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Nur so ein Gedanke - Das Haus herausheben und die Bodenplatte somit über dem Grundwasserspiegel auszuführen - ist das eine Option?
Natürlich hättest dann Stufen im Eingangsbereich, aber eine günstigere Baulösung. Haben auch in etwa den gleich Grundwasserstand, aber die Möglichkeit viel größer bauen zu können. Darum und auch wegen dem Zeitfaktor haben wir alles auf einer Ebene errichtet. Nur zu Info, die Fertighausanbieter verdienen nicht weniger, denn denen ist egal ob es ein Keller wird oder nur eine Bodenplatte, beides führen sie nicht selbst aus. Die Wasserhaltung ist das Problem wenn Du im Grundwasser bauen willst! Das verursacht enorme Kosten und garantieren muss der Baumeister ja auch dafür. |
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Das ist mir bekannt. Mein Gedanke war, wenn ich ohne Keller baue dann brauche ich im EG/OG mehr Platz, was vom FTH FTH [Fertigteilhaus]/GU selbst gebaut wird. Dadurch bleibt dann effektiv ein größerer Prozentsatz der Gesamtkosten beim FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieter / GU. Das Haus rausheben und über Treppen rein zu gehen gefällt uns leider überhaupt nicht. Verstehe ich das also richtig, dass es nur dann zu einem Problem wird, wenn der Keller mit der Bodenplatte dauerhaft im Wasser steht. Sofern der Grundwasserspiegel z.B. 50cm tiefer liegt, sieht das vom finanziellen her wieder ganz anders aus? Sollte sich über Jahrzehnte der Grundwasserspiegel dauerhaft ändern, könnte ich damit jedoch wieder das Problem mit dem drückenden Wasser bekommen. |
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Einen schönen guten Abend, ... die 65k werden sicher nicht reichen, dass ca. 1000 E/m2 also viel zu wenig. Aus dem Bauch heraus würde ich bei "normgerechter" Ausführung eher das doppelte veranschlagen, und selbst da bleibt immer ein Restrisiko, dass der Keller nicht dicht ist. Ah.. hast du eine Ahnung wie weit das Grundwasser steigen kann, sprich den HW100? Einfach aus der Überlegung heraus, dass wenn der Spiegel zu hoch steigen kann, und du "nur" ein Holzhaus baust, die Gefahr einer "Badewanne" entstehen könnte. Sollte es in diese Richtung gehen, wird es richtig teuer. |
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Hallo!
Erstmals herzlich willkommen im Forum. Zu deiner Frage: Du warst vermutlich bei den falschen Firmen. Mir ist damals im Zuge der Angebotseinholung auch aufgefallen, dass eigentlich viele keine Ahnung vom Kellerbau iZm Grundwasser haben. Mein GU hat mir dann die Varianten Schwarze und Braune Wanne gegenübergestellt und mir erklärt, dass im drückenden GW (bei uns ca. 1,8-2,5 unter Geländeoberkante) die Braune Wanne die beste Lösung sei. Der Standardspruch: Wenn nichts mehr geht, geht braune Wanne. Somit habe ich seit knapp drei Jahren eine braune Wanne, alles kein Problem und der Keller ist dicht. Es ist ein Wohnkeller. Die Braune Wanne ist ein System, dass leider niemand kennt und das eigentlich aus dem Gewerbebau bzw. Tiefbau generell kommt und bietet mMn nur Vorteile. Sie ist auch selbstheilend, heißt, dass kleine "Verletzungen" von selbst heilen. Google es mal - da kommen Links von LZB. Genau das ist das. Hab das mal selbst getestet: http://www.energiesparhaus.at/forum/31518 Und die Kosten, von denen da dann immer geredet wird sind absoluter Schwachsinn. Unser Keller (95m2 NFL) kostete genau so viel wie von dir veranschlagt, wobei sich die Abdichtung mit ca. 5500.- Euro zu Buche schlug. Ein ordentlicher GU oder FTH FTH [Fertigteilhaus] Hersteller bietet dir dann eine doppelt geflämmte Schwarze Wanne (teurer) oder eine Braune Wanne an. Weiße wäre auch möglich, aber dann wegen der extremen Rissweitenbeschränkung und damit verbundenen Bewehrung noch teurer. Meiner Meinung nach liegts an der Einstellung der GUs. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Ich würde mich jederzeit wieder für die Braune Wanne entscheiden und mit der geschalten Betonmauer hast du jederzeit, sollte in vielen Jahren was passieren, die Möglichkeit, von innen zu verpressen. Wenn du noch was brauchst, jederzeit gerne Da wette ich dagegen LG Silverblue 1 |
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Hallo silverblue,
vielen Dank für die Infos. Ich kannte tatsächlich nur die weiße und schwarze Wanne. Werde mich bzgl. der braunen nun mal etwas besser informieren. Das lässt mich zumindest wieder hoffen, dass sich ein Keller im Grundwasser (finanziell) ausgehen wird. Darf ich fragen, bei wem du bauen hast lassen? LG, Stefan |
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Siehst du Genau das meinte ich. Die meisten Baufirmen kennen auch nur diese Lösungen.
Du kannst beruhigt sein, es geht sich sicher aus. Der Rest per PN. LG Silverblue |
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Hi,
bei uns in der Gegend steht das Grundwasser auch sehr hoch. Einige meiner Nachbarn hatten trotzdem den Mut, einen Keller ins Wasser zu stellen (wir nicht)! Bis jetzt sind ALLE dicht. Ich weiß leider nicht welche Ausführungen (weiß, braun,... Wanne) gewählt wurden und es ist jetzt auch kein 20 Jahre Erfahrungsbericht aber bis jetzt passt alles. Budgettechnisch bist du glaube ich mit 65 000 EUR gut dabei! Hier mal ein Bild von meinem Nachbargrund: Natürlich bedarf es dann einigen Feuerwehrpumpen , und die Stromrechnung erst (schwitz)! |
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Ja, genau so siehts bei mir auch aus. Wasservorhaltung mit einem Schacht für 4 Wochen bis zur Hinterfüllung, Pumpen kamen vom GU, Stromrechnung war tatsächlich saftig. 700 Euro für die vier Wochen. Aber was ist das schon bei der Gesamtsumme. Lg Silverblue |
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Die 700€ für den Strom sind da ja wirklich nur noch Peanuts. Bei den Grundstückpreisen - wir zahlen 210€ pro m2 - nehm ich das alles gern in Kauf, wenn ich mir dadurch dann nicht den Grund mit Nebengebäude, noch größerer Garage und Gartenhaus zustellen muss.
Es kennt nicht zufällig jemand einen (empfehlenswerten) Baumeister / GU der in Oberösterreich (Linz Land) baut und mit braunen Wannen schon Erfahrung hat? Zumindest einer der GU's, der mir geraten hat, ohne Keller zu bauen, hat laut Webseite bereits mit seiner Großprojekt-Sparte ein Gebäude mit Keller und brauner Wanne umgesetzt. Da muss ich wohl nochmals das Gespräch suchen LG, Stefan |
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700? bei meinem Nachbar warens 3000 EUR |
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Ja, meine erste Abrechnung nach einem Jahr von Baubeginn an machte 1.134 Euro aus. Haben während dem Pumpen täglich Zählerstände abgelesen. Damals konntest ja förmlich zusehen bei den Umdrehungen |
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also etwas dicht zu bekommen ist keine große erungenschaft. das geht sogar bei plastiksackerl. ein bauwerk dicht zu bekommen ist auch keine besonderheit. dafür gibt es genügend dichtende materialien. ein bauwerk dauerhaft dicht zu bekommen ist daher auch kein großes problem: ordentlich arbeiten und entsprechende maßnahmen. da ist auch das größte problem: viele baufirmen wissen wie es geht, haben aber nicht entsprechend ausgebildete mitarbeiter vorort, bzw. genügt eine kleine schlamperei.
auch wenn es jede menge ältere keller gibt die undicht sind, wie silverblue schon schreibt: da gibt es ordentliche verfahren und genügend firmen die das können. die zu finden ist leider oft nicht so einfach. da hilft aber sicherlich "google" oder die diversen foren. mundpropaganda muss man mehr vertrauen als den beteuerungen der firmen. auch kann ich dich beruhigen, ein 70m² keller kostet keine unsummen. letztlich ist es, dicht oder nicht, nur ein normaler keller. der betonierer braucht nicht länger nur weil der beton eine andere güteklasse hat. einzig die arbeiten fürs abdichten des drückenden wassers kommen noch dazu. bitte nicht auf die sommerkonvektion vergessen (lässt sich leicht googeln). kurz: die kelleraußenwände sind trotz dämmung meist (wenn auch nur ein wenig) kühler als die raumluft. besonders wenn außen drückendes wasser ist. da ein kellerraum oft recht wenig genutzt wird, kann die wenig bewegte raumluft (- im sommer warm und feucht) an der kühleren außenwand abkühlen und kondensieren. dieser ständige feuchteeintrag verursacht dann meist schimmelbildung und feuchteflecken. der keller "riecht feucht und muffig". glücklicherweise gibt es dagegen gute mittel. man muss nur für eine ausreichende luftbewegung sorgen. den keller z.b. mit der kontrollierten wohnraumlüftung (KWL - sollte in jedem modernen haus vorhanden sein) versorgen oder gegenüberliegende kellerfenster offen lassen. darüber hinaus, die frage ob keller oder nicht, muss jeder für sich beantworten. beide lösungen haben vor und nachteile. bei grundstückspreisen von 210€/m² wird der oberirdische "kellerersatz" auch schon recht teuer. da würde sogar ich (bin ein alter kellerverweigerer) lieber einen keller bauen. noch ein letztes: einen auftrag zu vermitteln ist ein aufwand. auch für fertigteilhausfirmen. aber auch die vermitteln nichts ohne nicht damit zu verdienen. niemand macht was umsonst. da schwingt mehr eine andere angst mit: was wenn es undicht ist? eine größere garage kann man dem kunden genau so verkaufen, aber eindringendes grundwasser hat man dort nicht. |
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Hallo St3ve, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Keller im Grundwasser |