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Keller Aushub im Grundwasser

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  •  HausProjekt
10.11.2007 - 1.1.2008
13 Antworten 13
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Hallo !

Wollten vor einen Monat mit Kelleraushub beginnen. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass bereits in 1m60 Tiefe der Grundwasserspiegel liegt. Das Aushubunternehmen hat daher die Arbeit eingestellt da es sich um einen Schotterboden handelt der angeblich bei Grabungen im Wasser einstürzen würde.
Angeboten wurde uns das Problem mit "Spundwänden" zu lösen. Die Kosten wären aber enorm.

Kennt jemand eine andere Lösung für so ein Problem ?
Bzw. ein entsprechendes Unternehmen (Niederösterreich, Burgenland, Wien) ?

mfg,

Gregor Krenz

  •  balgorna
10.11.2007  (#1)
abböschen - Eine möglichkeit wäre das loch ziemlich flach ab zu böschen was jedoch ein riesigen krater macht und man dafür im nachhinein um einiges mehr hinterfüllen muss. wäre ja ne möglichkeit das haus eventuell weiter heraus zu bauen. ps um wieviel müsstet ihr noch tiefer?

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  •  HausProjekt
10.11.2007  (#2)
eine Option .Das mit dem Abflachen hatten wir schon angedacht, aber das Aushubunternehmen meinte der Krater würde wohl riesig.
(Überlegen aber es darauf ankommen zu lassen - vielleicht haben wir ja Glück)
Wir müssen 80cm ins Wasser rein. (auf 2m40)
Das Haus weiter raus zu heben geht leider nicht, da die örtl. Bauvorschriften verbieten die Kelleroberkante weiter als 50cm über Grundniveau zu setzen.

Ist eine ziemlich blöde Mischung !

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  •  JAB
11.11.2007  (#3)
vielleicht - solltet ihr eine Änderng der Bauvorschriften beantragen? Bei einem so wichtigen Grund kann es durchaus funzen, zumindest einen Versuch wäre es mir wert.

LG, JAB

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  •  balgorna
11.11.2007  (#4)
Absenkung - eine möglichkeit wäre mit pumpen den grundwasserspiegel abzusenken während der kellerbaufasse dies zu versuchen kann allerdings umsonst sein da es nicht funktionieren muss aber kann.

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  •  HausProjekt
11.11.2007  (#5)
Bodenvereisung ??? - Das mit den Pumpen wird uns wohl nicht erspart bleiben. Haben wir auch einkalkuliert.
Das Aushubunternehmen meint dass trotz Pumpen der Schotterboden (auf Grund der Nässe) nicht halten würde.
Man könnte nur über längere Zeit (Kosten??) pumpen um den Aushubbereich trocken zu legen.

Habe mich daher ein wenig umgesehen und Gestern die Technik der "Bodenvereisung" entdeckt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenvereisung

Wäre das ein Möglichkeit ? Hat da schon mal jemand genaueres davon gehört ?

Habe mal angefragt - aber Wochenende ....

PS.: Bauvorschriften ändern wäre super - dürfte aber im Stadtgebiet mühsam werden.

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  •  balgorna
12.11.2007  (#6)
Pumpen - Mann kann das auch testen mit den pumpen einfach loch graben eventuel sicker schatringe reinsetzen und pumpe reinschmeissen über nacht wenn der wasserspiegel sinkt ist es warscheinlich das es funktioniert mann muss dann jedoch fürs ganze loch die pumpleistung steigern

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  •  timmybaer
12.11.2007  (#7)
hoffentlich - Hoffentlich wird es ein wirklicher DICHTBETONKELLER bzw WEISSE WANNE!!

Klärt die Möglichkeit der UNDICHTHEITEN vorher schriftlich ab bzw wer im Fall der Fälle ALLE Kosten übernimmt! Baufirmen kommen und gehen am Markt!

ALLE Mauerdurchführungen mit WASSERDICHTEN DURCHLÄSSEn anfertigen lassen. RDS-Muffen



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  •  HausProjekt
17.11.2007  (#8)
Dichtbetonkeller - Danke für die Info.
Aber man wird ohnehin schon an allen Ecken gewarnt, solche Sachen möglichst schriftlich zu machen.
Baumeister hat sich auch anfänglich nicht so erfreut gezeigt, aber jetzt ist es im Vertrag drinnen.

Auch druckdiche Kellerfenster sind schon bestellt. (angeblich bis auf 10m dicht)

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  •  HausProjekt
17.11.2007  (#9)
Pumpen und Graben - Haben Gestern eine Probegrabung gestartet. Bis auf ca. 1m10 schwarze Erde. Dann Schotter. Wasser steht auf 1m50.

Bis jetzt halten die Wände der Grabung.
Nächste Woche werfen wir dann eine Pumpe rein und versuchen mal anständig abzupumpen.
Mal sehen ob es dann immer noch hält.....



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  •  joski
22.11.2007  (#10)
Pumpen - die Pumpen gehören nicht in das Baugrubenloch sondern in Brunnen abseits der Grube. Damit wird das Wasser vor der Grube abgesenkt.

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  •  balgorna
22.11.2007  (#11)
Pumpen - @ joski
wo soltten deiner meinung nach die pumpen sein? wie weis ich von welcher seite das wasser in die grube drückt. wasser sucht immer den leichtesten weg und das ist sicher nicht der brunnnen vor, nach oder neben der grube.

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  •  joski
23.11.2007  (#12)
pumpen - es ist nicht meine Meinung, es kommt aus der Literatur des Bauwesen, wird von jeden Techniker ermals in der HTL gelernt, Stoffgebiet Tiefbau.
Wenn die Pumpe das Wasser absaugt entsteht eine Unterbrechnung des Grundwasserspiegel - grafisch betrachtet, wie etwa eine Parabel zur Pumpe hin. Wenn jetzt mehrere Pumpen um die Grube situiert sind, fällt somit der GW-Spiegel in der Grube, weil sich die Saugleistung der Pumpen überlagern - Grundwasserabsenkung.

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  •  G_Richard
1.1.2008  (#13)
grundwasserspiegel - Welch ein Baumeister . Nach meiner Ansicht - Grundwasserspiegel muß vor der Planung festgestellt/gemessen werden. Aber dieser Zug ist ja schon abgefahren.

Ich habe mal einen Baumeister gefragt ob ich einen Dichbetonkeller machen soll.
Er meinte: Wenns mich beruhigt - macht er es. Aber normalerweise(Grundwasser ist unter Bodenplatte) reicht eine sorgfältig ausgeführte schwarze Wanne. Wenn das Grundwasser sehr hoch ist - macht er keinen Keller. Denn dann kommt ein anderes Problem zum tragen. Wenn das Haus leicht ist (=Einfamilienhaus , Holzriegel) kann es sein daß der Auftrieb den Keller samt Haus aus dem Boden hebt.
Wie hoch ist der Grundwassserpiegel wenn es mal ein paar Wochen regnet !!?

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