« Heizung, Lüftung, Klima  |

Kennlinie der Solepumpe der Topline S1156-08 aus Instalateurshandbuch

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  PrRa
15.2. - 16.2.2025
18 Antworten | 6 Autoren 18
6
24
Hallo zusammen,

ich bastel gerade an einem Excel Vergleich diverser Solen von unterschiedlichen Herstellern und würde da auch gerne eine Berechnung einbauen wie hoch die Leistung der Solepumpe ausfallen wird.
Nach mühsamen Suchen habe ich nun das Instalatuerhandbuch gefunden (ich HASSE es wie die PEST wenn Hersteller keine volständigen Datenblätter und Handbücher veröffentlichen und leider ist weder Nibe noch diverse Sole-Hersteller da eine Ausnahme).
Falls es mal wer Sucht da bin ich fündig geworden https://www.manualslib.de/download/1189500/Nibe-S1156.html )

Ich bin mir relativ Sicher dass ich die Kennlinie richtig lese aber ich hoffe mal dass mir dies jemand mit mehr Wissen Bestätigen kann.

Meine Interpretation:
Durchfluss Wärmequelenkreis bei Delta t 4k ist laut Datenblatt max 1,36m³/h was 0,378l/s entspricht -> Violette Linie
Wenn ich einen Druckverlust von 15kPA (0,15bar) habe -> Grüne Linie
Liegt mein Schnittpunkt (rosa) unter der roten 80% Kennlinie für Druck/Fluss
Die violette Linie für den Fluss schneidet dann die blaue 80% Kennlinie für die Leistung im Schwarzen Schnittpunkt und dies bedeutet eine benötigte Pumpleistung von 45W (gelbe Linie)
Ist dies Korrekt?

_aktuell/20250215708225.png

Für Interessierte:
So schaut der aktuelle Arbeisstand aus.
Falls jemand Datenblätter der nachfolgenden Solen hat mit Angaben für -5, 0 und +5°C bitte mir zukommen lassen
Pumpetha N15
Greenflow-11
STAUBCOSOL BE
KNV Bio-Wärmeträgermedium

_aktuell/20250215569104.png

Ich möchte hier eine Vergleichsdatenbank aufbauen wo man seine TB/Ringgraben eingeben kann um dann herauszubekommen mit welcher Sole man welche Sole-Pumpen Verbräuche haben wird.
Motivation ist dass ich den ganzen Aussagen nicht traue (zur Effizienz) der verschiedenen Solen.
Finden tut man darüber recht wenig, auf erdsondenoptimierung gibt es z.b. die schön übereinander Liegenden Kennlinie nur haben die z.B. bei Wasser/Ethanol unrealistisch niedrige Volumens % und dann geht natürlich auch ein jeder Vorteil wie z.B. hohe Viskosität, mit einem Nachteil einher wie z.B. niedrige Dichte.
Wenn die Wärmekapazität gleich ist ist es zwar möglicherweise nett wenn ich weniger Leistung benötige um die gleiche Menge Medium zu Bewegen aber wenn ich aufgrund der geringeren Dichte mehr Medium bevördern muss um die gleiche Wärmemenge zu Befördern hebt sich dies eventuell auf bzw. führt sogar zu einem erhöhtem Verbrauch weil die Pumpe mehr Volumen Fördern muss.
Wirklich vergleichen kann man die einzelnen Solen MMN also nur wenn man sich ausrechnet wie viel Pumpleistung man benötigt um die gleiche Menge an Wärme zu bewegen.
Theoretisch also das Verhältniss aus Energieinhalt (1l) im Verhältniss zum Druckverlust und da wäre dann nach meinem Verständniss bei der Prandtl Zahl

Beste Antwort  [im Thread anzeigen]
hier ein vergleich mit der vorgängerserie - kurven aus herstellerdoku aus unserem dimensionierungsplanungsordner...

_aktuell/20250202129378.jpg

hier mir markierter min/max-leistung

_aktuell/20250202573207.jpg ;
  Gesamten Beitrag im Thread anzeigen  
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
15.2.2025  (#1)

zitat..
Ist dies Korrekt?

nein, der Druckverlust von deinem System ist kein konstanter Wert, sondern eine Kurve, abhängig vom Durchsatz. Und startet bei 0KPA bei 0L/s


1
  •  PrRa
15.2.2025  (#2)

zitat..
Pedaaa schrieb:

──────..
Ist dies Korrekt?
───────────────

nein, der Druckverlust von deinem System ist kein konstanter Wert, sondern eine Kurve, abhängig vom Durchsatz. Und startet bei 0KPA bei 0L/s

Das ist mir schon klar. Es geht mir um den Angegebenen maximalen Wert.
Klar hätte ich gerne viel mehr Punkte aber dann müste man Wissen wie die Nibe Regelt denn wenn die mit ihrer min. Leistung startet wird sie wohl auch die minimale Pumpleistung haben für die angestrebte Spreizung (z.B. 4k) die hängt aber wiederum davon ab wie Viskos das Wärmeträgermedium ist und wie viel Wärme in ihm steckt.


1
  •  cacer
  •   Gold-Award
15.2.2025  (#3)

zitat..
PrRa schrieb: wie die Nibe Regelt

abhängig von SoleEin auf spreizung. 
warme sole -> 5 K (oder mehr?)
kalte sole (0°C)-> 3 K

bei meinem überdimensionierten 3x300m 32er RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und der älteren pumpe der F-serie bleibt die dabei auf 1% bis die spreizung endlich hoch genug ist.
schwankt grad bei 1-3 % für 3,5 K spreizung bei SoleEin um 3,5 C und SoleAus knapp über 0 C
hab glycol auf -11C gemischt, aber wie gesagt überdimensionierte quelle.

so lange die sole also warm genug ist und der druckverlust gering, passiert da nicht viel.
die neueren pumpen haben einen erweiterten arbeitsbereich. meine 1% sind dort eher 10-20%.

du kannst aber auch fest nach delta K regeln.


1


  •  PrRa
15.2.2025  (#4)

zitat..
cacer schrieb:

so lange die sole also warm genug ist und der druckverlust gering, passiert da nicht viel.
die neueren pumpen haben einen erweiterten arbeitsbereich. meine 1% sind dort eher 10-20%.

Ja leider passiert da nicht viel, die verbaute Pumpe ist wohl für deutlich höhere Drücke ausgelegt den er opt. Leistungsbereich geht recht Steil nach oben und vermutlich war das bei der alten F noch steiler / auch nicht besser.

Um den maximalen Durchfluss (1,36m³) noch zu erreichen darf der Druckverlust 45kPa betragen (orange)
Wenn man jetzt einen Druckverlust von 15kPa hat wäre der maximal zu Leistende Arbeitspunkt beim gelben Kringel.
Die Optimale Pumpenkennlinie sollte eigentlich durch diesen Punkt gehen und dementsprechend viel flacher sein, so wie die grüne Linie.

_aktuell/2025021529182.png
Daumen mal Pi könnte man ca. 50% von der Leistung einsparen wenn man eine optimale Pumpe verwenden würde.

Von nem Schweizer habe ich da was gefunden der hat genau danach seine Pumpe ausgelegt
https://www.effiziente-waermepumpe.ch/anlage/planung.php
und
https://www.effiziente-waermepumpe.ch/anlage/optimierungen.php
dass das ganze eine on/off WP WP [Wärmepumpe] ist tut dem mmn keinen Abbruch.
Ich finde es toll was der für Jahresarbeitszahlen erreicht mit einer WP WP [Wärmepumpe] aus dem Jahr 2007




1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.2.2025  (#5)

zitat..
PrRa schrieb: Nach mühsamen Suchen habe ich nun das Instalatuerhandbuch gefunden (ich HASSE es wie die PEST wenn Hersteller keine volständigen Datenblätter und Handbücher veröffentlichen und leider ist weder Nibe noch diverse Sole-Hersteller da eine Ausnahme)...

bekommt man doch eh überall... 😉
schweiz...
https://www.nibe.eu/ch/de/support/handbuecher-und-dokumente
deutschland...
https://www.nibe.eu/de-de/support/handbuecher
holland...
https://www.nibe.eu/nl-nl/producten/warmtepompen/water-water-warmtepompen/s1256-pc
schweden...
https://www.nibe.eu/sv-se/produkter/varmepumpar/bergvarmepumpar/s1256
außer... was fehlt da nochmal?

zitat..
PrRa schrieb: Finden tut man darüber recht wenig, auf erdsondenoptimierung gibt es z.b. die schön übereinander Liegenden Kennlinie nur haben die z.B. bei Wasser/Ethanol unrealistisch niedrige Volumens % ...Wenn die Wärmekapazität gleich ist ist es zwar möglicherweise nett wenn ich weniger Leistung benötige um die gleiche Menge Medium zu Bewegen...

das thema ist komplex. ich bin aktuell in einem europäischen forschungsprojekt über das soil2heat netzwerk http://soil2heat.net/ bei dem erstmals ein zertifizierungsfähiger wärmemengenzähler für solemedien entwickelt werden soll. anwendung für kalte nahwärme, anergienetze. da müssen natürlich zuerst die solemedien und konzentrationen gemessen und erforscht werden.

nachdem die vorhandenen daten zu Ethanol tlw widersprüchlich waren haben im letzten jahr auf unsere anregung europäische universitäten einen ringversuch durchgeführt bei dem die wärmekapazität gemessen wurde. und tatsächlich hat ein Ethanol/Wasser-gemisch eine höhere wärmekapazität als reines Wasser oder reines Ethanol. ein ähnliches paradoxon wie die 4° anomalie...

aus dem planen von 2500 erdwärmeanlagen und dem monitoren von 250 erdwärmeanlagen ist die spezifikation von greenflow gewachsen als optimierte sole für erdgekoppelte wärmepumpen. und selbst die -11° frostschutz bekommen wir nicht bei allen herstellern durch, 1 oder 2 wehren sich dagegen und verlangen sinnloserweise eine höhere konzentration.

bei mir selber fahre ich mit einem verdünnten greenflow mit um 5K auf -6° angepaßtem frostschutz und entsprechend angepaßten kt-aus parametern. wenn man seine quelle kennt und weiß was man tut ist so etwas möglich. blind weiterempfehlen geht aber keineswegs.

wir haben im forschungsprojekt 3 reallabore aufgebaut, 2 in norddeutschland, eines in oberösterreich. diese werden gerade ausgewertet...


_aktuell/20250215776266.jpg

_aktuell/20250215691853.jpg

_aktuell/2025021541665.png
damit wird möglich aus der ferne neben der wärmemengzählung die solekonzentration zu bestimmen, den leitwert und korrosionspartikel im netz...

2
  •  Markus98
15.2.2025  (#6)

zitat..
PrRa schrieb:

Um den maximalen Durchfluss (1,36m³) noch zu erreichen darf der Druckverlust 45kPa betragen (orange)

Du darfst den Druckverlust im Wärmetauscher etc. nicht vergessen. Von den 45kPa, die die WQ Pumpe laut Datenblatt schafft, bleiben 33kPa übrig. In Verbindung mit dem Volumenstrom und laut Norm (EN 14511) 3K Spreizung, wären sogar 2x DA40 300m Grenzwertig.

Zusätzlich wäre bei Volllast eine turbulente Strömung gut.

2
  •  cacer
  •   Gold-Award
15.2.2025  (#7)

zitat..
Markus98 schrieb: Zusätzlich wäre bei Volllast eine turbulente Strömung gut.

hmmm, dafür muss das haus die vollast aber auch benötigen.

gabs da bei der 1x56 nicht auch das thema mit zwei möglichen quellenpumpen?


zitat..
PrRa schrieb: dass das ganze eine on/off WP WP [Wärmepumpe] ist tut dem mmn keinen Abbruch.
Ich finde es toll was der für Jahresarbeitszahlen erreicht mit einer WP WP [Wärmepumpe] aus dem Jahr 2007

bei ner on/off ist es aber auch grundsätzlich von vorteil die turbolente strömung mit möglichst wenig pumpenstrom zu erreichen und die perfekte pumpe auszuwählen.

bei modulierend sollte die pumpe im meist verwendetsten bereich am effizientesten laufen.

die ganzen berechnungen hin oder her...
wir hatten hier schon gleiche maschinen an gleichen RGKs wo am ende unklar war, warum der eine immer bei 30-40% pumpe und der andere eher an der oberen grenze kratzte.

trotz siebreinigung, keinen groben schnitzern in der hydraulik etc.
die reale leistungsanforderung durch das bewohnen und die leistung vom erschlossenen erdreich bzw bohrung haben eh noch so viel unwägbarkeiten drin, daß die perfekte pumpe für den einen, die falsche (bzw nicht perfekte) für den anderen sein kann.
aber wovon reden wir denn hier: 10W unterschied?

problem wird es natürlich, wennn die pumpe wirklich zu schwach ist, um die spreizung zu halten.
das thema pumpe in den 1x56er gabs ja hier. hab es nicht verfolgt.




1
  •  PrRa
15.2.2025  (#8)

zitat..
dyarne schrieb:

außer... was fehlt da nochmal?

Tjaa da habe ich wohl falsch gesucht bzw. mich so über die KNV Seite und den Kontakt mit denen geärgert (dort sich diese Dokumente im gesperrten Bereich befinden).
Aber dafür kostet ja die WP WP [Wärmepumpe] aus Österreich 11,4k und aus Schweden importiert 8,5k, für die 3k bekommt man Service und Support aber NUR für die KNV und nicht die Nibe (Garantiert Kostenfrei) IRONIE
Was mir Persönlich aber noch fehlt sind mehr Datenpunkte zum COP oder eine Kennlinie wo man dies ordentlich Ablesen kann.

zitat..
dyarne schrieb:

nachdem die vorhandenen daten zu Ethanol tlw widersprüchlich waren haben im letzten jahr auf unsere anregung europäische universitäten einen ringversuch durchgeführt bei dem die wärmekapazität gemessen wurde. und tatsächlich hat ein Ethanol/Wasser-gemisch eine höhere wärmekapazität als reines Wasser oder reines Ethanol. ein ähnliches paradoxon wie die 4° anomalie...

aus dem planen von 2500 erdwärmeanlagen und dem monitoren von 250 erdwärmeanlagen ist die spezifikation von greenflow gewachsen als optimierte sole für erdgekoppelte wärmepumpen. und selbst die -11° frostschutz bekommen wir nicht bei allen herstellern durch, 1 oder 2 wehren sich dagegen und verlangen sinnloserweise eine höhere konzentration.

Ist dir da dann ein Datenblatt bzw. Daten bekannt für 0°C?
Nach meinem derzeitigen Verständniss ist die Prandtl Zahl die Zahl die man vergleichen sollte.
Für 20°C findet man Angaben von allen Medien aber wirklich Interessant ist ja um den Gefrierpunkt (+-5°C)

_aktuell/20250215278858.png
Was mich einfach Iritiert ist dass ich von 2 Wasser-Ethanol Mischungen (fast vollständige) Daten habe (15 und 20% Konzentration) und wenn ich die Daten im Vergleich betrachte zu ANTITOX GEO dann sind die nicht Besser sondern schlechter (bei vergleich mit modernen Solemischungen).
Die Daten stimmen vor allem auch gut mit den Kennlinien auf
https://www.erdsondenoptimierung.ch/dokumente/sondenfluid
überein und JA Wasser/Ethanol wäre besser, aber dazu dürfte die Konzentration nur so 10% betragen was dann gewisse Risiken hat.

Das Mittelchen ist wohl deshalb so gut weil laut Angabe auch Viskositätsmodifikatoren drinnen sind und die scheinen wohl zu wirken
https://www.ewatec.swiss/produkte/frostschutzmittel-antitox-geo

Habt ihr bei dem Forschungsprojekt auch Faseroptische Temperatursensoren für die TB eingesetzt? So was würde ich gerne in eins meiner Löcher einsetzen, warscheinlich haut es mich aber vom Hocker wenn ich den Preis erfahre. Alternativ bin ich aktuell auf One Wire Bus Temperatursensoren gestossen, wobei der Buss leider wohl nicht sonderlich Stabil ist für wirklich viele Sensoren.

Also falls ihr im Braunauer Raum noch ein Forschungsobjekt braucht.....


zitat..
Markus98 schrieb:

Du darfst den Druckverlust im Wärmetauscher etc. nicht vergessen. Von den 45kPa, die die WQ Pumpe laut Datenblatt schafft, bleiben 33kPa übrig. In Verbindung mit dem Volumenstrom und laut Norm (EN 14511) 3K Spreizung, wären sogar 2x DA40 300m Grenzwertig.

Okaay, ich bin davon ausgegangen dass dies der Druck ist der noch zur verfügung steht für externe Komponenten, also Pumpendruck abzuglich den in der WP WP [Wärmepumpe] verbauten Komponenten. Die Grafik nennt sich ja auch entsprechend und mmn nach würde es ja Sinn machen genau dies anzugeben.




1
  •  Markus98
15.2.2025  (#9)

zitat..
PrRa schrieb:

Was mir Persönlich aber noch fehlt sind mehr Datenpunkte zum COP oder eine Kennlinie wo man dies ordentlich Ablesen kann. .

Tja... ich stand auch an dem Punkt und hab bei KNV, Nibe Deutschland und Nibe Schweden wegen der unteren Modulationsgrenze nachgefragt. Im Datenblatt werden die 1,5 kW bei 35 Grad Vorlauf bei Sole Ein -10 Grad erreicht. Wenn ich was zurückbekommen habe, dann dass sie selbst nicht mehr Daten haben und ich soll einfach aufs Prospekt mit 1,5-8kW Modulation schauen ....

Andere Hersteller geben COP Daten beim min. und max. Heizlast an und das bei -10 Grad bis +10 Grad. 


zitat..
PrRa schrieb:

Okaay, ich bin davon ausgegangen dass dies der Druck ist der noch zur verfügung steht für externe Komponenten, also Pumpendruck abzuglich den in der WP WP [Wärmepumpe] verbauten Komponenten. Die Grafik nennt sich ja auch entsprechend und mmn nach würde es ja Sinn machen genau dies anzugeben.

Ich hab gerade nochmal das Datenblatt genauer angesehen und in der Fußzeile Punkt 5 "bei Wärmequelle 0 Grad / Wasser aus 45 Grad" gelesen. Bei B0W45 ist der COP mit 3,8 angegeben. Das heißt, die 0,43 Liter beziehen sich nicht auf B0W35 mit einen COP von 5,05, den dort müsste der Volumenstrom höher sein.
0,622 Liter/Sekunde. Aber wir können es ja nicht genau nachvollziehen, weil der COP unter Volllast uns unbekannt ist. Wie eben auch die min. Heizleistung. Bei Punkt 4 steht auch, dass die Angabe für 3K Spreizung ist, bei der 18kW Pumpe sinds 4K. Über das Abschalten alle 12 Stunden (was auf die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] und Komfort geht) liest man im Installateurhandbuch auch nichts...


_aktuell/20250215389333.jpg




1
  •  PrRa
15.2.2025  (#10)

zitat..
Markus98 schrieb:

Tja... ich stand auch an dem Punkt und hab bei KNV, Nibe Deutschland und Nibe Schweden wegen der unteren Modulationsgrenze nachgefragt. Im Datenblatt werden die 1,5 kW bei 35 Grad Vorlauf bei Sole Ein -10 Grad erreicht. Wenn ich was zurückbekommen habe, dann dass sie selbst nicht mehr Daten haben und ich soll einfach aufs Prospekt mit 1,5-8kW Modulation schauen ....

Danke für die Info das war mir nicht bewusst dass die 1,5kW bei -10°C Sole gelten, dachte das ist bei standard Bedingung B0/W35.
Da muss ich meine Wahl noch mal gut Überdenken denn das man am Anfang der HS ja bei höheren Sole Temp ist und dementsprechend die min. Leistung höher ist war mir bewusst aber da sprechen wir dann ja wohl nicht mehr von min 2kW sondern 2,5 so grob Daumen mal Pi

Und wenn die nicht mehr Technische Daten haben ist es eigentlich noch mehr ein Grund die Nibe nicht zu kaufen denn dann haben die sich nie wirklich damit Beschäftigt und die SCOP Werte sind erstunken und Erlogen, braucht es dazu doch ein paar mehr Datenpunkte um diese Angabe laut Norm machen zu können.
Ne wird nicht so sein aber Traurig ist es.

zitat..
Markus98 schrieb:
Über das Abschalten alle 12 Stunden (was auf die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] und Komfort geht) liest man im Installateurhandbuch auch nichts...

ECH? die schaltet sich alle 12h ab?
Für wie lange?




1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo PrRa,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kennlinie der Solepumpe der Topline S1156-08 aus Instalateurshandbuch

  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.2.2025  (#11)
hier ein vergleich mit der vorgängerserie - kurven aus herstellerdoku aus unserem dimensionierungsplanungsordner...

_aktuell/20250202129378.jpg

hier mir markierter min/max-leistung

_aktuell/20250202573207.jpg

2
  •  PrRa
15.2.2025  (#12)

zitat..
dyarne schrieb:

hier mir markierter min/max-leistung

Vielen Dank Arne,
min ist mir klar im Herbst ist die TB schön warm und da ist das min hoch, selbst im Frühjahr wird hoffentlich die TB nicht im deutlich negativen Bereich sein

Aber wieso hast du das maximum bei 5°C markiert?
Vermutung: Weil der Nahbereich der Sonde schnell auf diese Temperatur abfällt, dann fängt die Wärme an zu Fliessen und es dauert bis die Temperatur immer weiter abnimmt.
Sprich die meiste Zeit wird die Eintritstemperatur bei +-2 um die 5°C liegen
Und damit kann man dann mit einer maximalen Heizleistung von ca. 9,5kW rechnen auch wenn es mal richtig Kalt wird.

Wäre eh nicht schlecht, aktuell bin ich von 8kW ausgegangen mit der Hoffnung dass es mehr sein wird.
WP ist vermutlich etwas knapp Bemessen
Haus BJ 81/82, Hsteine mit innenliegendem Syropor im Untergeschoß, oben H steine mit Leka und 5cm Glaswolle, Kellerdecke 15mm Styropor, Dachboden 10cm Syropor, viele große Doppelglas Sprossenfenster, großer Balkon wirkt als Kühlrippe sowie Kellerdecke unisoliert über Boden.
Ölheizung, 30J laut Typenshild 94% Wirkungsgrad, verbrauch ca. 2200l keine WW WW [Warmwasser] bereitung, Wohnfläche 155m², Typ 10 und 11 HK mit Vorlauf max 48°C und Spreizung 5°, selten geheizter Kachelofen, NAT -16 (in dem Jahr war der Verbrauch bei ca. 2450l, letztes Jahr 1500l und heuer werden es wohl auch so 1500l werden, Kachelofen wurde da aber sehr oft eingeheizt, heuer bisher täglich)
Onlinerechner sagt 8,5-11kW Heizleistung für das Haus
Der Lambda Rechner modifiziert mit Nibe Daten bei NAT-12

_aktuell/20250215781009.png

Quelle soll Fett werden, zwei TB mit 130m, laut Geologen 37W/m
Laut dem ÖWAV Regelbltt 207 müste selbst bei nur 35W/m und 125m die mittlere Auslegungstemperatur deutlich Positiv sein.
Wenn ich verlässliche Quellen gefunden hätte für die Auslegung auf reinen Wasserbetrieb (und was das für den SCOP bedeutet würde ich wohl noch etwas Tiefer bohren (Geschätzt 160m) oder ne 3te Sonde machen

_aktuell/20250215180681.png

Drei Sonden a 130m sollten 7 grad ergeben und Turbulentes Wasser aber ca, 8000€ Mehrkosten

_aktuell/20250215195480.png

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
15.2.2025  (#13)
Ich habe bei all deinen Beiträgen noch immer nicht mitbekommen, um was es dir eigentlich geht. 

3
  •  PrRa
16.2.2025  (#14)
Eigentlich will ich anhand der Datenblätter diverser Wärmeträgermedien ausrechnen was die Effizienteste "Suppe" ist.
Und da war ich mir nicht gabz sicher ob ich die Kennlinie richtig lese.
Das hat mir zwar niemand Bestätigt oder verneint aber wenigstens ist aufgekommen dass ich übersehen habe dass dies bei der Kennlinie die WP WP [Wärmepumpe]-internen Sachen (Wärmetauscher, Durschflussensor usw.) die den Druck beeinflussen noch nicht abgezogen sind.

@Arne:
zu "nachdem die vorhandenen daten zu Ethanol tlw widersprüchlich waren haben im letzten jahr auf unsere anregung europäische universitäten einen ringversuch durchgeführt bei dem die wärmekapazität gemessen wurde. und tatsächlich hat ein Ethanol/Wasser-gemisch eine höhere wärmekapazität als reines Wasser oder reines Ethanol. ein ähnliches paradoxon wie die 4° anomalie... "
-> ist dir Bekannt wann und wo hier die Ergebnisse veröffentlicht werden?


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
16.2.2025  (#15)

zitat..
PrRa schrieb: Das hat mir zwar niemand Bestätigt oder verneint aber wenigstens ist aufgekommen dass ich übersehen habe dass dies bei der Kennlinie die WP WP [Wärmepumpe]-internen Sachen (Wärmetauscher, Durschflussensor usw.) die den Druck beeinflussen noch nicht abgezogen sind.

nein, das stimmt nicht.
in den WP WP [Wärmepumpe] Datenblättern sind die internen Druckverluste sehr wohl schon berücksichtigt.
Es wird nur der externe Druckverlust angegeben. Sonst hats ja keinen Sinn. Wer soll denn die internen Parameter kennen, außer der Hersteller selbst?!

Das kannst du gut erkennen, wenn du dir die Kennlinen direkt vom Pumpenhersteller selbst ansiehst und vergleichst. Da drücken die Pumpen deutlich mehr.

Edit:
das gilt zumindest für "gute" Installations-Handbücher.
Hab aber auch schon welche gesehen, die klatschen nur einfach die Pumpen-Hersteller Kennlinie rein.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.2.2025  (#16)

zitat..
PrRa schrieb: Aber wieso hast du das maximum bei 5°C markiert?

feldstudien zeigen für korrekt ausgelegte quellen nach entzug gewichtete soletemperaturen während der heizperiode von 5°. in manchen handbüchern wird daher der einsatzbereich für swwp gleitend von 0-10° markiert wie in obiger grafik.


zitat..
PrRa schrieb: ist dir Bekannt wann und wo hier die Ergebnisse veröffentlicht werden?

das forschungsprojekt läuft noch dieses jahr. nächstes jahr werden dann die ergebnisse veröffentlicht.


zitat..
Pedaaa schrieb: Es wird nur der externe Druckverlust angegeben. Sonst hats ja keinen Sinn. Wer soll denn die internen Parameter kennen, außer der Hersteller selbst?!

zitat..
Pedaaa schrieb: Hab aber auch schon welche gesehen, die klatschen nur einfach die Pumpen-Hersteller Kennlinie rein.

und dann wird neuerdings noch mit den betriebspunkten getrickst, der spreizungsschraube, etc...




1
  •  PrRa
16.2.2025  (#17)
Danke Arne

zitat..
dyarne schrieb:

und dann wird neuerdings noch mit den betriebspunkten getrickst, der spreizungsschraube, etc...

Die Lernen eben alle von VW aber wenn ein SCOP eben auch nur auf Basis 4 Punkten Ermittelt werden muss kann man eben Optimieren. So lang der Gesetzgeber hier auf Seiten der Hersteller ist und nicht auf Konsumenten Seite... ich würde es auch machen wenn es meine Firma wäre, ist ja nicht verboten.
Datentechnisch haben die Hersteller sicher alle Punkte.
Tabelle der Stunden bei x Grad für die drei Nennpunkte warm,mittel, kalt sowie blau markier die Datenpunkte die in den SCOp eingehen, schw. Rahmen da wo die Häufung ist.

_aktuell/20250216609082.png

Man könnte auch so wie Lambda ein Tool anbieten um den Elektr Verbrauch zu Bestimmen.
Das dabei auch die NAT berücksichtigt damit man passgenauer und nicht auf warm/mittel und kälter angewiesen ist wohl wissentlich dass mittel bei uns zu warm und kalt zu kalt ist.

Ich habe mir das mal umgebaut für Nibe und Kronotherm
Bin guter Dinge dass dies recht passgenau ist und gespannt wie genau die Vorhersage eintrifft

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.2.2025  (#18)

zitat..
PrRa schrieb: aber wenn ein SCOP eben auch nur auf Basis 4 Punkten Ermittelt werden muss kann man eben Optimieren...

die asymmetrien sind da noch viel größer:
stichwort SCOP, da werden bei luftgekoppelten maschinen die gewichteten außentemperaturen der jeweiligen europäischen klimazone genommen. ein Tiroler hersteller hat da auch 'Europa mild' im programm. hier kommen die temperaturprofile aus Athen...

bei solemaschinen ist die quelle dagegen normativ immer 0°
im sommer, im herbst, im winter, im frühling...
die realität schaut aber so aus...

_aktuell/20250216162136.jpg
aus einem deutschen und einem österreichischen feldtest...

aktuell wird die europäische prüfnorm für wärmepumpen derart angepaßt daß die luftfeuchtigkeit auf 0 gesetzt wird. es gibt daher kein abtauen mehr, weder am prüfstand, noch beim SCOP...

zitat..
Pedaaa schrieb: Edit:
das gilt zumindest für "gute" Installations-Handbücher.
Hab aber auch schon welche gesehen, die klatschen nur einfach die Pumpen-Hersteller Kennlinie rein.

oder unterscheiden nicht zwischen der heiz- und pc-ausführung, bei der ein zusätzlicher tauscher in der maschine sitzt. sehr seriöse hersteller haben dafür eigene datensätze...

2


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Bivalent?