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Hilfe bei Heizungsentscheidung!

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  •  Ghost
10.10. - 12.10.2012
19 Antworten 19
19
Hallo Leute,

wir stehen jetzt kurz davor uns auf ein heizsystem festzulegen. Hatten auch schon einige Gespräche mit versch. Installateuren. Wie zu erwarten war. % Gespräche -> 5 untersch. Meinungen.

Vielleicht ein paar Infos zum Haus vorab:
WNF 227m², EKZ 22, Heizlast Ptot laut Energieausweis 6,3 kW (ohne Warmwasser). 4 Personen Haushalt. Wohnraumlüftung wird auch eingebuat.
Für uns kommen nun 3 Optionen in Frage:

1. WPWP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung. Hier haben wir bereits 2 Angebote mit jeweils 2 Bohrungen auf 100m Tiefe erhalten. Ist natürlich mit Abstand die teuerste Variante.

2. Luft WPWP [Wärmepumpe].
War mir von beginn an etwas unsympatisch aber wenn man sich die Investionskosten ansieht im Vergleich zu anderen Heizsystemen fängt man draüber an wieder nachzudenken.
Für uns käme nur eine Innenaufstellung in Frage da wir dieses Splittgerät nicht in unserem Innenhof stehen haben möchten.

3. Pelletsheizung und fürs Warmwasser eine Luft WPWP [Wärmepumpe].
Diese Variante wäre meiner Freundin persönlich am liebsten. ich bin allerdings noch ein wenig am überlegen.
Wir würden lt. Instalateur mit ca. 4 Tonnen Pellets im Jahr auskommen. Bei einem Preis von ca. 200€/Tonne wären das halt 1000€ im Jahr und das kommt mir persönlich ein wenig viel vor.

WPWP [Wärmepumpe] mit Flächenkollektor geht bei uns nicht da wir einen Garten mit vielen alten Bäumen haben. Diese werden wir sicher nicht für die Heizung opfern.

Mich würde interessieren in welche Richtung ihr euch entscheiden würdet und auch warum? Ich bin euch für jede Meinung dankbar und würde eure Hilfe sehr begrüßen.

lg,
Ghost

  •  max1984
10.10.2012  (#1)
Hallo Ghost! - Wir standen vor einer sehr ähnlichen Entscheidung und haben uns für die LWP LWP [Luftwärmepumpe] entschieden.

Wir haben ein Niedrigenergiehaus und kommen bei den Heizkosten inkl. WW auf ca. 600€ (ist leider nur eine Hochrechnung, da ich erst seit Feb. mitschreibe).

Tiefenbohrung war auch uns zu teuer und bei den Pellets braucht man halt Lagerraum und muss die Asche beseitgen etc.

mfg
Max

1
  •  fateish
10.10.2012  (#2)
haben uns auch für LWP LWP [Luftwärmepumpe] entschieden, obwohl wir das grundstück für flächenkollektoren gehabt hätten. von den investitionskosten wär's in etwa gleich gewesen, nur war uns der geringere aufwand der LWP LWP [Luftwärmepumpe] sympathischer und wir müssen nie wieder dran denken wo wir im garten graben dürfen und wo nicht (pool etc.)

tiefenbohrung und pellets standen nie zur diskussion!

lg c

1
  •  ThinkAbout
  •   Bronze-Award
10.10.2012  (#3)
.wir standen auch vor der gleichen Entscheidung.

ursprünglich hätte ich gerne eine Pelletsheizung gemacht. jedoch nur deswegen weil ich wusste, dass wir uns mit den Flächenkollektoren das ganze Grundstück verbauen und die Kosten einer Tiefenbohrung recht teuer ausfallen werden.

Die Pelletsheizung ist es aber aufgrund des zusätzlichen Lagerraumbedarfs und der zusätzlichen Abhängigkeit von Pellets nicht geworden.

wir haben ca. 250m2 die wir beheizen werden mit EKZ 19 und auch ca. 6kW Heizleistung.
haben letztendlich die Flächenkollektoren genommen (400lfm).

hatten aber auch angebote für eine Tiefenbohrung. (2x80m) leider ist es aber im Burgenland sehr schwer eine Tiefenbohrung zu bekommen. Und wenn es erlaubt ist, dann entscheidet das Land ob man noch eine Geologen bei der Bohrung braucht und das heißt nochmal Zusatzkosten. wäre das nicht so kompliziert im Bgld dann wäre es mit Sicherheit eine Tiefenbohrung geworden.

Wegen deiner Frage:
wenn ihr das Budget für eine Tiefenbohrung habt, dann würde ich eine Tiefenbohrung machen lassen.

Wenn ihr den Platz habt, dann würde ich eine Pelletsheizung machen

Und erst zu allerletzt würde ich mir gedanken über eine Luftwärmepumpe machen.

habe mir erst vor kurzem ausgerechnet, dass nach ca. 10-12Jahren die Luftwärmepumpe teurer wird als die Erdwärmeanlage mit Flächenkollektoren trotz höherer Anschaffungskosten. Leider werden sich die Mehrkosten einer Tiefenbohrung nie rentieren.

Gruß
ThinkAbout

1


  •  Ghost
10.10.2012  (#4)
Vorab mal vielen Dank für die raschen Mitteilungen.

Wie gesagt die Flächenwärme fällt bei uns flach. Wir hätten zwar den Platz. Müssten dafür aber einige schöne alte Bäume im Garten fällen. Das wollen wir einfach nicht. Man nimmt sich damit auch einige Möglichkeiten im Garten.
Der Platz für eine Pelletsheizung wäre vorhanden. Hier gibt mir aber auch die Abhängigkeit der Pellets zu denken.
@fateish und max1984: Was für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] habt ihr? Innenaufstellung oder mit Splitgerät außen?
Welche WNF beheizt ihr damit?

Kann einer von euch hier im Forum einschätzen mit welchen Heizkosten ich bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] rechnen muss?

lg, Ghost


1
  •  ThinkAbout
  •   Bronze-Award
10.10.2012  (#5)
hier kannst du deine Betriebskosten ausrechnen.

http://www.dimplex.de/online-planer/wp-rechner/index.php?lang=de

bei ner Luftwärmepumpe werdet ihr wahrscheinlich ca. 800€ im Jahr an Heizkosten haben. bei ner Tiefenbohrung wirds dann wahrscheinlich die Hälfte sein. aber am besten du rechnest es dir mal aus.

Gruß
ThinkAbout

1
  •  eggerhau
10.10.2012  (#6)
Heizungsentscheidung.. - @ghost
Denkt doch mal über die Variante - Pelletsheizung mit Solar auf dem Dach und einen Kombispeicher - nach. Ich denke das ist nachhaltig und - wenn man die Mehrkosten tragen kann - vernünftig.emoji
Was meinst Du mit "Abhängigkeit von Pellets"?
In diesem Sinne
HDE

1
  •  fateish
10.10.2012  (#7)
wir haben WNF 160m², aussengerät mit 8KW (KNV greenline split, steht gut versteckt am carport-dach), EKZ20 (lt. donau-uni) bzw. 25 (lt. architekt). erfahrungsberichte gibt's noch nicht, werden aber hoffentlich noch im dezember einziehen und dann berichten ;))

1
  •  Ghost
11.10.2012  (#8)
@eggerbau: Wer sagt mir das die Pellets den Preis halten. Heuer lag die Tonne Pellets bei ca. 200€. Wer kann mir garantieren das das in 5,10 Jahren noch der Fall ist. Niemand ich weiß. Aber das ist was ich mit Abhängigkeit meine.

@thinkabout: Hab die Berechung gemacht. vielen Dank für den Link. Bin bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] auf etwas über 800€ gekommen. IM Vergleich zur Pelletsheizung wäre ich auf 1300€ gekommen.
Macht die LWP LWP [Luftwärmepumpe] schon wieder etwas interessanter.
lg, Ghost

1
  •  max1984
11.10.2012  (#9)
@Ghost - Wir haben eine Stiebel Eltron WPL13 mit Sunsystems Puffer in Innenaufstellung.
Man sieht und hört so gut wie nichts davon.
Wir beheizen damit 180m² Wohnfläche.
Haus ist ein Niedrigenergiehaus.

Bis jetzt schrecken mich die Betriebskosten noch nicht.
Ich habe mit den Aufzeichnungen begonnen als es heuer im Februar 2 Wochen lang -20 Grad hatte.

mfg
Max

1
  •  anho
11.10.2012  (#10)
...und wer sagt, dass der Strompreis bzw. der Wärmepumpentarif in den nächsten 5, 10,..Jahren gleich bleibt bzw. nicht dramatisch steigen wird (geschweige denn mal extra besteuert wird!?)

Abhängig bist immer von den Energielieferanten (Strom, Gas, Öl, Holz, Pellets,...)

Unsere war deshalb pro Pellets, da nachhaltiger, regionaler und trotzdem Benutzerfreundlich (ETA Pellets Unit 15 mit ETAbox- Gewebetank)

lg

h

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.10.2012  (#11)

zitat..
...und wer sagt, dass der Strompreis ...


ich wage mal zu behaupten, weil es einfach zu hh-strom (nicht heizstrom) keine alternative gibt.
es sei denn, wir zünden wieder kerzen an, kochen ausschleisslich mit gas oder campingkocher, sehen nicht fern, lagern nahrungsmittel im erdkeller, waschen die wäsche im bach mit ner waschrumpel usw.

deshalb wird der strompreis nie in der relation steigen wie alle anderen formen der heizenergie, egal ob öl, gas, pellets, hackgut, fernwärme.




1
  •  Ghost
11.10.2012  (#12)
@speedcat: bin da voll und ganz deiner Meinung. Der Strom wird nie so ansteigen. Da sind einfach viel zu viele Menschen davon abhängig.
Echt keine einfache Entscheidung. Aber desto mehr ich mich damit beschäftige, desto interessanter wird dei LWP LWP [Luftwärmepumpe] für uns. Obwohl ich von Anfang an eher nicht so positiv eingestellt war.

1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
11.10.2012  (#13)
ich spreche mal für gas(bei öl schauts vlt. wieder anders aus) ich kann mir nicht vorstellen warum gas stärken steigen sollte als strom. gas ist im im gegensatz zu erdöl mehr als genug da. d.h. engpässe wird es nicht geben. (natürlich, abhängigkeit vom ost kann man nicht abstreiten) gas wird für stromkraftwerke genauso benötigt. also warum soll gas teuer werden als strom. das geht sich meiner meinung wirtschaftlich nicht aus. ich kann nicht das endprodukt (strom) günstiger als das ausgangsprodukt (gas) verkaufen.
ich verstehe eure logik nicht ganz:

strom kann nicht teurer werden weil es jeder braucht.
warum sollte dann gas teurer werden??

ist eher ein wunschtraum.
und wehe die allheilsbringenden e-autos setzen sich durch. dadurch wird sich der stromverbrauch gleich mal leicht verdoppeln. und von wo kommt der dann? steigende nachfrage = steigender preis ist normalerweise die formel der marktwirtschaft oder??

lg
fruzzy


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Hallo Ghost,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hilfe bei Heizungsentscheidung!

  •  creator
  •   Gold-Award
11.10.2012  (#14)
speeeedy war schneller.ich sag' das schon seit 2007, deshalb heize ich ja mit strom. bin aber ned allein, die grünen aus d sagen das wie die ak auch: http://www.energiesparhaus.at/forum/28478_4
ohne dämliche förderungen wäre er noch viel billiger bzw. müsste es werden... besonders jetzt in der krise, wo die industrie viel weniger für die produktion braucht. stahl und alu sind halt ned so gefragt, wennst keine autos verkaufen kannst...

1
  •  ThinkAbout
  •   Bronze-Award
11.10.2012  (#15)
Tiefenbohrung - @Ghost
würde mir das mal ausrechnen ab wann sich die Tiefenbohrung gegenüber der LWP LWP [Luftwärmepumpe] armortisiert. Wenn ich das so richtig gerechnet habe dann dürfte es sich aufgrund der jährlichen Preiserhöhung des Stroms in ca. 20Jahren armortisieren (Einsparung Tiefenbohrung ca. 40%).

Wie gesagt wenn ihr das Budget habt, dann würde ich die Tiefenbohrung bevorzugen (oder eventuell Wasser-Wasser (Brunnen) WPWP [Wärmepumpe]). Liegt aber wahrscheinlich auch daran das ich kein Freund von LWP LWP [Luftwärmepumpe] bin und ich das nur als Notlösung wenn alle Stricke reißen in Betracht ziehen würde.

ich wollte mich so wenig wie möglich Abhängig machen (sehe das mit den Pellets auch wie du). Obwohl man von Strom immer abhängig sein wird. Deswegen habe ich mich auch dazu entschlossen zusätzlich einen wasserführenden Schwedenofen zu installieren emoji.

aber ich weiß selbst das es keine einfache Entscheidung ist. Und man bis auf die letzte Minute ständig hin und her schwankt emoji .

Gruß
ThinkAbout

1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
12.10.2012  (#16)
@thinkabout - glaube nicht dass man mit dem wassergeführten kaminofen ohne strom die fbh betreiben kann oder ww bereiten.

du kannst den raum heizen wo er steht emoji

das geht aber auch mit einem ohne wassertasche um 400,- emoji

lg
fruzzy

bitte berichtige mich wenn ich blödsinn geschrieben habe.

1
  •  sensai
  •   Gold-Award
12.10.2012  (#17)
WPWP [Wärmepumpe] mit Strom - meine Entscheidung war:
Tiefenbohrung, da ich meinen Garten immer frei halten will
und ich (gsd) die Mehrkosten nicht Fremdfinanzieren musste.
Wärmepumpe: da ich auch der Meinung bin, dass Strom nicht
die Höhen von Öl oder Gas erreichen will.

Und in sehr naher Zukunft montiere ich mir ein PV Anlage
aufs Dach und betreibe somit meine WPWP [Wärmepumpe] damit.

Bei Pelltes/Gas/Öl... wäre diese Variante nicht zielführend.

1
  •  Ghost
12.10.2012  (#18)
@thinkabout:
Wasser-Wasser WPWP [Wärmepumpe] funktioniert bei uns nicht. Nicht genügend Wasser vorhanden.
Tiefenbohrung wäre wahrscheinlich die beste Variante. Hab dazu schon 3 Angebote erhalten. So wirklich günstiger wird da keiner. Die halten sich alle die Waage. Da wissen alle mitsammen was sie für die Bohrung nehmen können. Aber wie heist so schöne: "Schneiden musst dann wenn der Schnitt ist". Was habt ihr so bezahlt für eure Bohrungen?

lg, Ghost

1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
12.10.2012  (#19)
@sensai - zitat:
Tiefenbohrung, da ich meinen Garten immer frei halten will
und ich (gsd) die Mehrkosten nicht Fremdfinanzieren musste.

d.h. du hast 0 Euro Kredit!

Ansonsten sind Mehrkosten immer Fremdfinanziert emoji

Genaus so wie eine PV Anlage immer Fremdfinanziert ist solange man einen Kredit laufen hat. Nur weil man es sich nebenbei zusammengespart hat heißt es nicht automatisch das es Eigenmittel sind. Das ist ein häufiger Irrtum.

lg
fruzzy

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