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Kanal im Keller j/n - muss mich entscheiden

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  •  Yunuskoje
30.3. - 3.4.2018
16 Antworten | 7 Autoren 16
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Hi,

wir bauen heuer in der Stockerauer Gegend ein Ytong-EFH (je Etage 80m²) mit Keller.

Der Keller wird abgedichtet und als beheizter Wohnkeller ausgeführt (also annähernd Dichtbeton plus 2x außen extra abdichten).

Eigentlich war klar, dass ich keinen Kanal im Keller benötige (die Waschmaschine pumpt bis ins EG) und vorallem wollte ich keinen, weil ich dann erst wieder das Wasser-Risiko im Keller habe (wir müssen mit dem EG 50cm über NN) und mindestens Rückstaukästen bzw. sogar eine Hebeanlage benötige.

Der Kanalanschluss ist jetzt aber wieder vakant geworden, weil mich der Lieferant der evtl. benötigten Wasserenthärteranlage (Gesamthärte bei uns 14,7 - evtl. könnte ich also drauf verzichten) auf den Kanalanschluss angesprochen hat.
Ich würde jetzt noch prüfen, ob es da Enthärter gibt die auch bis ins EG abpumpen, hab aber jetzt grundsätzlich bedenken, ob ein Keller ohne Kanalanschluss überhaupt so klug ist.

Was ist also, wenn ich irgendwann mal die Heizung spülen möchte, den 200l Warmwasserspeicher der LWP LWP [Luftwärmepumpe] entleeren muss (oder dieser undicht wird), etc.
Dazu kommt noch, dass wir den Haustechnikraum ohne Fenster (mit Belüftung) ausstatten möchten, evtl. Abpumpen mit Gartenschlauch + Gartenpum pe im Fall des Falles also auch nicht so einfach.

Wie seht ihr das?
Hat jemand eine Idee mit welchen Mehrkosten (Material + Einbau) man für einen Kanalanschluss + Rückstaukasten rechnen muss?

Danke!
LG Stefan

  •  eggerhau
30.3.2018  (#1)
@Stefan
Du hast die Gründe ja schon benannt!
Ich würde Dir auf jeden Fall zu einer Hebeanlage raten. Und darauf zu achten, dass die Anlage auch fachgerecht ausgeführt wird.
Die Kosten hängen aber stark von der Ausführung ab. Kann ich so nicht abschätzen.
Von Rückstauklappen ist dringend abzuraten.
Gruss HDE

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  •  Tic
30.3.2018  (#2)

zitat..
eggerhau schrieb: Von Rückstauklappen ist dringend abzuraten.


Interessant, warum?

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  •  chrismo
30.3.2018  (#3)
Eine Hebeanlage oder Rückstauklappe kostet nicht die Welt, wenn sie nicht für Schwarzwasser benötigt wird. Da ist man schon ab 200-300 Euro dabei (ohne Einbau). Ich würde aber auch zu einer Hebeanlage raten.

Die Hebeanlage wird so ausgeführt, dass das Rohr einen Bogen macht, dessen höchster Punkt über der Rückstauebene liegt. Damit hat man nie die Gefahr, dass Wasser vom Kanal in den Keller drückt.



zitat..
Tic schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von eggerhau: Von Rückstauklappen ist dringend abzuraten.

Interessant, warum?


Bei einer Rückstauklappe liegt der Anschluss unter der Rückstauebene. D.h. wenn die Klappe verstopft ist und nicht richtig schließt, drückt es das Kanalwasser (und alles was da drin rumschwimmt) in den Keller.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
30.3.2018  (#4)
du musst bedenken:

- der kanal darf nur druckfest mit öffnungen bis mdst. 30cm über straßennivau sein.

- KWL, brennwerttherme benötigen einen abfluss für kondensat.

- bei vielen neubauten wird genau deshalb trotz keller der technikraum im EG eingebaut.

- man kann mit hebeanlage alles über straßenniveau bringen.

- eine hebeanlage darf nicht allein für die enthärtungsanlage betrieben werden, die salzhaltigen abwasser machen die hebeanlage schnell kaputt.

- wenn nur enthärtungsanlage im keller sein soll, dann sollte die besser selbst einen abwasserdruck von mehr als 3 höhenmeter bei regeneration aufbringen und erst über straßenniveau im kanal eingeleitet werden.

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
31.3.2018  (#5)
Also wenn es bei dir möglich ist, einen Kanalabfluss auf Kellerbodenniveau ohne Hebeanlage zu machen, dann würde ich es tun.
MfG
Sektionschef

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  •  Tic
31.3.2018  (#6)

zitat..
cc9966 schrieb: - der kanal darf nur druckfest mit öffnungen bis mdst. 30cm über straßennivau sein.


Wie darf man das verstehen?



zitat..
Sektionschef schrieb: Also wenn es bei dir möglich ist, einen Kanalabfluss auf Kellerbodenniveau ohne Hebeanlage zu machen, dann würde ich es tun.


Was muss dafür gegeben sein?

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  •  Tic
31.3.2018  (#7)

zitat..
chrismo schrieb: Bei einer Rückstauklappe liegt der Anschluss unter der Rückstauebene. D.h. wenn die Klappe verstopft ist und nicht richtig schließt, drückt es das Kanalwasser (und alles was da drin rumschwimmt) in den Keller.


Ok, verstehe. Ich hätte ien Rückstauklappe bisher aber auch nur als zusätzliche Absicherung gesehen.

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  •  Yunuskoje
31.3.2018  (#8)
Danke für das Feedback bisher.
Hebeanlage kostet Pi mal Daumen 1000Eur mit Einbau lt. dem GU.

@Sektionschef: evtl stehe ich auf der Leitung, was meinst du?

@cc9966: Du scheinst dich auszukennen. Was würdest du mir raten?

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
1.4.2018  (#9)
Ich meinte, wenn der Kanalanschluss bei dir niedriger ist als der Kellerboden und du dadurch keine Hebeanlage benötigst, dann würde ich auf jeden Fall einen Anschluss machen. Aus deinem Anfangsposting geht das nicht hervor.
MfG
Sektionschef


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  •  BoZm
  •   Gold-Award
1.4.2018  (#10)

zitat..
Tic schrieb: Ok, verstehe. Ich hätte ien Rückstauklappe bisher aber auch nur als zusätzliche Absicherung gesehen.


Ist sie ja auch. 
Meist mit einem Sentinel (Alarm) verbunden, welcher sofort ausschlägt wenn ein Pegel übesteigt oder Klappen nicht richtig schließen.

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  •  eggerhau
1.4.2018  (#11)

zitat..
BoZm schrieb: .......[ref]BoZm:48666_1#455481[/ref]
Ist sie ja auch.
Meist mit einem Sentinel (Alarm) verbunden, welcher sofort ausschlägt wenn ein Pegel übesteigt oder Klappen nicht richtig schließen.


Und dann erkläre den Mitlesern mal wie das so gehen soll! Wenn der "Anlassfall Wolkenbruch" eintritt, also die Kanalisation über die Rückstauhöhe steigt und die Klappe akkut nicht richtig schliesst! Dann kommt dein Alarm und wie weiter? Ja, genau. Der Keller säuft ab.
@Yunuskoje (wie kommt Du auf diesen Nik...)
Wenn Du Deinen Wohnkeller vor Fäkalwasser schützen möchtest, lass Dir eine fachgerechte Hebanlage einbauen. Einmal Bodenheizung absaufen kostet ein Vielfaches!
Noch schöne Ostern emoji
Gruss HDE

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  •  Yunuskoje
1.4.2018  (#12)
Ich werde mich für die Hebeanlage entscheiden.

@Sektionschef: Erschließt sich mir immer noch nicht ganz. Entweder ich mache bei der Kellerentwässerung eine Rückstauschleife nach oben (damit es sicher ist), dann stünde aber - wenn man nicht gerade extreme Hanglage hat (Eiger Nordwand?) stets das Abwasser (auch mit Rückstaukasten) immer in diesem Rohr solang dahinter niemand (zB WaMa) "nachpumpt". Andernfalls läufts immer auf die Hebeanlage hinaus, zumal mir ein Rückstaukasten aus o.g. Gründen zu unsicher wäre

Die Hebeanlage ist ja vermutlich vom Prinzip her eine Spindel, die sollte auch defekt oder beim Stromausfall trotzdem "dicht" sein, oder? -->


@all: Wo/wie wird die Hebeanlage sinnvoll eingebaut, so dass man zB später zur Wartung und/oder Austausch hinkommt? Wie langlebig sind die Dinger? Was mache ich (außer einem zusätzlichen Waschbecken emoji ), damit das Ding von der Salzlösung allein (wie oben geschrieben) nicht kaputt wird - außer der Waschmaschine hab' ich sonst im Keller vmtl. keinen Entleerungsbedarf.

Danke für euer Feedback.

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
1.4.2018  (#13)

zitat..
eggerhau schrieb: Wenn der "Anlassfall Wolkenbruch" eintritt, also die Kanalisation über die Rückstauhöhe steigt und die Klappe akkut nicht richtig schliesst! Dann kommt dein Alarm und wie weiter? Ja, genau. Der Keller säuft ab.


Nicht alles schwarz malen. :)

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  •  eggerhau
2.4.2018  (#14)
@BoZm
Absicherungen sind nun mal für den Extremfall! Denk an den "Schwarzmaler"-Airbag bei Deinem Auto! Würdest Du darauf verzichten? Passiert ja eh nix! emoji
@Yunuskoje
Dein Installateur wird wissen wie eine Hebeanlage gebaut werden muss. Bei den Materialien die Qualität des Abwassers (Salz!) berücksichtigen. Auf die saubere Abdichtung Pumpenschacht/Bodenplatte ist zu achten!  
Gruss EHD

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  •  Tic
2.4.2018  (#15)
@Yunuskoje 
Danke für das Video!

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
3.4.2018  (#16)
Also ich würde keine Hebeanlage einbauen, wenn es nicht notwendig ist.
Eine gute Rückstauklappe einbauen und fertig.
Die Hebeanlage kostet Geld(Anschaffung und Betrieb), benötigt Wartung und ist aber nur für den seltenen Fall einer Überschwemmung gut.
Anders wäre es wenn dein Kanal höher liegen würde als der Kellerboden und du dadurch auf jeden Fall eine Hebeanlage brauchen würdest. In diesem Fall würde ich gar keinen Kanalanschluss im Keller machen.
Bei mir ist es so, der Kanal liegt höher als der Kellerboden, deshalb habe ich keinen Abfluss im Keller. Einzig die Gastherme hat ein kleines Kondensatpumperl. Allerdings haben wir die Waschmaschine auch im OG.
mfg
Sektionschef 

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