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Hochdruckalarm und hohe Kondensatorausg.temp. bei Nibe F1155

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  •  JerrySun
26.7. - 2.11.2021
38 Antworten | 11 Autoren 38
38
Hallo zusammen,

seit heute Morgen meldet meine Nibe F1155 (baugleich mit KNV F1155) mehrfach einen Hochdruckalarm. Leider ist die Warmwassertemperatur mittlerweile auf 35° gefallen und so schnell kriege ich meinen Installateur nicht ins Haus (Frau und Kinder bedanken sich).

Beim Blick auf Nibe Uplink habe ich gesehen, dass seit Anfang Juli jeden Tag 2 - 50x (!) die Meldung "Hohe Kondensatorausg.temp." erschienen ist. Da diese Meldung wohl nicht als Alarm definiert ist, wurde ich auch nicht darüber informiert.

Zu meiner Anlage:
Inbetriebnahme Ende 2017. Seitdem nur einmal vom Installateur in 2020 Sole nachgefüllt, da der Druck etwas zu niedrig war.

Wärmepumpe: Nibe F1155-6
Ringgrabenkollektor mit 2x 300m
Warmwasserspeicher: TWL SWP 300
Kein Pufferspeicher
Fußbodenheizung + Wandheizung
31 Heizkreise
Steuerung nur über den Außenfühler der Heizung

Heizlast: 5,7 kW + Warmwasserbedarf

Leider habe ich bis heute noch so viel mit meinen Eigenleistungen am Haus zu tun, dass ich mich noch nicht eingehender mit der Heizung auseinandergesetzt habe. Und das trifft mich natürlich jetzt.

Die Heizung sagt mir:
- Thermostate prüfen, ob geschlossen (habe aus Effizienzgründen keine Thermostate und Stellmotoren für die Heizkreise installiert und außerdem sollte doch bei den aktuellen Temperaturen auch nur Warmwasser benötigt werden, oder?)
- Kein Fluss oder niedriger Fluss im Heizsystem (passt anscheinend mit der Meldung zur Kondensatorausgangstemperatur zusammen, aber was kann ich hier tun?)
- Luft im Heizsystem (Ich kenne das noch von den Heizkörpern früher, aber wie prüfen bei FbH?)
- Verstopfter Schmutzfilter (Wo finde ich den?)

Kann mir vielleicht jemand aus der Community Tipps geben, wie ich mich schon einmal auf Fehlersuche oder gar -behebung begeben kann, bevor in ein paar Tagen mein Installateur Zeit hat?

  •  cacer
  •   Gold-Award
27.7.2021  (#1)
sieb/filter vermutlich im gemeinsamen rücklauf von speicher und FBH FBH [Fußbodenheizung] zur WPWP [Wärmepumpe]. entweder schrägsitz mit schraubdeckel oder filterball (meist mit blauem hebel) oder schmutz/schlammabscheider.
ist noch ein rückschlagventil eingebaut? das könnte klemmen/schmutz drin stecken.

heizkreispumpe mal manuell starten und durchfluss überprüfen, auch auf luftgeräusche achten.
entlüften am höchsten punkt (verteiler og? und VL VL [Vorlauf]/RL WW WW [Warmwasser]-speicher) oder anderem entlüfter.

hochdruckstörung heißt: die wärme wird nicht abtransportiert->WPWP [Wärmepumpe] schaltet ab.

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
27.7.2021  (#2)
Wie sieht denn der Druck im Heizungssystem aus? Eventuell ist dieser komplett abgefallen?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.7.2021  (#3)
die beiden kollegen haben schon alle relevanten punkt genannt.

der ?-dialog des reglers ist hier eh vorbildlich...

zitat..
JerrySun schrieb: - Thermostate prüfen, ob geschlossen (habe aus Effizienzgründen keine Thermostate und Stellmotoren für die Heizkreise installiert und außerdem sollte doch bei den aktuellen Temperaturen auch nur Warmwasser benötigt werden, oder?)
- Kein Fluss oder niedriger Fluss im Heizsystem (passt anscheinend mit der Meldung zur Kondensatorausgangstemperatur zusammen, aber was kann ich hier tun?)
- Luft im Heizsystem (Ich kenne das noch von den Heizkörpern früher, aber wie prüfen bei FbH?)
- Verstopfter Schmutzfilter (Wo finde ich den?)

du kannst dich von der service-hotline des herstellers durch ein paar tests leiten lassen dann sieht man schnell weiter...

unbedingt würde ich prüfen ob du sowas eingebaut hast...

zitat..
cacer schrieb: rückschlagventil






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  •  JerrySun
27.7.2021  (#4)
Hallo cacer,
vielen Dank für die Hinweise!

Ich habe mal ein paar Fotos von meiner Heizung gemacht und mit dem Installationshandbuch abgeglichen. Demnach habe ich zwei Schmutzfilter (1x Sole und 1x Heizungswasser). Die Dinger sehen zumindest so aus, wie im Handbuch gezeigt.
Wie du vermutet hast, ist der eine Filter am Rücklauf von FBH FBH [Fußbodenheizung]/Speicher. Allerdings sehe ich da jetzt keinen Hebel mit dem ich den Durchfluss stoppen könnte, bevor ich den Filter aufschraube. Wenn ich das Teil also einfach aufdrehe müsste mir vermutlich das ganze Wasser entgegenkommen, oder?

Außerdem scheint mir der Druck im Wasserkreislauf (Manometer oben) auch zu niedrig zu sein. Kann das auch mit dem Problem zusammenhängen?


2021/20210727582598.jpg

Hier noch einmal in voller Ansicht:

2021/20210727741955.jpg

Hier ist noch ein kleiner Hebel am Rücklauf des Speichers, bevor das Rohr nach oben in Richtung Manometer geht

2021/2021072759997.jpg

Die Heizkreispumpe ist vermutlich das was Nibe Heizungsumwälzpumpe nennt, richtig? Wie starte ich die Heizkreispumpe manuell? Ich habe mich mal durch die Menüs geklickt, dazu aber keine Einstellung gefunden. Im Handbuch habe ich die Position der Pumpe (als GP1 bezeichnet) im Gerät identifiziert. Kann man dort an der Pumpe selbst einen Start erzwingen?

Entlüftung der FbH (zwei Verteiler im EG, zwei Verteiler im OG bei mir) habe ich mir auf Youtube angeschaut. Dazu muss ich mir noch die passenden Schläuche besorgen, um das Wasser am Verteiler selbst nachfüllen zu können. Das wäre dann mein nächster Schritt.

Vielen Dank schon mal für die Denkanstöße!


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  •  JerrySun
27.7.2021  (#5)
Da hätte ich vielleicht mal aktualisieren sollen, bevor ich meine lange Nachricht abgeschickt habe.

@Stoffal02 , ja, mir sieht es auch etwas zu niedrig aus.

@dyarne, ich dachte, dass Nibe bei Heizungen, die aus der Gewährleistung gefallen sind gar keine telefonische Hilfe anbietet. Aber das kann ich natürlich auch noch mal probieren.

Das Teil rechts neben dem Bogen über dem Schmutzfilter sieht mir nach einem Rückschlagventil aus, richtig?

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
27.7.2021  (#6)

zitat..
JerrySun schrieb: Das Teil rechts neben dem Bogen über dem Schmutzfilter sieht mir nach einem Rückschlagventil aus, richtig?

sieht so aus. Und das wird das Problem sein.
Das fällt wahrscheinlich bei WW WW [Warmwasser]-Bereitung zu, wenn die Pumpendrehzahl mal Richtung 1% geht. 
Leider kann man für die WW WW [Warmwasser]-Bereitung keine min/max. limits für die automatische Pumpendrehzahl einstellen. Das lässt Nibe bei der S-Serie leider nicht mehr zu. (bei der F-Serie gings noch) Bei der S-Serie gelten diese min/max. Limits hingegen nur mehr für den Heizbetrieb.

Somit kann die Pumpe im Autobetrieb bei WW WW [Warmwasser] immer mal wieder zu langsam drehen -> Rückschlagventil fällt zu -> kein Durchsatz mehr -> Hochdruckwarnung

Edit:
du hast ja eine F....
also: min Drehzahl für die WT-Pumpe höher stellen.
Oder gleich das Rückschlagventil ausbauen

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.7.2021  (#7)

zitat..
Pedaaa schrieb: Und das wird das Problem sein.
Das fällt wahrscheinlich bei WW WW [Warmwasser]-Bereitung zu, wenn die Pumpendrehzahl mal Richtung 1% geht.

das tippe ich auch...

lies dich mal ins installateurshandbuch ein. im entsprechenden menü stehen die einstellungen zur ww-bereitung, pumpenmodus, -drehzahl, bereitermethode...

hast du einen zweiten wärmeerzeuger, solarthermie, oder warum gibst das rückschlagventil?
ansonsten...

zitat..
Pedaaa schrieb: gleich das Rückschlagventil ausbauen


die telefonische hotline ist ja vor allem dazu da teure servicetechnikereinsätze zu vermeiden, die in der mehrzahl der fälle ja gar nicht notwendig sind...

der kleine hebel unten ist ein KFE, ein Kessel-Füll-&Entleerhahn...

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  •  JerrySun
27.7.2021  (#8)
@Pedaaa : Wow! Ich kann es kaum glauben: Habe die WT-Pumpe auf min. 20 % gestellt (richtiger Wert?) und nach dem Reset des Alarms ist die Pumpe jetzt seit einer Stunde wieder an der Brauchwasserbereitung dran. Das Wasser ist jetzt schon von 30 auf 45° gestiegen. Zur Sicherheit habe ich gleich Luxus eingestellt und warte jetzt, dass er auf 55° heizt.

Anfangs kam noch 1x der Hochdruckalarm (dieses Mal nur als Infomeldung) und auch die Meldung zur hohen Kondensatorausgangstemperatur, aber seitdem läuft er vor sich hin.

@dyarne, ich habe keinen weiteren Wärmeerzeuger, lediglich PV (nicht Solarthermie) auf dem Dach.

Das Rückschlagventil kann ich von meinem Installateur entfernen lassen. Habt ihr noch andere Verbesserungsvorschläge an der Anlage? Sonst lohnt sich ja kaum die Anfahrt meines Installateurs...

Was ist mit dem Schmutzfilter? Würde es nicht Sinn machen, ihn mit Absperrventilen/hebeln druckfrei machen zu können? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie man den sonst warten soll.

PS: Das Installateurhandbuch werde ich mir die nächsten Tage einmal komplett durchlesen. Jetzt wird es Zeit, dass ich die Heizung besser verstehe. Und hier im Forum werde ich mich auch weiter einlesen.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
27.7.2021  (#9)
Top Leute, dass ihr so schnell helfen konntet 👍😉. Echt gut unser Forum da hihi

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  •  JerrySun
27.7.2021  (#10)
Ja, vielen Dank euch für die schnelle Hilfe! Ich bin wirklich begeistert 😀

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  •  cacer
  •   Gold-Award
27.7.2021  (#11)
zwei stunden nach meinem post stand ich in leverkusen auf nem dach, danach war mir erstmal anders... und hab den faden nicht beobachtet (dafür den pilz) ;)

prima wenns erstmal läuft.
da es ursprünglich aber auch ohne geänderte einstellung lief, kann man vermuten, daß der durchfluss leicht eingeschränkt ist.

und ja: das sieb bekommst du ohne absperrhähne nicht ohne wasserverlust raus.
such mal nach "filterball", der macht dort sinn. im gleichen zug dann das rückschlagventil entfernen lassen.

die heizkreispumpe kannst du auch ohne zwangssteuerung zwischen den WW WW [Warmwasser]-läufen aktivieren, indem du kurzzeitig die steuerung von automatisch auf manuell stellst und dann die standbyeinstellung für die pumpe manuell justierst.
dabei dann den durchfluss notieren und schauen ab wieviel durchfluss das rückschlagventil zufällt und wieviel maximal möglich ist etc...

dein systemdruck muss passend zur gebäudehöhe(höhster kreis) und dem vordruck des MAG eingestellt sein.
vermutlich sollte es aber oberhalb 1bar kein problem sein.

viel spaß beim warmduschen...

edit: seh ich da noch ne externe pumpe mit noch nem rückschlagventil? 
vermute zirkulation?

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  •  JerrySun
28.7.2021  (#12)
Update: Auch wenn der Hochdruckalarm noch nicht wieder aufgetreten ist, kommt weiterhin die Meldung "Hohe Kondensatorausgangstemperatur" (12x seit gestern Mittag). Das bestätigt auch @cacer in der Annahme, dass der Durchfluss noch immer suboptimal ist.

@cacer, ja richtig erkannt. Das ist eine Grundfos Comfort PM Zirkulationspumpe, die ich bis heute noch nicht angeschlossen habe. Eigentlich wollte ich keine Zirkulationsleitung wg der schlechteren Effizienz der Anlage, aber mein Installateur hat mich damals leider in der Bauphase dazu überredet. Ist das problematisch, dass ich die Pumpe einfach nicht nutze?

Und wofür sind eigentlich diese beiden grünen Hebel, die Konstruktion mit dem grünen Rad oben rechts und der Wasserhahn unten?


2021/20210728150952.jpg

Aufgaben für meinen Installateur:
Alten Filter durch einen Filterball ersetzen und Rückschlagventil ausbauen.

Macht es Sinn im gleichen Zug den Schmutzfilter für die Sole komplett zu entfernen anstatt diesen durch einen Filterball zu ersetzen? Ich habe gerade einen Kommentar von @dyarne im Thread zu WPWP [Wärmepumpe] Basics gefunden, dass dieser Filter nach dem ersten Jahr nicht mehr benötigt wird. Ist das auch heute noch die Empfehlung?

Im gleichen Thread habe ich auch gelesen, dass Starts und Betriebsstunden ein wichtiger Indikator sind. Ich habe jetzt in 3,5 Jahren 4.862 Starts und 17.635 Betriebsstunden. Für eine modulierende Pumpe scheint das okay zu sein.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
28.7.2021  (#13)

zitat..
JerrySun schrieb: Und wofür sind eigentlich diese beiden grünen Hebel, die Konstruktion mit dem grünen Rad oben rechts und der Wasserhahn unten?

Das ist die Sicherheitsgruppe, die Aufgabe dieser ist wie folgt. Bei der Warmwassererwärmung dehnt sich das Wasser aus und erhöht den Wasserdruck. Damit das Warmwasser nicht ins Kaltwasser zurückfließt (hygenische Gründe), ist in der Sicherheitsgruppe ein Rückflussverhinderer verbaut. Und damit dir der Warmwasserkessel durch die Druckerhöhung nicht irgendwann um die Ohren fliegt, ist ein Überdruckventil verbaut, das z.B. bei 6 bar das Wasser ablässt. Die Absperrhähne sind zur widerkehrenden Überprüfung angebracht um den Rückflussverhinderer zu prüfen.

Bei der WW WW [Warmwasser]-Erzeugung sollte es bei dir im Bereich des Trichters ins tropfen anfangen, das Wasser wird dann über die Kupferleitung abgeleitet. Irgendwo am Ende der Kupferleitung sollte dann noch ein Sihon angebracht sein, damit es in deinem Technikraum nicht stinkt.

Und der Wasserhahn ist einfach nur ein Wasserhahn😀.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
28.7.2021  (#14)
Den Filterball reinigen und dann wieder rein. Ist ja kein Problem für den Durchfluss. Haben wir ja alle

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  •  JerrySun
29.7.2021  (#15)
@uzi10 bei mir ist ja noch kein Filterball verbaut. Deswegen werde ich auch gleich den Y-Filter gegen einen Filterball austauschen lassen, damit ich das in Zukunft selbst machen kann.

@berhan Danke! Das hilft mir sehr für das Verständnis. Die Kupferleitung lässt das Wasser unten in einem offenen Trichter tropfen unter dem ein Siphon sitzt. Und es stinkt wirklich nichts 😬

Zum Wasserhahn: Ist der dort für irgendwelche Wartungszwecke? Kann man damit vielleicht den Heizkreislauf mit mehr Wasser versorgen, um den Druck dort wieder zu erhöhen?

Ich denke ich frage auch am besten einmal den Installateur, wofür er die einzelnen Komponenten gedacht hat, wenn er demnächst zum Einbau des Filterballs und Ausbau des Rückschlagventils kommt.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
29.7.2021  (#16)

zitat..
JerrySun schrieb: Ich denke ich frage auch am besten einmal den Installateur, wofür er die einzelnen Komponenten gedacht hat, wenn er demnächst zum Einbau des Filterballs und Ausbau des Rückschlagventils kommt.

Wenn der Insti schon dabei ist, könnte er dir auch die verbauten Entlüfter (goldenen kleinen Töpfe)  ausbauen und dir statt dessen einen Microblasenabscheider verbauen. Diese Entlüfter machen mit der Zeit probleme und in der Funktion sind sie auch nicht so das wahre.

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  •  KD2020
  •   Bronze-Award
29.7.2021  (#17)
Wenn ich das richtig erkenne verteilen die zwei grünen Kugelhähne die Warmwasser Zirkulation in das OG und EG. Eine Zirkulation zu installieren und dann nicht zu verwenden ist eine kritische Sache sofern die Leitung an der Übergabe bereits verbunden ist.
Wenn es gefüllt ist verbunden ist verkeimt dir in der verrohrung das Trinkwasser!
Wenn das so ist wäre es empfehlenswert die Pumpe elektrisch anzuschießen und zumindest 5 Minuten am Tag zirkulieren zu lassen. Dabei sollte man sicherstellen das eine Zirkulation in das OG und EG stattfindet. Eventuell muss man den Kreis mit den geringeren Druckverlust an der Absperrung etwas Drosseln damit beide ausreichend gespült werden.
An den Füllhahn über der Pumpe muss die Leitung entlüftet werden damit die Pumpe den Betrieb aufnehmen kann. (Luftsack)
Sowas sollte meines Erachtens bei der Inbetriebnahme angesprochen werden. Am besten befragst du dazu ebenfalls deinen Installateur.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
29.7.2021  (#18)

zitat..
JerrySun schrieb: Ich habe jetzt in 3,5 Jahren 4.862 Starts und 17.635 Betriebsstunden. Für eine modulierende Pumpe scheint das okay zu sein.

Ich sehe hier eindeutig Optimierungspotential. Die üblichen Verdächtigen für häufige Starts sind zu geringe (also zu hohe) Gradminuten (GM) Einstellungen, falsch verstandene Vorrangschaltung 30/30 (besser z.B. 180/0), ungünstige WW WW [Warmwasser] Strategie. Im Winter sollte die WPWP [Wärmepumpe] durchrennen und quasi überhaupt keine Starts generieren, im Sommer 1-2mal für WW WW [Warmwasser] (bei 300l WW WW [Warmwasser] bitte max. 1mal!). Übergangszeit die GM so tief setzen, daß Behaglichkeit noch gegeben ist. Legionellenabtötung ist üblicherweise für die Fisch, kostet aber viel Strom.

Ich würde für Optimierung extra Thread aufsetzen, da geht sicher noch ordentlich was!


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  •  ds50
  •   Silber-Award
29.7.2021  (#19)
...und wenn der Insti schon da ist, soll er auch gleich Thermosiphons einbauen. Zusammen mit einer ordentlichen Dämmung des Boilers sollte er schon bedeutend länger warm bleiben.
Achtung: Eine Zirku zerstört die Schichtung im Boiler und vernichtet somit Effizienz! (Statt oben heiß und unten kalt ist dann alles lauwarm...)

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
31.7.2021  (#20)

zitat..
JerrySun schrieb: Ich habe jetzt in 3,5 Jahren 4.862 Starts und 17.635 Betriebsstunden. Für eine modulierende Pumpe scheint das okay zu sein.

Nein, das ist eine Katastrophe!

Wir haben in 3 Jahren 13268 Betriebsstunden und 407 Starts.

Wie machst du denn überhaupt Warmwasser? Steht das auf "Zieltemperatur" oder auf "Delta-T"? Das findest du im Brauchwassermenü (vorher lange auf "zurück" drücken, bis das Servicemenü erscheint).

Wie hoch steigt denn das Heißgas, während die WW WW [Warmwasser] machst?

Dein Insti scheint keiner der besonders hellen Sorte zu sein. Die Filterbälle liegen der WPWP [Wärmepumpe] doch bei... warum verbaut er die nicht? Hat er gedacht, dass Nibe die nur zum Spaß reinpackt?


zitat..
JerrySun schrieb: Eigentlich wollte ich keine Zirkulationsleitung wg der schlechteren Effizienz der Anlage, aber mein Installateur hat mich damals leider in der Bauphase dazu überredet. Ist das problematisch, dass ich die Pumpe einfach nicht nutze?

Leider ja. Du hast dann stagnierendes Wasser in den Zirkulationsleitungen und das ist sehr schlecht, weil gesundheitsschädigend. Wenn man solchen Mist verbaut hat, dann entweder nutzen oder fachgerecht stillegen.




1
  •  uzi10
  •   Gold-Award
31.7.2021  (#21)

zitat..
ds50 schrieb: im Sommer 1-2mal für WW WW [Warmwasser] (bei 300l WW WW [Warmwasser] bitte max. 1mal!).

wie willst du wissen, was wir für einen Warmwasserverbrauch haben und ob sich das ausgeht?
Ich heiz mittags höher und nachn duschn und baden nochmal. das ist standard.
wird gebacken und ist die oma da, geht sich das auch grad noch so aus.
Wie lang bist du schon mit deiner WPWP [Wärmepumpe] im Haus? Also ich schaff das seit 2 1/2 jahren nicht. Hab jetzt WW WW [Warmwasser] komplett isoliert aber meine Strecke ins Bad ist ewig weit und dahin verbrate ich sehr viel.


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