wir möchten im Frühjahr ein Holzmassivhaus bauen. Ich habe im Forum von einer sehr negativen Erfahrung bezüglich Schallschutz gelesen und frag, was die Empfehlung, tragende Teile akustisch zu entkoppeln bedeuten. Wie soll das ganz praktisch bei einem Holzhaus gemacht werden?
besten dank, so weit ich das auf proholz.at verstehe, ist also zwischen der massivholzdecke und den holzaussenwänden bzw. zimmerwänden keine entkoppeltung notwendig.
....allein die tatsache, dass sich niemand meldet und es nur sehr wenig info gibt, sollte einen schon zu denken geben. die bauweise ist noch in den kinderschuhen.
also es werden damit riesige - projekte gebaut, wohnblocks hotels bürogebäude, alles wo schallschutz eine rolle spielt. wer sich bei einem EFH vertut kann es halt nicht. surftipp KLH oder CLT.
aber es stimmt schon, einfacher billiger und fehlertoleranter ist die ganz ordinäre betonbauweise, mit ziegel oder leichtzuschlag und der entsprechenden wärmedämmung. ein unschlagbar günstiges bausystem.
nur - dass man ein haus eigentlich nicht zur generalprobe baut, es steckt einfach zuviel geld drin. ich habe lernen müssen, dass hausbauen sich nicht dafür eignet, neues auszuprobieren, sondern dass man tunlichst bei dem bleibt, was erprobt und fehlerunanfällig ist.
@ekndeg: soweit ich mich erinnern kann - hast du dir damals mein bauvorhaben angesehen. nicht mal dir ist aufgefallen, dass es schalltechnisch ein problem geben könnte. ich kann mich noch gut an dieverse user erinnern, die stolz von den eingefrästen e-leitungen erzählt haben - kein wort davon, dass fehlende i-wände ein schallproblem verursachen. ganz ehrlich, es ist jetzt gerade 3 - 4 jahre her, und wenn ich nicht so vehement davon schreiben würde, kein mensch hätte ahnung davon, was alles schief gehen kann. ich sollte jetzt endlich mal meinen scheck von der ziegellobby abholen, denn den habe ich mir schon verdient. (leider ist dies ein wunschtraum!)
ich war so naiv zu glauben, dass eine holzbaufirma mit gutem ruf und bereits gebauten objekten, weiß, was sie tut. außerdem kam auch von clt keine hilfe.
jetzt stehen wir da - haben einen preisnachlass in beachtlicher höhe von der baufirma bekommen. wir haben das perfekte grundstück, die perfekte planung und eigentlich das perfekte haus. trotzdem sind wir nicht glücklich. die fehler lassen sich nämlich nicht mehr beheben!
ich möchte nur den neuen bauherren diese erfahrung ersparen. das internet ist auch gefährlich, wenn man sich von neuen, unerprobten ideen mitreissen lässt. wenn die holzmassivlobby es wünscht, kann ja mal jemand mit mir kontakt aufnehmen - für ein neues hüttl lasse ich gerne meine kommentare weg - und jeder kann wieder geschäfte machen, wie er will. *ironieoff*
also was zu beachten ist, ist eine holzdecke mit zementestrich beschweren und keine massivholztrennwende, sondern ständerwände mit weicher dämmung. und diese dann 3fach beplanken.
die forschung ist da wirklich noch nicht sehr weit. habe ich eben gefunden:
@hanna - estrich haben wir. auch die ständerwände - kann ich noch weniger empfehlen, als den rest. imho ist guter schallschutz und holzmassiv nicht kompatibel. wo willst denn bauen?
1
Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.