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Find ich gut, wenn man sich mit sowas beschäftigt. Hab auch schon geliebäugelt mit zwei Völkern im Garten - aber erst nach der Sanierung. Und bei Bienen fällt mir immer wieder diese grandios skurrile Geschichte ein: https://www.derstandard.at/story/3000000185944/die-nazi-bienen-in-kaernten-orf-schauplatz-ueber-bienen-vor-gericht |
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Ein schönes Hobby. Ich bin selbst seit dem letzten Jahr "Jungimker" und stehe dementsprechend auch noch am Anfang. Derzeit stehen 2 Völker im heimischen Garten. Der Aufwand für die Betreuung hält sich in Grenzen, aber zur Schwarmzeit kann es auch schon mal ein bissl stressig werden. Kommt wie bei jedem Hobby drauf an wie intensiv man es betreibt und sich damit beschäftigt. |
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Söhne bei der Arbeit im Garten: Begonnen 2020 (kurz und knapp vor Corona) mit 2 Stöcken, dann wurden es 3, da die Tierchen 3 mal geschwärmt sind🤪. Initiiert hat das Projekt mein jüngster Sohn, damals 20 Jahre alt. Er leistet auch die Hauptbetreuungsarbeit. Letztes Jahr haben wir dann 120kg Honig geerntet. Dann allerdings sind uns 2 Königinnen abhanden gekommen/gestorben, von den neu dazu gesetzten wurde eine vom Volk abgemurkst, die andere ist verschwunden. Somit sind wir mit einem Volk in den Winter gegangen, die jetzt wieder am Sammeln sind. Demnächst wird ein Ableger gebildet, damit zumindest wieder 2 Völker Nektar sammeln. |
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120kg!!?? Woww!! Dass ihr das als Familie betreut finde ich voll cool. Gibt es ein schöneres Hobby, als wenn sich die Familie generationenübergreifend zusammenarbeitet? Der Imker-Freund von mir hat auch mit seinem Bruder gestartet. Der Vater hilft ein wenig mit, aber ist nicht so aktiv. Was verwendet ihr als Falle? Holz oder EPS? |
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Was verstehst du unter "Falle"? Ich bin da nicht so im Thema, meine beiden Söhne machen da 99% der Arbeit und kümmern sich um die Tierchen. Ich wüsste aber keinerlei Teil aus EPS bei unseren Gerätschaften und Materialien. Ich bin nur der Sponsor und Honigverkäufer 😆 |
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Ich hab 2019 mit 2 Völkern gestartet. Hat super geklappt und viel Spaß gemacht. Leider hab ich gegen Ende 2019 eine Bienengiftallergie entwickelt (beim ca. 8. Stich in der Saison). Nachdem ich meist allein, max mit meiner Tochter (damals 9 Jahre) bei den Bienen war, war mir das dann zu riskant und ich hab die Völker im örtlichen Imkerverein weitergegeben. |
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Anstatt noch mehr von der einen domestizierten Bienenart zwecks Ausnutzen zu züchten, wäre es wichtig, die anderen, größtenteils gefährdeten 600 Wildbienen/Hummelarten zu fördern, die sehr stark abgenommen haben... Naja denen kann man ja keinen Honig wegnehmen, den sie so fleißig für sich gesammelt haben und stattdessen mit Zucker füttern, drum bringen sie uns ja nix und sind somit uninteressant 🤷 Bestenfalls hat die Bienenzucht keinen Einfluss auf Wildbienen (die generell viel effizientere und diversere Bestäuber sind), schlimmstenfalls schadet sie Ihnen sogar... (https://www.wildbiene.org/konkurrenz-wildbienen-honigbienen/#:~:text=Zwischen%20Wild%2D%20und%20Honigbienen%20besteht,Pollen%20und%20Nektar%20von%20Bl%C3%BCtenpflanzen.) |
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Ich bin seit 2005 Imker, aktuell mit 16 Völkern, alle im Garten, mitten in der Siedlung und völlig ohne Probleme. Ich zeichne meine Arbeitsstunden zwar nicht mehr auf, habe ich anfangs, aber ich liege bei ca. 15h/a und Volk, also mit meinen 16 bei etwa 240h im Jahr, die Erträge liegen bei etwa ~35kg Honig/Volk, wir haben hier meist eine relativ ergiebige Waldtracht. Damit ergibt sich der Stundenlohn zu etwa 20-25€/h, der bei dieser Völkerzahl auch steuerfrei ist. Ich denke, ich bin im Vergleich ziemlich effizient, die meisten Imker arbeiten wohl eher doppelt so viel. Bei mir ist neben dem Honigertrag auch die Bestäubungsleistung für meine Obstbäume relevant, diese kann keinesfalls von Wildbienen oder Hummeln ersetzt werden. Im April sind diese Populationen einfach viel zu schwach um zig tausend Blüten zu bestäuben. Grundsätzlich stimme ich mattmein zu, dass wir deutlich zu viele Bienen halten, gegenüber einer natürlichen Population etwa die 10-fache Dichte, das führt auch dazu, dass Krankheiten, allen voran die Varroamilbe, leichtes Spiel haben. Die Konkurrenz mit Wildbienen ist allerdings nur ein Aspekt (wie immer). Grundsätzlich ist im Umkreis eines Bienenvolkes die Biodiversität deutlich erhöht, im Gegensatz zu nicht staatenbildenden Bienen (eigentlich ALLE Wildbienen) überwintert Apis melifera melifera und liefert damit Material über das ganze Jahr, alleine im Gemüll des Volkes leben zig Arten. Zu dieser erhöhten Biodiversität habe ich mal eine Studie der AGES gelesen, finde die leider nicht mehr ... kommt vielleicht nach. Dazu kommt, dass die Imkerschaft so etwas wie ein Frühwarnsystem für die Insekten ist. Spritzmitteleinsatz mit einem erheblichen Schaden für Honigbienen sind genauso problematisch für andere Insekten, dort kümmert es aber einfach niemanden. Auch sind viele Imker sehr an einem natürlichen Umfeld interessiert, vom eigenen Garten ausgehend auch ausschlaggebend für viele Brachflächen in den Gemeinden. Bei mir im Garten gibt es mehrere vergrabene Tontöpfe für Hummeln und reichlich Totholz für andere Wildbienenarten. Es schließt sich die Koexistenz also nicht aus. Wenn die Bienen teilweise 80kg Honig eintragen, dann ist Futterkonkurrenz meist kein Problem, die Bienen können dann einfach nicht mehr leisten, das Angebot wäre für hunderte kg gut. Agrarwüsten sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass das Nahrungsangebot und die Brutgelegenheiten weniger werden, viele Wildbienen sind dazu auch noch hochspezialisiert auf einzelne Pflanzen, die oft wenig von Honigbienen beflogen werden, weil z.B. die Rüssellängen nicht passen. Also wenn die Wildbienen diverser sein sollen, braucht es sehr viele Arten davon. Wie alles im Leben ist selten etwas schwarz oder weiß. Eine flächendeckende Imkerschaft mit ihren Bienen ist nicht die schlechteste Voraussetzung für eine bessere Biodiversität, Imker mit 1000 Völkern und mehr braucht kein Mensch. In Österreich werden allerdings 90% der Bienen von Hobbyimkern 'bewirtschaftet', ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, aber der Schnitt sollte immer noch unter 10 Völkern pro Imker liegen. 2 |
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Ich habe mich Mal sehr dafür interessiert und mich schon eingelesen usw. Aber zum einen der hohe Aufwand hat mich abgeschreckt, zum anderen auch in der Recherche drauf gekommen, dass bereits drei professionelle Imkerei mit einigen Völkern in 2-5 Bienenflutminuten um mich herum sind und zumindest die Näheste auch merkbar die Bienen von und weg fliegen sehe, wenn ich mal beobachte.. Die Tanken immer in meinem Vogelbad auf, keine Ahnung warum die Imkerei entweder kein Wasserspende in der Nähe bietet, die Bienen bei mir zwischen Tanken, oder sie die Form meines Vogelbades mit Insekteninsel einfach lieber haben |
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Ein paar von den hunderten Bildern ... Aus den Anfängen, ich war da noch allergisch auf Bienengift, inzwischen gehören, dank Hyposensibilisierung, die Handschuhe der Vergangenheit an. Es brummt: Jungvolkstandort 2023: Der damals neue Schleuderraum (alles selbst, inklusive Schleudersteuerung ): ... und dann stete Frauenkraft: |
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Guten Morgen, Bienen - Schrecken und Alptraum meiner Kindheit. Mein Opa war passionierten Bienenzüchter mit gefühlt 1000 Völkern - realistisch betrachtet warens wohl so 30..40. Obmann im Bienenzuchtverein Im Garten - überall Bienen. Hatten einen Bach, der war eigentlich super zum Spielen - Bienen Hatten auch einen Brunnen mit Schwengelpumpe, wäre super gewesen zum direkt draus trinken - Bienen. Gemüsegarten mit Erdbeeren, Himbeeren - Bienen. Überall Bienen... Zitat Mutter (nicht gelogen, irgendwann in den 80ern): nur einen tote Biene ist eine gute Biene Brauche wohl nicht erwähnen, dass jedes Jahr paar Bienenstiche fällig waren... Das einzig schöne dran war das Honig Schleudern, da durfte ich die große Handschleuder kurbeln.... Mittlerweile nach etwa 30 Jahren bin ich so weit, dass ich Bienen Bienen sein lasse, wenn sie im Garten herumfliegen und sogar Schmetterlings- und Bienenfreundliche Blumen und Büsche setze, aber absichtlich hole ich mir diese Flugmonster nicht in den Garten. Und Honig mag ich auch ned. EDIT: Stimmt ned ganz, im Baklava ist er gut. Lg Wolfgang |
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Ja, man kann's eben auch übertreiben PS: Im Baklava ist meist nur sehr wenig Honig, deutlich mehr reiner Zucker. |
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Sorry, ich hab mich vertan: Ich meinte "Beute" nicht "Falle". Diese Styropor-Beuten meinte ich z.B.: https://bienentechnik.com/beutenzubehor/styropor-beuten.html Imkerei und Insektenschutz schliessen sich aber nicht aus. Ob Sandbienen, Hummel, Schmetterling oder Hornissen - solange sie nicht aggressiv gegen Menschen sind, hab ich da kein Problem. Ich habe einen toten alten 70-80 cm Durchmesser,3m hohen Kriecherl-Baumstumpf im Garten, der Lebensraum für Tiere bietet. Da kann kein Insektenhotel mithalten. Diversität ist wichtig - keine Frage. Das Honigbienen Konkurrenz zur Wildbiene ist, mag stimmen - ABER: je mehr Bestäubung, desto mehr Pflanzenfrucht, desto mehr Pflanzen, desto mehr Nahrung für alle Insekten. Auch wenn in dem Artikel der Bestäubungsnutzen der Honigbiene bezweifelt wird. |
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Mich würde interessieren: Wenn den Bienen der gesammelte Honig durch die Imker-Ernte abgenommen und (meines Wissens) durch Zuckerwasser ersetzt wird - hat das dann Nachteile für die Bienen? Das sind ja dann quasi nur mehr "leere Kalorien"? Wird idR der gesamte Honig geerntet oder nur ein bestimmter Prozentsatz? |
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Ich würde von Styroporbeuten abraten, die effiziente Reinigung kann nur mit Natronlauge durchgeführt werden, Holz kann man abschaben und ausbrennen und Schadstellen sind sehr einfach auszubessern. Meine sind jetzt fast 20 Jahre alt und immer noch gut in Schuss, jedes Jahr werden etwa 10% serviciert, speziell die Böden sind relativ stark belastet. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Achja und manche Biolabels verbieten Styroporbeuten. ... und in Summe bist du in einem Imkerforum und beim lokalen Verein eigentlich besser aufgehoben 😊 |
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Gut ist das für die Bienen sicher nicht. Nachhaltig ist die Zuckerwirtschaft auch nicht, Biozucker kostet ca. das Dreifache und ehrlich ich verwende den auch nicht (rel. schwer beschaffbar und eben ziemlich teuer). Wie 'scharf' abgeerntet wird, hängt von der Betriebsweise ab. Viele Imker rühmen sich damit das sehr 'gut' hinzubekommen. Ich z.B. arbeite ohne Absperrgitter, damit können die Bienen auch in den Honigraum brüten, bebrütete Waben werden nicht entnommen. Dadurch verbleibt bei mir immer eine relativ konstante Menge Honig im Volk, meine Schätzung wären etwa 10kg, dann füttere ich im August und September noch etwa 15kg Zucker nach. Der Unterschied zur Arbeitsweise mit Absperrgitter und eingeschränktem Brutraum (noch so ein moderner Trend) liegt bei 5-8kg. Ich mache diesen Nachteil durch eine etwas höhere Völkerzahl wett, bei denen ich versuche möglichst wenig einzugreifen. Diese 5-8kg bringen Sicherheit in Trachtlücken (man erntet und es kommt nichts nach), wenn ich es also schaffe 15% weniger zu arbeiten, sind die paar kg kompensiert und den Bienen geht es hoffentlich besser damit. |
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Gerade im Standard gesehen: https://www.derstandard.at/story/3000000216289/wir-brauchen-nicht-noch-mehr-honigbienen |
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Die Geschichte sollte man genau lesen, da steht: ------------------------------ Doch gerade Wildbienen seien durch die intensive Landwirtschaft, die Bodenversiegelung, blütenärmere Landschaften und den Klimawandel ernsthaft vom Aussterben bedroht. Wildbienen sind im Gegensatz zu Honigbienen auf bestimmte Pflanzen und Blühzeiten spezialisiert. Im Vergleich zu dem Effekt, den die intensive Landwirtschaft und die Bodenversiegelung auf Wildbienen haben, ist die Nahrungskonkurrenz aber eher hinten gereiht Wenn ich auf einen Fleck plötzlich 50 oder 60 Bienenvölker hinsetze, erhöhe ich möglicherweise den Druck für andere Bienen in einer Welt, die ohnehin schon kleiner geworden ist -------------------------------- Darum ist es eben sinnvoller kleine Imker gut verteilt zu haben, also große Bienenstände. Und ja, der aktuelle Bienenboom ist auch den Imkern eher ein Dorn im Auge. Es kommen gerade ziemlich viele, völlig unzureichend ausgebildete Hipster daher und halten Bienen. Nach der ersten Euphorie wird dann festgestellt, dass das richtig Arbeit ist und einen Rattenschwanz an Nebenaufwand verursacht, die Völker sehen dann entsprechend aus. Die Arbeit am Stock ist bei mir ca. 20% der gesamten Arbeitszeit. Vor ca. 15-20Jahren war die Imkerschaft in Österreich völlig überaltet, da war 'Frischblut' gefragt, inzwischen ist der boom klar überschießend und die Marketingleute bespringen ja jedes Thema, das nicht bei 3 ... |
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Diese Sache muss ich mir sowieso überlegen wenn ich einmal richtig einsteige. Der Imker-Freund von mir, der mir die Beute geborgt hat, verwendet Holz und Styropor. Deswegen hat er mir Styropor geborgt. Ich hab die ganz gut gefunden, aber mit Bio-Zertifikat, dass hat er mir gesagt. Da ich aber sowieso nicht verkaufe und rein zum Eigenkonsum ist, ist mir das egal. Same here. Einen Teil entnimmt man, ein großer Teil bleibt den Bienen. Wenn man als Hobbyimker nur für den Eigenbedarf produziert und die Bestäubung des Gartens im Vordergrund steht, kann man sich diesen Luxus ruhig erlauben. Ist schon Sommerloch? |
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Der Standardartikel ist recht gut, finde ich. Da habe ich schon deutlich schlechter Recherchiertes gelesen. |
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