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Für den Anfang hätte ich einige Verständnisfragen: Ist der hydr. Abgleich(für FBH FBH [Fußbodenheizung]) eigentlich nichts anderes als das Einstellen der Durchflussregler auf jene Durchflussmengen, welche in der Heizkreisauslegung berechnet wurden? In anderen Threads wurde schon erwähnt, dass diese Berechnungen tlw. sehr ungenau sein können und dass der hydr. Abgleich u.u. gar nicht viel bringt. Wenn das so ist, dann wird ja beim hydr. Abgleich überhaupt nicht die Raumtemperatur berücksichtigt, sondern man stellt nur stur die Werte der Berechnung ein und fertig, oder? Einzig kann dann damit ledigloch überprüft werden, ob die berechneten Werte überhaupt einstellbar sind. Kann ich die berechneten Werte gar nicht einstellen(weil insgesamt der Durchfluss für alle Kreise zu gering ist), dann wird wahrscheinlich der Einbau der Kreise stark von der Berechnung abweichen, oder? Wie ich es verstehe, wird der therm. Abgleich dann dazu verwendet, um die Raumtemperaturen pro Raum einzustellen, oder? Bedeutet das nicht auch, dass der therm. Abgleich den hydr. Abgleich wieder "verstellt", weil ja dann wieder an den Flwmetern gedreht werden muss. Und, ist es richtig, dass sich generell der Hauseigentümer selbst um den therm. Abgleich kümmern muss und dass kein Installateur sich diese Prozedur(einstellen, 3Tage warten, wieder einstellen, 3 Tage warten, etc) antut? mfg Sektionschef |
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Genau das wäre auch meine Frage. D.h. ein thermischer Abgleich geht immer zu Lasten der Effizienz? LG |
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So wie ich es verstanden habe ist der Sinn möglichst gleiche Temp. im Rücklauf zu bekommen zwischen den Kreisen damit die Wärmepumpe nicht Takten anfängt und auch nicht die langen Leitungen unterversorgt werden da durch die kurzen Kreise mehr durch rinnt wegen den immer größeren Wiederstand je länger die Leitungen. Ich habe bei mir im OG bei zwei Kreise im Bad auch bewusst auf max. übersteuert um genug Temp. zu bekommen. Bei den restlichen Räumen sind daher auch nur noch ca. genau 1L Durchfluss vorhanden bei 70% Pumpenleistung. Temp einstellung wird aber danach auch eigentlich nach abgleich immer genau gegenüber gemacht beim VL VL [Vorlauf] oder RL RL [Rücklauf] |
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also wenn man kein Taktproblem bei der WPWP [Wärmepumpe] hat, kann man den Thermischen Abgleich (gewünschte RT RT [Raumtemperatur]) Vorrang geben? |
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Rest auf dem Verteiler wird da halt daurch etwas unterversorgt Eventuell melden sich ja die sich gut auskennen |
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naja temperaturen passen mir ja in allen Räumen (nach meinen thermischen Abgleich). Die WPWP [Wärmepumpe] taktet auch nicht. Es bleibt halt die Frage, ob noch etwas an Effizienz zu holen wäre. |
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Ich schreibe mal, was mein aktueller Kenntnis- und Erfahrungsstand ist - wenn ich wo falsch liege, bitte ich die hier im Forum aktiven Fachleute um entsprechende Korrektur: Mit dem hydraulischen Abgleich gleichst Du aus, dass verschieden lange Heizkreise entsprechend unterschiedliche Widerstände aufbauen und unterschiedlich versorgt werden. Kurze Kreise werden aufgrund des niedrigeren Widerstands sonst stärker durchströmt, das Heizwasser gibt auf der kurzen Länge natürlich auch weniger Wärme ab und kommt mit einer RL RL [Rücklauf]-Temperatur zurück, die nur wenig tiefer als die VL VL [Vorlauf]-Temperatur liegt. Das haut Dir die Spreizung insgesamt zusammen. Besonders problematisch ist das bei nicht-modulierenden WPWP [Wärmepumpe] und RL RL [Rücklauf]-geführten WPWP [Wärmepumpe] - Stichwort "Takten". Bei einem perfekten hydraulischen Abgleich sind die längsten Kreise voll offen und die kürzeren so eingedrosselt, dass alle Kreise eine sehr ähnliche RL RL [Rücklauf]-Temperatur haben. Solltest Du (so wie ich) überall gleich große Verlegeabstände haben, dann bringst Du überall quasi die gleiche Menge an Heizwärme pro m2 in die Räume ein. Die erzielten Raumtemperaturen werden ähnlich sein - für Abweichungen sorgen unterschiedliche Verluste (Glasflächen, Außen- vs. Innenwände) und Einträge (Elektrogeräte, Personen, Sonne etc.). Für ein aussagekräftiges Messen der Raumtemperaturen als auch RL RL [Rücklauf]-Temperaturen solltest Du die Einträge so weit es geht ausklammern können = morgens messen, alle Beschattungselemente noch geschlossen, alle Innentüren über Nacht geschlossen. Wenn der hydraulische Abgleich erledigt ist, kannst Du Dich an einen thermischen Abgleich machen: Wenn Du in manchen Räumen die Temperatur etwas absenken möchtest, reduzierst Du die Durchflussmenge entsprechend. Dort, wo Du sie etwas erhöhen möchtest, erhöhst Du die DFM entsprechend. Im Idealfall schichtest Du bloß etwas um. Je stärker Deine Veränderungen für den thermischen Abgleich, desto mehr haust Du Dir den hydraulischen Abgleich wieder etwas zusammen. Große Temperaturunterschiede zwischen den Räumen machen wenig Sinn, weil Du sie nur mit extremen Maßnahmen erreichen kannst und besonders kühlen Räume den benachbarten Räumen Wärme entziehen. Unterm Strich kommst Du damit ungewollt auf höhere VL VL [Vorlauf]-Temperaturen und Energiekosten. Ich habe mit dem hydraulischen Abgleich in allen Räumen circa 22°C (+/- 0,5°) erreicht. Mit dem thermischen Abgleich (bin noch mitten drinnen) senke ich einige Räume um 1-2°C ab und hebe jene Räume, die nach dem hydr. Abgl. noch keine 22°C erreicht haben entsprechend an und versuche die Bäder auf über 22°C zu bekommen. Die Berechnung des hydraulischen Abgleichs beinhaltet zugleich auch den thermischen Abgleich, weil Du ja bestimmte Zieltemperaturen in den Räumen in die Berechnung mit einbeziehst. In die Berechnung fließen aber offensichtlich fast zwangsläufig viele Fehler ein, wodurch ihr Sinn und Nutzen aus meiner Sicht sehr fragwürdig ist. Ich würde an Deiner Stelle den hydr. Abgleich nur dann auf den Längenangaben der Kreise aufbauen, wenn diese sicher einwandfrei richtig sind. Ansonsten bzw. zur Kontrolle: Alle Kreise voll öffnen und DFM notieren - gleiche DFM = gleiche Länge der Kreise. Ich habe bei mir den hydr. Abgl. nur auf diesen Werten aufgebaut und bin damit auf Anhieb auf ein sehr passables Ergebnis gekommen. 3 |
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ziel ist natürlich die erforderlichen raumtemperaturen zu erreichen. alles andere ist ja unsinnig und würde das thema gänzlich verfehlen. der hydraulische abgleich stellt lediglich sicher, dass jeder kreis entsprechend versorgt ist (es könnten schließlich ja mehrere kreise in einem raum liegen wovon ein teil unter- der andere überversorgt wird). die berechnungsergebnisse liefern die grundeinstellung für die einzelnen kreise - dass es da einige unschärfen gibt und man dort und da etwas nachjustueren muss liegt ja auf der hand. |
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Normal muss man ja nicht mal die Längen der Kreise wissen Ziel ist es einfach beim RL RL [Rücklauf] immer die gleiche Temp. zu haben Leichter ist es natürlichen wenn man die Längen hat um es schon vorab mal grob einstellen zu können |
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Wie messt ihr die RL RL [Rücklauf] Temperaturen? mit einem günstigen IR Thermometer? LG |
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Ich klinke mich hier auch Mal mit ein, wenn ich darf Wir haben noch einige Räume im Keller die normalerweise garnicht beheizt werden müssen, da nicht benutzt. (Temperatur liegt bei komplett abgedrehten Kreisen jetzt im Winter trotzdem bei ca.17°C). Ab und an soll jedoch der Hobbyraum doch beheizt werden, da z.B. am Wochenende eine Feier ansteht, dies ist jedoch nur 2-3 mal im Winter der Fall. Mein Vorgehen wäre, die Räume zunächst auch mit in den Abgleich einzubeziehen, danach aber wieder komplett abzudrehen und dann halt bei Bedarf wieder aufzudrehen. Ich denke dadurch, dass ja sowieso das ganze Haus sehr träge reagiert sollte das dann keinen allzu großen Einfluss auf die restlichen Räume im EG und DG haben. |
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Das ganze Prozedere ist ohnehin schon ziemlich langwierig. Wenn man die Durchflussmengen mehr als nur geringfügig verändert, muss man schon 2-3 Tage warten und messen, bis die Veränderung ihre volle Wirkung zeigt. Währenddessen sollte es aber auch nicht durch größere solare Einträge (auch in anderen Räumen) zu Verfälschungen kommen, sonst dauert das noch länger. Wenn man das ganze durch ein paar Vorabberechnungen erheblich abkürzen kann, ist das schon sehr hilfreich. Ja - je genauer das IR-Thermometer misst, desto besser. In einem anderen Thread habe ich noch einen hilfreichen Tipp von Arne gelesen: Die Messstellen am FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr mit schwarzem Isolierband abkleben. Wenn die Kellerräume fast immer komplett abgedreht sind, würde ich sie nicht in den hydraulischen Abgleich einbeziehen. Du veränderst mit dem Abdrehen bzw. Aufdrehen deutlich die Hydraulik: Die Umwälzpumpe muss mehr Heizwasser bewegen, die Druckverluste ändern sich durch die veränderte Anzahl der Kreise. Es ist also damit zu rechnen, dass sich die Durchflussmengen in den anderen Kreisen ändern, wenn Du die Kellerkreise auf- oder zudrehst. Ich würde den hydr. Abgleich ohne die Kellerkreise machen. Wenn Du die Kellerkreise aufdrehst, dann würde ich mich an Durchflussmengen von Kreisen orientieren, die eine ähnliche Länge und Raumtemperatur haben. Schreib Dir auf, welchen Durchfluss die UWP vorher und nachher zusammenbringt und wie sich der Durchfluss bei dem einen oder anderen wichtigen Kreis in der restlichen Wohnung verändert, wenn Du den Keller aufdrehst. Im Bedarfsfall kannst Du die UWP eine Stufe höher laufen lassen. |
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Darf man fragen welches IR Thermometer du im Einsatz hast? LG |
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... und deswegen werden heute geregelte pumpen eingesetzt. |
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bedeutet? |
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@massiv50er: Ein ganz simples von H*rnb*ch: https://www.hornbach.at/shop/Infrarot-Thermometer-RAY/6382928/artikel.html?origin=%7Badtype%7D&WT.mc_id=at13av999&WT.srch=1&gclid=EAIaIQobChMIn5Glt56B4AIVxoKyCh0MqgYVEAQYAiABEgIC7PD_BwE&WT.srch=1&origin=pla&WT.mc_id=at13av999 |
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,dass sich die heizkreise beim drehen am durchflussregler gegenseitig nicht beeinflussen;) |
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Kann ich nicht bestätigen. Wenn Du mehrere Verteiler hast, kannst Du das ja mal ganz simpel testen: Dreh einen Verteiler am Hauptventil komplett ab und schau, wie sich die Durchflussmengen am anderen dadurch verändert haben. |
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die pumpe muss dazu auf konstantdruck gestellt werden. bei extrema kann es natürlich passieren, dass man auserhalb des regelbereiches gerät (was beim abgleich aber eher unwahrscheinlich ist) |