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Kellerboden im Bestand sanieren

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  •  Nihi
27.12. - 28.12.2020
6 Antworten | 2 Autoren 6
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Hallo,

ich möchte bei meinem Haus (Bj. 1977) den Kellerboden neu machen, den alten Belag (Terazzoplatten) habe ich mitsamt dem Estrich abgetragen. Dabei haben sich quer durch
den Keller Raumhöhen zwischen 228cm bis zu 232cm ergeben. Der Keller ist trocken, das
Haus steht auf Streifenfundamenten. Fassade wird noch komplett gemacht, inkl. Drainage
rund ums Haus (leichte Hanglage). Der eingebrachte Boden ist mit Randdämmstreifen zu
den Wänden verlegt.

Geplant ist den Keller zu verfliesen und eine FBH FBH [Fußbodenheizung] einzubauen. Ausbaggern von 130m² und
einen neuen / zeitgemäßen Bodenaufbau einzubauen kommt nicht in Frage. Von einem Kollegen der Wasserschäden saniert wurde mir ein Bodenaufbau wiefolgt empfohlen:

- Bodenplatte reinigen, Löcher etc ausbetonieren, am Rand nicht abdichten
- Randdämmstreifen komplett (Außenwände, Innenwände) 
- 5cm XPS Platten verlegen, nur verlegen, nicht verkleben (meine Idee Thermowhite und damit gleich den Boden zu nivellieren hat er als "schlecht" verworfen)
- FBH Aufbau (Noppenplatten, Rohre)
- 5cm minimaler Estrich, mit dem Estrich dann den Boden nivellieren

Der Aufbau erscheint mir sinnig, so habe ich mir das vorab auch schon überlegt, jedoch bin ich beim Thema Vorbehandlung vom freigelegten Betonboden skeptisch - was meint ihr dazu? Ebenso, was meint ihr zu XPS-Platten vs. Schüttdämmung?

Grüße!
Nihi

  •  BAULEItEr
27.12.2020  (#1)
Wenn die Gebäudeabdichtung keine rolle spiel, dann spricht nichts gegen den Bodenaufbau,
die Hanglage würde mir etwas sorgen machen.
Da  mit keinen zusätzlichen Folien gearbeitet wird würde ich auch XPS der Dämmschüttung vorziehen, damit es beim Estrichausheizen nicht zu einer Durchfeuchtung der Schüttung  und dadurch  zu längeren Austrocknungszeiten kommen könnte. 

p.s. Estrich mit FBH FBH [Fußbodenheizung] min. 7cm

 

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  •  Nihi
27.12.2020  (#2)
Die Austrocknungszeiten sind mir relativ egal, der Estrich würde eh erst im Juni/ Juli / August
eingebracht. Mir geht die Schüttdämmung deswegen nicht aus dem Sinn, weil ich damit gleich
nivelliere, und somit eine höhere Dämmschichtstärke zusammenbringe, wo der Boden tiefer
unten ist. Ansonsten wäre die Schichtstärke ja überall "nur" 5cm, und der Estrich an diesen
Stellen stärker - von der Raumhöhe ists kein Unterschied, aber eine dickere Dämmschicht ist einem dickeren Estrich vorzuziehen, oder?

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  •  BAULEItEr
27.12.2020  (#3)

zitat..
Nihi schrieb: Die Austrocknungszeiten sind mir relativ egal,

Hab jetzt aber nicht die Austrocknungszeit der Schüttung gemeint, sondern wenn du den Estrich ohne Folie einbringst nochmals die Schüttung durchnässt und es dann zu langen Austrocknung führen kann.
Wird aber auch kein Problem sein müsste man sich halt nochmals anschauen und gegebenfalls doch eine Dampfsperre zwischen Schüttung und Estrich anbringen.
Mit thermowhite habe ich selbst keine Erfahrung müsste man sich aber anschauen was die Mindestdicke sein soll, bei Styroporgebundenen Schüttungen sind 5 cm schon grenzwertig von der Verarbeitung her.
Für die Schüttung würde natürlich auch sprechen dass du eine Instalationsebene hast, wirst ja zumindest irgendwelche Stomleitungen brauchen oder?

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  •  Nihi
27.12.2020  (#4)
Strom liegt alles schon in der Wand, das ist fertig. Auf die Dämmung muss wirklich nur mehr die FBH FBH [Fußbodenheizung] drauf, und dann eben der Erstrich. Für Pufferspeicher und Waschmaschine / Trockner habe ich bereits Sockel betoniert, der Estrich wäre also nicht durch besonders schwere Maschinen belastet. Die 7cm Mindestschichtstärke für den Estrich tun mir schon weh in der Rechnung, ist
das ein Erfahrungswert, oder richtet sich das nach der Belastung? Der Boden wäre "nur" ein Verkehrsweg, da steht vielleicht mal eine Kommode aber das wars dann auch schon.

Meine Rechnung würde auch beinhalten, das dort wo die lichte Höhe 232cm ist, die 5cm XPS Platten zum Einsatz kommen, und dort wo es 228cm ist (das sind von der Außenmauer ca. 1m ringsherum in Richtung innen) würde ich dünnere, zB die 3cm Dämmplatten nehmen, und eine ein bissl dünnere Estrichstärke in Kauf nehmen (5cm). Es betrifft vielleicht 10% der Kellerfläche, die an den Außenwänden ist, vor den Kellerfenstern, wo auch nichts schweres stehen wird.

Was mich bei der Schüttung ein wenig verunsichert ist das "sich setzen", das habe ich bei XPS Platten auch nicht.

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  •  BAULEItEr
27.12.2020  (#5)

zitat..
Nihi schrieb: Die 7cm Mindestschichtstärke für den Estrich tun mir schon weh in der Rechnung, ist

Die 7cm setzen sich aus 5cm Estrichmindestdicke + 2cm Fußbodenheizungsrohr zusammen.


zitat..
Nihi schrieb: und eine ein bissl dünnere Estrichstärke in Kauf nehmen (5cm). Es betrifft vielleicht 10% der Kellerfläche,

Tut mir leid aber das geht garnicht, der Estrich muss durchgehend eine gleiche Stärke aufweisen, dass heißt du musst schon mit deiner Dämmung eine ebene Fläche herstellen.


zitat..
Nihi schrieb: Was mich bei der Schüttung ein wenig verunsichert ist das "sich setzen", das habe ich bei XPS Platten auch nicht.

Das kannst vernachlässigen, würd mal sagen 95% aller Neubauten werden mit gebundenen Schütttungen hergestellt.




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  •  Nihi
28.12.2020  (#6)
Ok, dann scheidet XPS aus ... dachte ich kanns mir leicht machen :)

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