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Josko vs. Bruckner

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  •  std77
19.10. - 24.10.2012
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Ich hätte eine Frage an die Experten in diesem Forum:
Wie würdet Ihr die beiden Holz-Alu Fenstersysteme Josko Titan 101 und Bruckner Holz-Alu Hitec Compound in einer Gegenüberstellung bewerten?
Ich habe hier folgende wesentliche Unterschiede bemerkt:
Holzstärke ist bei Josko etwas größer 90 mm gegenüber 76 mm
Bruckner hat dafür Trockenverglasung
Verglasung bei Bruckner 3 Scheiben mit Ug 0,5 und Kunststoff Abstandhalter gegenüber Josko 3 Scheiben Ug 0,6 mit Niro Abstandhalter

Sonnst sehe ich keine wesentlichen Unterschiede...
Könnt Ihr mir Eure Meinung dazu schreiben?
Vielen Dank!

  •  Fenstermann
  •   Bronze-Award
19.10.2012  (#1)
..Bei Josko mit Holzstärke 90mm gibst preisgleich auch Verglasung 0,5. Allerdings mit ein paar techn. Einschränkungen aufgrund der großen Scheibenzwischenräume. Ich weiß jetzt nicht ob das bei dir zutrifft.
Josko hat auch ein System mit 78mm Holzstärke, das ist geringfügig günstiger.
Mit der Trockenverglasung habe ich bei Holz/Alu keine guten Erfahrungen gemacht. Ist zwar leichter in der Verarbeitung, aber nicht 100% dicht und daher würde ich es bei Holz/Alu nicht einsetzen, denn da ist es nicht so spassig wenn Wasser von außen hinters Glas kommt, auch wenns erst nach einigen Jahren ist.

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  •  std77
21.10.2012  (#2)
Hallo Fenstermann,
ganz verstehe ich das ja nicht.
Ich habe mich ja etwas umgesehen und alle Hersteller werben mit Trockenverglasung und bieten diese in Ihren High-End Produkten (und auch Passivhaus Fenstern) an wie z.B. die hier oft zitierte Fa. Lagler und halt auch die Fa. Bruckner.
Außerdem habe ich auch auf der Energiesparhausseite unter der Rubrik:
'Abdichtung zwischen Rahmen und Glas' gelesen das eine Trockenverglasung das beste ist und nur den Nachteil hat teurer zu sein...


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  •  Fenstermann
  •   Bronze-Award
22.10.2012  (#3)
Was soll das preislich für einen Unterschied machen, ob man eine Dichtung einzieht oder sich mit der sauberen Silikonfuge spielt?
Eine Trockendichtung einziehen geht heute sogar schon automatisch mit Maschinen.
Wenn es funktioniert ist es problemloser, weil von der Verarbeitung unkompliziert.
Nur leider ist die Trockenverglasung nicht 100% dicht. Spielt zB. bei Kunststofffenstern keine Rolle weil wieder nach außen entwässert werden kann. Nur bei Holz/Alu schauts halt leider anders aus.
Dann haben wir natürlich 3-fach Glas. Hier gibts Glasdickenschwankungen von +- 1mm. Und trotzdem muss der Anpressdruck der Trockenverglasung immer genau passen. Und natürlich darf sich die Dichtung über die Jahre nicht zusammenziehen und an den Ecken aufmachen...
Jeder erzählt halt aufgrund seiner Erfahrungen. Meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre: nie wieder Trockenverglasungen bei Holz/Alu-Fenstern außer das System ist so konstruiert das das Wasser rein und kontrolliert wieder raus kann.

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
23.10.2012  (#4)
@Fenstermann - Ich geb dir da grundsätzlich in allem Recht was du schreibt.
Aber ... in der Theorie!

In der Praxis schauts leider nämlich etwas anders aus.
Hat nichts mit bestimmten Herstellern zu tun, aber ich hab relativ viel Holz-Alu Fenster, und häufig bin ich mit dem gleichen Problem konfrontiert: Die Nassverglasung schaut aus wie Sau. Die Scheiben sind verschmiert mit Silikon, dass man glaubt, hier war grad eine Schulklasse auf Ausflug, und man hat ihnen gesagt: "Jetzt darf jeder von euch einmal eine Nassverglasung machen."

Ständig gibts die Diskussion mit dem Kunden (der das natürlich sofort sieht und bemängelt, weil ein Holz-Alu Fenster viel Geld kostet) und dem Hersteller.
Einmal wollte einer 500 Euro einbehalten (eigentlich eh zu Recht!) weil er einen kompletten Samstag damit beschäftigt war, mühsam die Silikonreste von den Scheiben zu entfernen.

Ich möcht mich aber nicht auf eine Seite stellen, und nur ein System als das "einzig richtige" bezeichnen.
Beide haben ihre Berechtigung und ihre Vorteile, aber ich glaube das ist ein Detail, dass für den Kauf nicht von entscheidender Rolle ist.

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Zum Vergleich Josko Titan vs. Bruckner Hitec Compound:
Das Titan hat doch eine wesentlich dickere Bautiefe, was gerade im Bezug auf die schwere 3-fach Verglasung mehr Stabilität gibt.
Der Wärmedämmwert des Rahmens wird um ca. 20 Prozent besser sein.

Titan mit Ug 0,6 und Hitec Compound mit Ug 0,5 müssten dann meiner Einschätzung nach so ziemlich den gleichen Uw-Wert (auf das komplette Fenster bezogen) haben.

Beide dürten dir gerade diese Verglasungsvarianten angeboten haben, weil sie diese gerade in Aktion haben.
Bei Bruckner ist das eh das schon das beste Glas.
Bei Josko könnte man noch versuchen, nachzuverhandeln.
Wie Fenstermann schon richtig bemerkt hat, bekommt man dort nämlich auch das "dicke" 0,5 Glas rein, das in der Erzeugung nicht mehr kostet ...

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Restlicher Vergleich (gerade in Bezug des Preises) ist schwer, da wir nicht wissen, was am Fensterangebot noch so dran hängt ... Sonnenschutz, Insektenschutz, Haustür, usw. Da gibt logischerweise auch Unterschiede in Ausführung, Qualität und Preis.

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  •  std77
23.10.2012  (#5)
Der Preis der beiden Angebote ist ziemlich gleich, es ist auch bei beiden Angeboten kein weiteres zubehör dabei. Die Unterschiede sind halt so wie oben dargestellt und außerdem noch das verwendete Holz (Lärche bei Bruckner, Fichte bei Josko)

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
24.10.2012  (#6)
Da hätten wirs dann schon:
Lärche ist die teurere Holzart. Je nach Hersteller kann man da etwa 9 bis 15 Prozent Aufpreis gegenüber Fichte erwarten.

Ob für dich das Lärchenholz wichtig ist, kann ich nicht einschätzen. Dem Laien ist es eigentlich wurscht ... sind dann eher die "Holz-Freaks", die auf sowas wie Lärche, Eiche, etc. bestehen.

Vom Profil her müsste man hier schon sagen, dass Josko Titan besser ist, weils eine größere Bautiefe hat.
Dass Bruckner dann in den gleichen Preisbereich kommt, hat mit dem Aufpreis Lärchenholz zu tun.
Das sollte dann schon um ein gutes Stück günstiger werden, wenn du dir auch das in Fichte anbieten lässt.

"Richtig verglichen" müsste man allerdings dann auch von Josko das Diamant 97 gegenrechnen, dann hast du 2 relativ ähnliche Fensterprofile.

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