßdecken zu dämmen.

Ist dann der Energieverbrauch niedrig, würde ich eine Umstellung auf eine kleine Gas-Brennwerttherme empfehlen. Spart nochmal bis zu 30% Brennstoff und passt zum Wärmeverteilsystem deutlich besser als eine WPWP [Wärmepumpe].

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  •  johro
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#5)

zitat..
Energiekennzahl über 30?
Dann empfehle ich keine Wärmepumpe


das ist ein Blödsinn, ich habe ekz35 und habe mit der WPWP [Wärmepumpe] Heizkosten pro Jahr von 1,25Euro pro qm verbauter Fläche, dh sehr wenig emoji
lg
joahnens

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#6)
@johro - Teil-Zitate sind was feines, da entsteht gleich ein völlig anderes Bild, gell?

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  •  alfa2
  •   Silber-Award
19.10.2012  (#7)
in dieser situation würde ich auf alle fälle in die thermische sanierung investieren (dämmung + fenster) und dann wenn die alte gasheizung eingeht eine neue und vor allem richtig dimensionierte gastherme investieren.
wärmepumpe deswegen nicht weil die investitionskosten zu hoch sind, gasanschluss ist ja schon vorhanden und für die wärmepumpe noch nichts...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#8)
@johro - Bist du dir mit den Kosten sicher?
So weit ich mich erinnere, hast du ca. 200 m² und somit 250 € Heizkosten.
Um die 250 € bekommst ca. 1380 kwh Strom.
Wenn man jetzt eine optimistische JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4 annimmt, wären das 5500 kwh Wärme.
Und das wäre reichlich wenig für ein 200 m² Haus mit dieser EKZ.


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  •  johro
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#9)
hallo - hi gdfde, ich habe 256qm verbaute Fläche und somit kommst auf ~320.- im Jahr (bei ca. 23° Innentemp.) bei ca. 16ct, sind 2000kw strom, (somit ergeben sich aus den Heizkosten zurückgerechnet bei JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 3.8 eine EKZ von 30- wird aber wieder nur auf 20° gerechnet emoji dh wahrscheinlich wäre dann die Tatsächliech EKZ bei ~25 (das ist alles eine Farce, der Energieausweis und die EKZ wurde wahrscheinlich nur eingeführt um Geld für die Wirtschaft zu machen und um weniger Förderungen zahlen zu müssen)

(und ich bin ja ein sonnenlüfter emoji )

@gloitom: ups, tut mir leid emoji

lg
johannes

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.10.2012  (#10)
@johro - 256 m² x EKZ 35 x ca. 1.2 (für die 23 Grad) ergibt ca. 10700 kwh/Jahr.
Mit Warmwasser dann ca. 13000 kwh.

Ja, ich geb dir recht, die EKZ ist ned wirklich aussagekräftig für die Heizkosten.
Die EKZ wird ja auch mit der Normaussentemperatur (irgendwo zwischen -12 und -18 Grad in Österreich) gerechnet, mit irgendwelchen Annahmen von Lüftungsverlusten, inneren und äusseren Gewinnen usw.

zitat..
und ich bin ja ein sonnenlüfter


Hoffentlich haben wir dann heuer nicht auch so einen vernebelten November wie letztes Jahr, wo wochenlang keine Sonne gescheint hat emoji


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  •  fearless
23.10.2012  (#11)

zitat..
für die wärmepumpe noch nichts...


Die Leitungen und Brunnen sind vohanden und so ausgelegt das es da keine Probleme gibt, er würde nur die Wärmepumpe selbst brauchen.

Wird wohl darauf hinauslaufen das er zuerst den Energieausweis inkl. Beratung macht und dann weiter überlegt (die Fenster/Dämmung/WPWP [Wärmepumpe] sind ein heißer Tipp).

danke lg Bernd

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