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hwp41 ziegelneubau: ist <10 möglich?

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  •  sir_rolando
9.9. - 10.9.2013
10 Antworten 10
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vorab muß ich leider dazusagen kein hausbau-profi zu sein...

ich interessiere mich für folgendes bauprojekt eines doppelhauses mit ca. 450qm² grund in wien-umgebung der folgende daten aufweist:

ca. 140qm² wohnfläche (70 eg + 70 1.stock) mit flachdach
ziegelmassivbau (25ziegel + 16cm dämmung)
gasbrenntwerttechnik (junkers)
süd-ost ausrichtung
2fach verglasung
noch leeres grundstück und daher ist jegliche rumbau möglich

folgende fragen habe ich:

1. wir wollen kein gas: nach einem intensiven wochenende im internet stöbern steht jetzt luftwärme-pumpe oder erdwärme zur diskussion -> wenn ich jetzt also mit gas hwp41 habe und aktuell keine nö-förderung erhalte: auf wieviel komme ich ca. runter bei einer luftwärmepumpe? 30 oder 20 oder 10? kann man das so einfach sagen?

2. 2fach-verglasung -> da hat uns interessanterweise der bauträger gesagt daß er keine 3fach verbaut weil es da immer wieder probleme mit dem zusätzlichen gewicht gibt und bänder reißen -> ist das nur ein schlechter verkaufs-gag um billigeres material zu sparen oder stimmt das wirklich?

  •  gloitom
  •   Gold-Award
9.9.2013  (#1)
1) Wofür steht die (mir nicht geläufige) Abkürzung "hwp41"?
2) Wahrscheinlich handelt es sich um veraltete, aber billige Fenstertechnik, welche tatsächlich nicht den Belastungen, einer dem Stand der Technik entsprechenden Verglasung, standhält.

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  •  sir_rolando
9.9.2013  (#2)
hwp sollte für 41 kWh/m²a laut energieausweis stehen, sorry für die verwirrung...

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  •  alfa2
  •   Gold-Award
9.9.2013  (#3)
zu 1: unabhängig vom heizsystem hat dein haus dieselbe energiekennzahl. da ändert sich nichts, mir persönlich wäre aber 41 für einen neubau zu viel
zu 2: blödsinn, jede seriöse fensterfirma bietet dir nur mehr 3fach verglasung an.

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  •  sir_rolando
9.9.2013  (#4)
da bedeutet daß ich verbauen kann was ich will (egal ob luftwärmepumpe, photovoltaik usw...) und würde in NÖ trotzdem keine eigenheimförderung bekommen weil alles >36 kwh/m2 rausfällt??

würde eine 3fach verglasung den 41er wert erheblich verbessern? die verkaufte 2fach version hat einen wert von 1,0...

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  •  TW4010
  •   Silber-Award
9.9.2013  (#5)
3-Fach Glas verbessert die EKZ (Energiekennzahl) sicher ein Stück.
Andere Maßnahmen:
Mehr Dämmung (mind 20, ev. EPS f plus)
Wie schaut die Dämmung der obersten Geschossdecke aus? Da kann man auch zB 40cm rauftun.
Nehme an, es ist keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verbaut.
Ev. ein Thema für euch? Das bringt Komfort und einen gewaltigen Sprung in der EKZ.

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  •  sir_rolando
9.9.2013  (#6)
tw4010

danke für die info - betreffend oberster geschossdecke werde ich nochmals nachfragen, die kwl-preise >10000 euro schrecken mich im ersten moment doch etwas ab, wenngleich das wohl nur 2-3% der gesamtinvestion darstellt aber es läppert sich halt einiges zusammen emoji

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  •  StefanP
10.9.2013  (#7)
3-fach verglasung ist derzeit Stand der Technik und im Neubau (EFH) sollte nicht anderes mehr verwendet werden.
Der HWB ist der Heizwärmebedarf. Dieser genannte Wert ist nicht unbedingt gut. Aber um es genauer beurteilen zu können, würde man auch noch die Gebäudeform benötigen.

Was soll eigenltich "ist <10 möglich" bedeuten?
Willst du mit bestimmten Maßnahmen einen HWB von unter 10 erreichen?
Vielleciht mal die einzelnen U-Werte vom Energieausweis reinstellen.
Aufgrund dessen und der Geometrie könnte man den HBW üebrschlagsmäßig nachrechnen bzw. abschätzen.

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  •  sk1978
10.9.2013  (#8)
gegenfrage: warum willst du unbedingt ein passivhaus errichten?
ich komme bei mir mit 25ziegel+20eps,3fach verglasung, kwl ... auf 18,9. die kosten um noch weiter runter zu kommen erschienen mir ab hier "exponential" anzusteigen.

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  •  sir_rolando
10.9.2013  (#9)
mittlerweile sind wir auch schon zur überzeugung gekommen auf 3fach glas zu bestehen -> best of 90 kunststoff der firma entholzer, die scheinen ja einen guten ruf zu genießen...

der hauptgrund meines postings war ja, daß man mit einer ekz41 in nö keine eigenheimförderung bekommt (minimum <ekz 36 notwendig) und auf die wollen wir natürlich nicht verzichten und nebenbei halbwegs zukunftsicher bauen (mit wenig energieverbrauch) ist uns auch wichtig.

auf ekz <10 (=passivhaus und maximalförderung) werden wir wohl nicht kommen und muß auch nicht sein - der grundriss ist übrigens ein schuhkarton/quader (bodenplatte und eg + 1stock baugleich mit stahlbetondecke) wobei die nordseite = schmale seite des quaders verbaut ist weil das objekt ein doppelhaus ist...

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  •  Stef99
10.9.2013  (#10)
Kosten sparen ist definitiv ein wichtiger Punkt. Dennoch, gebaut wird im Normalfall zur Nutzung bis zum Lebensende und da sollte man sich gut überlegen wo gespart wird. Denn manches läßt sich nur mehr mit hohen Kosten korrigieren.

Bin selbst vor einem Jahr eingezogen mit aktuellem Fazit:
3 Scheiben -> führt kein Weg vorbei, denn sitz im Winter neben einer 2 und dann neben einer 3 Scheinvergl. Wir haben eine Schiebetür mit 5,5m *2,2m da kann man 10cm daneben sitzen und hat keine Kältestrahlung!
Nur bei Eckverglasungen macht eine 2 Sch. ev Sinn, da hier der sichtbare "Stoß" weniger dick ist.

Egal ob 16cm oder 20cm Dämmung - du wirst jede Menge Dichtbänder benötigen um keine Kältebrücken zu bekommen -> Kondensat-> Schimmel ! Das hat zur Folge, dass das Haus "dicht" ist. Luftaustausch dann nur durch andauerndes Lüften ... ehrlich: wer macht das wirklich?
--> eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird dir für die Zukunft sicher viel Freude machen! Trotzdem meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (noch) nicht zufriedenstellen läuft (ist zu laut)würde ich sie niemals hergeben!
Solltest du dir wegen der KWl nicht sicher sein, dann solltest du zumindest die Leitungen dafür bereits legen (höherer Bodenaufbau, etc). Die Kosten bei Selbstverlegung sind überschaubar und das Kastl kannst du immer noch dazuhängen. Übrigens gleiches gilt bei der Hausstaubsaugeranlage ....

Wie viel Dämmung: Hier ist definitiv abzuklären was der Mehraufwand fürs Dämmen kostet und was man dafür an Förderung zusätzlich bekommt, denn die Zusätzlichen Kosten für einen annähernd Passiv Haus Standard wird man allein durch Kosteneinsparung der Heizung niemals hereinbringen ....

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